Am vergangenen Samstag stand das erste Endspiel um die Kreismeisterschaft der E1 der HG Kaarst/Büttgen auf dem Programm.
Beim TV Korschenbroich sollte auswärts der Grundstein für den ersten Titel der jungen Mannschaft gelegt werden, ehe am kommenden Sonntag um 12 Uhr in Kaarst das Rückspiel die finale Entscheidung bringen wird.
Quasi in Bestbesetzung konnte Kaarsts Trainer die Mannschaft eine Stunde vor dem Anpfiff begrüßen. Zwölf Spieler waren einsatzbereit gegen den Kontrahenten aus Korschenbroich.
Liam durfte von Beginn an spielen. Der TVK erwischte den besseren Start und ging mit 2:0 in Führung. Die Gäste waren nervös und leisteten sich unnötige Abspielfehler. Der Anschlusstreffer zum 1:2 brachte die Sicherheit zurück und schwups stand es 2:2.
Die Korschenbroicher wirkt spritziger und abgestimmter im Zusammenspiel. Nach dem Ausgleich fiel kurze Zeit später das 3:2 und 4:2 für den TVK, ehe der Coach nach sieben Minuten die erste Auszeit einberufen hat.
In dieser Partie wurde die HG das erste Mal richtig gefordert und hatte sichtliche Probleme, diese Herausforderung anzunehmen. Korschenbroich war quirliger, aktiver und glücklicher im Abschluss.
Dazu kam ein recht einseitige Regelauslegung der Schiedsrichter zu Lasten der HG, was die Situation nicht besser gemacht hat. Ein 3:7 nach zehn Minuten und ein 4:11 zur Halbzeit belegte das eindrucksvoll.
Trotz des Rückstands kehrten die Handballer aus Kaarst nicht demoralisiert aus der Kabine zurück und konnten zwischenzeitlich das 6:13 feiern. Doch Korschenbroich spielte auch nach dem Seitenwechsel sein Pensum sauber herunter und ließ sich den Schneid nicht abkaufen.
Der Kaarster Schlussmann verdiente sich Bestnoten, weil er mit seinen Paraden einen höheren Rückstand seiner Mannschaft verhindern konnte. Am Ende stand ein aus HG-Sicht deprimierendes 8:22, das nur mit einer Mammutleistung und einem Handball-Wunder im Rückspiel am morgigen Sonntag um 12 Uhr in Kaarst ausgebügelt werden kann.