Zum ersten Geburtstag von Ein Ostwestfale im Rheinland hatte ich mir eine kleine To Do-Liste gebastelt, die ich sukzessive abarbeiten wollte.
Nachdem ich bereits bei den Plugins aufgeräumt hatte, ging es als nächstes um die Verschlankung der Kategorien. In der rechten Sidebar waren bis vor kurzem alle Kategorien aufgelistet. Nicht weniger als sage und schreibe 48 Kategorien buhlen um die Aufmerksamkeit der Leser.
Das sind mindestens vierzig Kategorien zuviel. Hinzu kommt, dass nur wenige Kategorien stark frequentiert werden und viele Kategorien schlichtweg überflüssig sind.
Wo kommen die Kategorien her?
Bei der Analyse der Herkunft der Kategorien ist mir bewusst geworden, dass ich den unnötigen Ballast schon seit einiger Zeit hinter mir her schleppe.
Meine Anfänge als kleiner Blogger habe ich auf der Blogger.com-Plattform absolviert, ehe ich mit meinen schriftlichen Ergüssen zu wordpress.com gewechselt bin. Und schon damals habe ich fröhlich Kategorien neu entworfen und angelegt. Der Müllberg der Kategorien wuchs und wuchs und wuchs.
Auch beim Import der relevanten Blogbeiträge bei meinem selbstgehosteten Blog im Jahre 2010 haben die Kategorien weiterhin Bestand gehabt und wurden ebenfalls importiert. Doch jetzt ist Schluss! Jetzt wird ausgemistet.
Reduktion auf das Wesentliche
In Vorbereitung auf das Umstellen des Themes vom Blog war mir wichtig, dass ich möglichst wenige, aber dafür umso prägnantere und aussagekräftigere Kategorien vorhanden sind.
Aus diesem Grund musste ich aus großzügigen 48 Oberbegriffen schlanke acht Kategorien basteln – das war meine selbst gesteckte Vorgabe.
Ich habe mir die 48 Kategorien ausgedruckt und versucht, themenverwandte Blöcke zu finden und clustern. Das war eine Hammeraufgabe, für die ich mehrere Anläufe benötigt habe. Und die Ergebnisse haben mich nicht wirklich zufrieden gestellt.
Also habe ich mir im nächsten Schritt die Tags, also die Schlagwörter vorgenommen. Im Backend von WordPress habe ich folgende Zusammenstellung ausgewertet, die deutlich macht, welche thematischen Schwerpunkte in meinem Blog herrschen und die damit Grundlage der Kategorien sein sollten:Dieser Erkenntnis wirkte sich nicht wirklich positiv auf meine Reduzierung der Kategorien aus – im Gegenteil. Die Komplexität steigerte sich erneut und ich kam auf den Gedanken, neben den acht Kategorien auch noch Unterkategorien einzurichten.
Also habe ich mir wieder den vollgekritzelten Zettel mit den Gedankenspielen geschnappt und mich im “Mindmapping für Dummies” geübt.
Von 48 auf 17 Kategorien – und immer noch zu viel
Nach vielem Hin und Her sind jetzt (Stand: Mai 2014) siebzehn Kategorien übrig geblieben und ich bin mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden. Die Reduktion auf das Wesentliche zugunsten der Übersichtlichkeit ist gelungen.
Allerdings stören mich noch einige Redundanzen wie Fußball und Borussia Dortmund sowie Rezension und Produkttest. Ich bin außerdem unzufrieden mit solchen Kategorien wie Google und Ritter Sport und hadere mit mir, ob ich diese nicht in anderen übergeordneten Kategorien aufgehen lassen soll.
Wie denkt ihr darüber?
Kategorien in Tags umwandeln und vieles mehr
Das Einstampfen von Kategorien war, wie bereits erwähnt, eine Heidenarbeit. Doch WordPress hält zum Glück einige Plugins bereit, die die Arbeit erleichtern.
Viel Arbeit hat mir das Plugin Termin Management Tools abgenommen. Dieses Plugin kann unter anderem unterschiedliche Tags und auch Kategorien zusammenfügen. Und so einfach ist die Bearbeitung:
Nachdem das Plugin installiert ist, verstecken sich die Funktionen auf den ersten Blick. Denn nur der Menüpunkt “Schlagworte” und “Kategorien” im Dashboard ist um weitere Optionen ergänzt worden: “Set parent” (nur bei Kategorien), “Merge” und “Change taxonomy”:
- “Merge” (verschmelzen) wird verwendet, um Schlagwörter (“Tags”) oder Kategorien zusammenzufassen. Dazu werden die gewünschten Schlagwörter bzw. Kategorien markiert und “Merge” als Aktion ausgewählt. Im nächsten Schritt wird ein neuer Name für die Schlagwörter und Kategorien vergeben – fertig!
- Mit “Change taxonomy” können Schlagwörter in Kategorien und Kategorien in Schlagwörter umgewandelt werden.
- “Set parent” hilft, Ober- und Unterkategorien zu organisieren.
Dank dieser umfangreichen Optionen ist es kinderleicht, ruckzuck die Kategorien und Schlagwörter im Blog auf Vordermann zu bringen.
P.S. Ich habe diesen Beitrag erst kürzlich wieder in den Entwürfen mit Datum Mitte September 2011 (!) entdeckt. Prompt habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen, dass ich die Anpassung so auf die Lange Bank geschoben habe.
P.P.S. Nachdem ich die unter P.S. vermerkte Anmerkung im Juni 2013 (!) letztmalig bearbeitet habe, habe ich am 10. Januar 2014 (!) mit der Reduktion der Kategorien begonnen. Es war eine langwierige Arbeit, deren Ergebnis sich aber gelohnt hat. Mein Ziel war es, die Kategorien-Verschlankung bis Februar 2014 erledigt zu haben.
P.P.P.S. Was lange währt, wird endlich gut. Im Mai 2014 habe ich das Projekt “Kategorien im Blog verschlanken” endlich zu einem Abschluss gebracht. Allerdings nur zu einem vorläufigen Ende, denn 17 Kategorien sind mir immer noch zu viel. Mal sehen, wie es weitergeht.
29. Mai 2014 um 17:44
Hi Marc
Ja, auch ich hatte die Kategorien bei mir mal im Auge. Ist zwar bislang alles so geblieben, da es bei mir mehr um das “ein Artikel stets nur in eine oder auch mehrere Kategorien?” ging.
Was ich dabei lernte war, dass einige gar keine Kategorien auf Ihren Blogs haben und nur auf Tags setzen. Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich habe nur Kategorien aber keine Tags.
Ich denke einfach, dass das jeder für sich entscheiden muss.
Aber eines ist sicher… 17 Kategorien sind weeeeesentlich besser als 48! 😉
Happy Vatertag.
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