Seit Donnerstag Nacht ist die Vorrunde der Weltmeisterschaft in Brasilien beendet.
Von den 32 angetretenen Nationalmannschaften haben die Hälfte bereits die Koffer gepackt und befinden sich auf dem Rückflug in ihre Heimatländer.
Bisher war es die WM der Überraschungen, der Favoritenstürze und der zahlreichen Tore. Nur ganz kühne Pessimisten und abgezockte Spielernaturen hatten das frühe Vorrunden-Aus von ehemals (?) großen Fußballmannschaften wie Spanien, Italien, Portugal und England auf dem Programm.
Bevor es heute Abend mit den ersten Achtelfinal-Paarungen – Brasilien kämpft gegen Chile um den Einzug ins Viertelfinale – weitergeht, werfe ich einen Blick auf die aktuellen und künftigen Spieler von Borussia Dortmund und ihr bisheriges Abschneiden bei dem Turnier in Südamerika.
Borussen im deutschen Nationaldress
In den drei Vorrundenspielen der deutschen Nationalmannschaft kam von den übrig gebliebenen vier Schwarz-Gelben nur Mats Hummels kontinuierlich zum Einsatz.
Der Innenverteidiger spielte gegen beim 4:0 gegen Portugal, beim 2:2 gegen Ghana und beim 1:0-Sieg gegen die USA insgesamt 253 von 270 Minuten und bekam dafür vom Sportmagazin kicker die Noten 1,5 3 und 3.
Summa summarum ist Mats damit einer der besseren besten Spieler Deutschlands im bisherigen Turnierverlauf.
Roman Weidenfeller, Erik Durm und Kevin Großkreutz kamen hingegen zu keinen Einsatzminuten und mussten die Bank drücken. Insbesondere die Nicht-Berücksichtigung von Kevin Großkreutz erscheint höchst zweifelhaft, doch das hatte ich bereits an anderer Stelle ausgeführt.
Griechenland mit Sokratis im Achtelfinale
Als erster Borusse konnte Sokratis nach der Vorrunde jubeln. Der zweite Dortmunder Innenverteidiger bei der WM neben Hummels konnte schon am Dienstag Abend mit Griechenland als Gruppenzweiter den Einzug ins Achtelfinale gegen Costa Rica feiern.
Wie im Verein konnte “Papa” auch im Nationaldress mit seiner Zweikampfstärke und Übersicht trumpfen und lief in allen drei Begegnungen der Vorrunde gegen Kolumbien (kicker-Note 3,5), Japan (Note 3) und die Elfenbeinküste (Note 3) die komplette Spielzeit auf.
Australien ohne Mitch Langerak im Tor
Mitchell Langerak hatte in Brasilien gleich in doppelter Hinsicht Pech und wurde gleich zweimal enttäuscht.
Neben dem punktlosen Ausscheiden in der Vorrunde (Niederlagen gegen Chile, Niederlande und Spanien) musste der Dortmunder Schlussmann auch akzeptieren, dass Nationalcoach Ange Postecoglou seinem Kontrahenten Mathew Ryan trotz schlechter Noten den Vorzug gegeben hat und Mitch keine Einsatzminuten bei diesem Turnier verbuchen konnte.
Die künftigen BVB-Spieler bei der WM 2014
Die Bilanz der künftigen Borussen, die ab 1. Juli offiziell das BVB-Logo auf der Brust tragen, fällt beim bisherigen Turnierverlauf zwiespältig aus.
- Matthias Ginter
Der Youngster im DFB-Dress und Dortmunds Wunschkandidat für die Innenverteidigung in der Saison 2014/2015 ist bislang über die Reservisten-Rolle nicht hinausgekommen und wurde höchstens zum Warmlaufen in der zweiten Hälfte neben dem Spielfeld gesehen. - Adrian Ramos mit Kolumbien
Ramos durfte erstmals im letzten Vorrundenspiel gegen Japan auflaufen. Beim 4:1-Sieg lieferte der Ex-Herthaner eine feine Vorstellung mit zwei Torvorlagen und erhielt dafür die kicker-Note 2,5.
Seine Nationalelf hat sich als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifiziert und spielte heute Abend gegen Uruguay. - Ciro Immobile mit Italien
Der Nachfolger von Robert Lewandowski schaut sich das Achtelfinale in Bella Italia vor dem Fernseher an.
Bei der Niederlage zum Auftakt gegen England wurde der Stürmer in der 73. Minute eingewechselt und beim dritten Spiel, dem 0:1 gegen Uruguay, nach 71 Minuten ausgewechselt (kicker-Note: 5).
Als Tabellendritter musste der Weltmeister von 2006 schon nach der Vorrunde die Segel streichen. - Dong-Won Ji mit Südkorea
Der junge Koreaner kam gegen Algerien bei der 2:4-Niederlage zu seinem ersten WM-Einsatz. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff wurde Ji eingewechselt.
Das gleiche Spiel gab es bei der 0:1-Niederlage gegen Belgien, als der Stürmer ab der 74. Minuten ins Spiel gekommen ist und das Vorrunden-Aus auf dem Platz erlebt hat.
Frank vom Blog nebenan hat sich auch Gedanken zu dem Thema gemacht: Die WM trägt Gelb – Schwarzgelb trägt sie nicht!
Pingback: Der vierte Stern: 1:0 gegen Argentinien – Deutschland ist Weltmeister! > Fußball > Brasilien, DFB, Estádio do Maracanã, Finale, Mario Götze, Rio de Janeiro, Weltmeister, WM 2014