Als das LG G3 vor einigen Wochen als Nachfolger des beliebten G2 vorgestellt worden ist, waren die Experten und Laien gleichermaßen begeistert. Mit dem Smartphone aus Südkorea sollte sich ein neues Flaggschiff auf den Weg machen, die Märkte rund um den Erdball zu erobern.
Ich hatte Gelegenheit, das LG G3 einem Test zu unterziehen und werde in mehreren Blogbeiträgen von meinen Erfahrungen mit dem Mobiltelefon berichten.
Die technischen Daten das LG G3
Die Spezifikationen lesen sich für technik-affine Nutzer wie ein Ausflug ins Schlaraffenland:
- innovatives 5,5 Zoll Quad-HD-Display mit ultrascharfer Auflösung
- nahezu randloses und handliches Metallic-Design-Gehäuse
- intelligente 13-Megapixel-Kamera mit ultraschnellem Laser-Autofokus und verbessertem Bildstabilisator
- ausgerüstet mit einem 2,5-GHz-Quad-Core-Prozessor für maximale Performance für Games, Multitasking und Internetsurfen
Zum Marktstart gibt es das G3 in zwei Versionen. Ein Modell mit 16 GB Speicherplatz und ein Modell mit der doppelten Speichermenge (32 GB). Und auch die Individualisten dürfen sich freuen. Gleich drei unterschiedliche Farben haben die Asiaten dem Newcomer spendiert. Der Käufer hat die Wahl zwischen gold, weiß und titanschwarz.
Ich habe das Modell mit 16 GB Speicher in titanschwarz getestet und auf diese Ausführung beziehen sich meine Erfahrungen.
Der Lieferumfang des LG G3
Hinter der edel schimmernden Verpackung verbirgt sich ein übersichtliches Equipment. Neben dem Telefon gibt es einen Akku, ein Headset, ein Ladekabel (Netzstecker) mit Mini-USB-Stecker und eine Schnellstart-Anleitung – that’s all.
Mehr braucht es allerdings auch nicht, denn dieser Umfang ist inzwischen obligatorisch bei allen Smartphone-Herstellern. Schließlich will das separat erhältliche Zubehör wie Schutzhülle, kabelloses Ladegerät, Schutzfolie und vieles mehr ja auch verkauft werden.
Die Ersteinrichtung des LG G3
Dann geht es ans Eingemachte. Das G3 wird eingerichtet. Der An- und Ausschalter, auch als Power-Knopf bekannt, befindet sich ungewohnterweise an der Unterseite des Smartphones. So ungewohnt diese Benutzung ist, so schnell habe ich mich auch daran gewöhnt.
Nachdem die SIM-Karte und der Akku im Fach hinter der Abdeckung verschwunden sind, starte ich das LG G3 erstmals und bin direkt sprachlos bei der Brillanz und Größe. Im Vergleich zu meinem Nexus 5 ist sowohl das 5,5 Zoll-Display als auch die Farbsättigung und Pixeldichte der absolute Hammer und sorgt für den ersten Aha-Effekt.
Erstaunlicherweise startet die Einrichtung des Telefons nicht automatisch, sondern muss manuell über die Einstellungen ausgewählt werden. Das gilt sowohl für das Umschalten der Sprache von Englisch auf Deutsch als auch für die Konfiguration der Google-Dienste wie Google Mail und die Neu-Installation der Apps.
Die Haptik des LG G3
Dieses Einrichten ist gleich eine gute Gelegenheit, sich mit dem Handling und der Haptik des Gerätes vertraut zu machen.
Das G3 ist extrem flach und liegt gut in meiner Hand. Das Display füllt mit wenigen Millimetern oben und unten sowie minimal an den Seiten die gesamte Vorderseite des Telefons aus. Die Navigation erfolgt über drei Tasten im unteren Teil.
Links ist der “Zurück”-Button, der kein Button mehr ist, in der Mitte ist der “Home”-Knopf, um zum Ausgangsbildschirm zu kommen und rechts daneben können die unterschiedlichen geöffneten Anwendungen mit einem Wisch ausgewählt werden.
Firmware-Chaos
Standardmäßig ist auf dem G3 Android 4.4.2 installiert und befindet sich damit auf dem Android-Entwicklungsstand vom 9. Dezember 2013 (die aktuellste Android-Version ist derzeit Android 4.4.4). Eine neuere Version ist für das G3 bislang nicht erhältlich.
Irritiert hat mich, dass ich keine Möglichkeit hatte, die Firmware-Version V10a-EUR-XX durch das neue Firmware-Update, das seit Ende Juli 2014 erhältlich ist, zu ersetzen. Ich kann verstehen, dass Otto-Normal-User nicht sofort die neusten Software- und Firmware-Versionen auf dem Gerät benötigt.
Wenn es sich allerdings um wichtige Updates handelt, die grobe Bugs beheben, wäre es prima, wenn diese schnellstmöglich zur Verfügung stehen.
Der Akku läuft heiß
Ebenfalls hat mich verwundert, dass das LG G3 in weniger als einer halben Stunde, also während ich mit der Erst-Einrichtung beschäftigt war, auf der Rückseite im oberen Teil unheimlich heiß geworden ist.
Womöglich musste der Quad-Core-Prozessor während der Installation der Apps Schwerstarbeit leisten und ist von mir bis an die Grenze getrieben worden. Doch wirklich gut fühlte sich das nicht an.
Video vom Unboxing
Hier gibt es ein kleines Video vom Unboxing des G3 zu sehen:
Und jetzt seid ihr an der Reihe!
Soweit meine ersten Eindrücke mit dem neuen LG G3 Smartphone. Klasse ist auf alle Fälle das Gerät in Sachen Design. Nicht so gut gefällt mir das heiß werden des Smartphones und die veraltete Firmware, die sich bei meinem Gerät nicht updaten lässt.
Ich werde das Mobiltelefon in den nächsten Wochen ausgiebig testen und dabei den Schwerpunkt auf Handling, Akku-Kapazität, Fotografie und Gaming legen.
Wenn ihr weitere Fragen zu dem Gerät und der Nutzung habt, immer gern! Stellt eure Fragen in den Kommentaren unter diesen Beitrag und ich werde entweder direkt auf den Kommentar antworten oder in einer der nächsten Test-Beträge darauf eingehen.
Alle weiteren Beiträge gibt es unter dem Schlagwort #LGG3Test in Kürze hier im Blog.