Die neunte Woche als Läufer war geprägt von ausdauernden Läufen.
Ausdauernde Läufe bedeutet für mich, dass ich die Marke von fünf Kilometern pro Lauf inzwischen hinter mir gelassen habe und mindestens sechs, meist sogar mindestens sieben Kilometer laufen kann, ohne mich total erschöpft zu fühlen.
Die ersten Läufe mit Pulsuhr und Brustgurt
Seit Montag laufe ich übrigens mit einer Pulsuhr und einem Brustgurt.
Ich hatte bereits kürzlich angekündigt, dass ich diverse Testgeräte angefordert habe, um mir die Notwendigkeit bzw. Nicht-Notwendigkeit weiterer technischer Unterstützung zu beweisen. Und in diesem Kontext hat die Beurer PM 25 Pulsuhr ihre Premiere erlebt.
Das Laufen mit dem Brustgurt war genauso angenehm wie unkompliziert und scheint meine Laufleistung positiv zu beflügeln. Der gelegentliche Blick auf den Puls – aktuell habe ich einen Puls von durchschnittlich 160 während des Laufens – kann hilfreich sein.
Mehr zu der Pulsuhr und dem Brustgurt gibt es in dem separaten Beitrag zu meinem Produkttest: Beurer PM 25 Pulsuhr mit Brustgurt.
Beim Laufen läuft´s spitze
Am Montag gab es wie gesagt den ersten Lauf mit Pulsuhr und Brustgurt und außerdem einen gleich in mehrerer Hinsicht bemerkenswerten Lauf.
Zum einen war da der Regen. Neunzig Prozent der Strecke bin ich bei Dauerregen gelaufen. Und wenn ich Dauerregen sage, dann meine ich Dauerregen. Kein Nieselregen, kein Fisselregen. Sondern Dauerregen. Ich musste teilweise mein Laufshirt auswringen, so nass waren die Klamotten. Auch die Schuhe wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Aber bekanntlich ist Aufgeben für mich keine Option. Also Augen zu und durch. Das Laufen mit Pulsuhr und Brustgurt klappte gut. Der Gurt hat mich nicht eingeengt und die Kontrolle des Pulses hat auch Spaß gemacht. Laut Aufzeichnung mein Puls durchschnittlich bei 161 Schlägen pro Minute und während der gesamten Strecke bei maximal 170.
“Ob ich es dieses Jahr noch erleben werde, dass ich trocken ins Ziel komme?” Diese Frage habe ich mir zwei Tage später gestellt, als ich die letzten eineinhalb Kilometer im strömenden Regen verbracht hatte. Und wie zwei Tage zuvor waren es wolkenbruchartige Regenfälle, die mich erfrischt hatten 🙂
Nach zwei Kilometern hatte ich im linken Knie leichte Beschwerden, doch ansonsten lief der Lauf rund. Inzwischen kann ich vier bis fünf Kilometer locker abreißen. Spannend finde ich außerdem, dass ich das zweite Mal in Folge den ersten Kilometer unter fünf Minuten laufen konnte und auch in Summe unter sechs Minuten Pace gelaufen bin.
Zur Abwechslung ein paar Bahnen Schwimmen
Der dritte Lauf der Woche fand wie gewohnt am Samstag Morgen statt. Meine größte Sorge VOR dem Lauf wer, ob ich überhaupt laufen kann. Nach dem Mittwoch-Lauf hatte ich nämlich bis Freitag Abend fiese Schmerzen im Knie, die mich Schlimmstes erahnen ließen. Doch meine Sorge war unbegründet. Die Schmerzen blieben aus.
Ich hatte die Pulsuhr daheim gelassen und bin gemütlich gelaufen, um die Belastung herunterzufahren. Es ging dieses Mal nicht um Schnelligkeit, sondern um Ausdauer. Dem Wetter entsprechend – es war morgens um sieben elf Grad frisch, aber trocken – habe ich erstmals ein langärmeliges Shirt und eine leichte Weste getragen und konnte mich auf den Herbst einstimmen 🙂
Während meines Laufes Richtung Büttgen und zurück – etwas mehr als acht Kilometer – wurde ich mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt:
Nach dem Frühstück bin ich mit den Kids zum Schlossbad Wickrath gefahren. Während die Jungs mit der Wildwasserbahn viel Spaß hatten, bin ich einige Bahnen im Sportbecken geschwommen. Als Ausgleich zum Laufen soll ja Schwimmen ganz gut sein.
Beim Brustschwimmen bin ich zweimal zwölf Bahnen á 25 Meter geschwommen. Leider hatte ich keine Uhr dabei, so dass ich mich auf die Schwimmbaduhr verlassen musste. Die ersten 300 Meter habe ich in knapp 11:40 Minuten und die zweiten 300 Meter in 11:10 Minuten absolviert. Ich gebe meiner Leistung und mir das Prädikat: ausbaufähig.
Das erste Mal Knieprobleme
Jetzt ist es passiert: Zum ersten Mal hatte ich nach dem Laufen Knieprobleme. Und zwar fing es am Mittwoch nach dem Lauf über sieben Kilometer an. Erst war es nur ein Ziehen im linken Bein, das sich auf das Knie fokussierte hatte.
Doch auch am nächsten Tag setzte sich das unangenehme Gefühl fort und wollte einfach nicht verschwinden. Weil ich bisher nie Probleme mit den Beinen hatte – von Muskelkater abgesehen -, hatte ich Schwierigkeiten, die Beschwerden vernünftig einzuordnen.
Am Freitag hat sich das Zipperlein dann gelegt und ich war wirklich erleichtert. Denn es wäre wirklich der reinste Horror für mich, wenn mich eine Knieverletzung daran hindern würde, meinen so liebgewonnenen Sport weiter auszuüben.
Während des Laufens hatte ich genug Gelegenheit, mir Gedanken über die Ursachen der Schmerzen zu machen und habe zwei Begründungen gefunden. Erstens bin ich bei den beiden Läufen aufgrund der Pulsuhr und dem Brustgurt zu schnell gelaufen. Viel zu schnell. Zweitens bin ich am Mittwoch nach dem Lauf nicht vernünftig ausgelaufen.
Wenn ich also das Tempo drossele und vernünftig auslaufe, sollte es keine Probleme geben.
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014.