Die zehnte Woche Laufen war gleichzeitig auch mein Zwei-Monats-Jubiläum.
Diese Woche hatte einige abwechslungsreiche Erlebnisse für mich am Start.
Morgens Laufen macht Spaß
Als ich am Sonntag Abend die kommende Laufwoche geplant habe, war ich arg von den Wetteraussichten genervt. Für Montag Mittag war ein dichtes Regenband bis in den Dienstag Abend hinein angesagt.
Weil mir das Laufen bei Dauerregen nicht wirklich immer Spaß macht, habe ich mich für den early bird entschieden:
Weil es morgen ab vormittags den restlichen Tag regnen soll, werde ich schon vor der Arbeit laufen. Das heißt dann für mich Laufen ab 6 Uhr.
— Marc Höttemann (@Ostwestf4le) 24. August 2014
Gesagt, getan. Der Wecker klingelte am Montag Morgen um 5:45 Uhr und um kurz nach sechs war ich bereits auf der Laufstrecke unterwegs. Der Lauf über Vorst war klasse und quasi beschwerdefrei.
Als Sahnehäubchen durfte ich mich über einen neuen Rekord (mit 8,47 km Länge der bislang längste Lauf) freuen und einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen:
Es kann nicht immer nach Plan laufen
So happy ich nach dem Lauf am Montag Morgen gewesen bin, so niedergeschlagen war ich zwei Tage später.
Ich. War. Voll. Im. Arsch. Auf diese einfache Formel lässt sich der Lauf bringen. Es begann bereits mit leichten Schmerzen im linken Oberschenkel, die mich die ersten dreieinhalb Kilometer begleiten sollten.
Anschließend lief es besser, bevor ab Kilometer sieben seit Ewigkeiten mal wieder zu Seitenstechen gekommen ist. Die restlichen eineinhalb Kilometer habe ich mich nach Hause geschleppt und über die Ursache der Beschwerden nachgedacht.
Wettermäßig war alles prima. 21 Grad, blauer Himmel und Sonne. Wahrscheinlich lag es an meinem Mittagessen in der Kantine. Denn das Nackensteak und die Kartoffelspalten waren nicht wirklich die ideale Grundlage für einen Lauf über achteinhalb Kilometer.
Nach dem Flop vom Mittwoch lief es am Samstag Morgen deutlich besser. Mein Projekt ‘angemessen und ausdauernd laufen’ war erfolgreich.
Ich bin von Anfang an in einem Pace-Korridor von 5:30 und 6:30 gelaufen und hatte weder körperliche Beschwerden noch Probleme mit der Ausdauer.
Einen Tag später war ich mit den Kids im Vitusbad Mönchengladbach und habe als Ausgleich zum Laufen zwei Einheiten Schwimmen eingeschoben.
Im ersten Durchlauf bin ich zehn Bahnen á fünfzig Meter und im zweiten Durchgang sechs Bahnen geschwommen.
Der Herbst kommt mit großen Schritten
Obwohl der Kalender in der zehnten Woche immer noch August anzeigt, waren die Temperaturen – wie schon in der Vorwoche auch – in dieser Woche deutlich unter die Marke von 20 Grad gerutscht.
In diesem Zusammenhang habe ich mir erste Gedanken zum Laufen im Herbst gemacht. Bisher ist die Kleiderfrage vor dem Laufen schnell beantwortet: Laufsocken, Laufschuhe, kurze Hose und Funktions-Shirt. Mehr benötige ich nicht zum Läufer-Glück.
Das wird im herannahenden Herbst anders sein. Einen Vorgeschmack auf die Mischung aus Regen und kühlen zwölf, 13 Grad hatte ich bereits am vorvergangenen Mittwoch, als ich pudelnass geworden bin und auch nach einer warmen Dusche gefröstelt habe. Auch beim Lauf am Montag Morgen war es mit gerade zehn Grad alles andere als mollig warm. Ein Longsleeve Shirt (ein langärmeliges Shirt) ist da beinahe schon Pflicht.
Als erstes habe ich mich um eine Lauf-Weste für die ersten herbstlichen Tage gekümmert. Neben der Funktionalität (Taschen für Smartphone und Schlüssel!) ist auch die Farbe nicht unbedeutend. Denn abends wird es inzwischen immer früher dunkel und es kann nicht schaden, in der Dämmerung farblich aufzufallen.
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014.