Ende Oktober wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt und das bedeutet eine Zäsur für uns Läufer.
Diese sogenannte Winterzeit ist wirklich das Letzte für mich. Ich bin am Mittwoch extra um 16 Uhr vom Büro nach Hause gefahren, um gegen viertel nach fünf zu laufen. Als ich losgelaufen bin, konnte ich noch die Abendsonne genießen, die sich aber bald vom Acker gemacht hat.
Apropos Acker: bei weniger als neun Grad war es auf dem freien Feld ganz schön windig und ich war froh, dass ich mein Langarmshirt angezogen hatte. Allerdings muss ich mich dringend um Funktionsunterwäsche kümmern, da es doch empfindlich gezogen hat, weil ich kein weiteres T-Shirt unter dem Laufshirt getragen habe.
Ein versautes Selfie und neue Sohlen
An diesem Tag bin ich nicht nur wieder in den neuen Brooks Ghost 7 gelaufen, sondern habe auch die extra gekauften und aus meiner Sicht sündhaft teuren Sohlen (CURREX sole Runpro Med Sporteinlagen) eingelegt. Ich muss sagen, dass sich die Brooks mit diesen Einlegesohlen noch besser anfühlen.
Übrigens war ich extrem dusselig, als ich den Lauf nach zwei Kilometer kurz gestoppt habe, um ein Selfie mit der untergehenden Sonne zu schießen. Denn ich habe nicht nur das Foto vermasselt, das total unscharf geworden ist.
Ich habe auch noch die Aktivität in der runtastic App gestoppt und nicht pausiert. Selten dämlich… So etwas passiert mir nicht noch einmal.
Endlich wieder auf dem Weg zur alten Form!?
Am späten Donnerstag Nachmittag gab es einen entspannten, gemütlichen Lauf, bei dem nicht das Tempo, sondern die Distanz im Vordergrund gestanden hat. Und es war das erste Mal seit Ende September, dass ich beinahe beschwerdefrei laufen konnte.
Erst kurz vor dem Ende meldete sich mein linkes Knie beim Herunterlaufen mit kleinen Beschwerden. Ich fühle mich damit darin bestätigt, dass das Reduzieren meiner Laufdistanz von zehn, elf Kilometern auf sechs, sieben Kilometer die richtige Entscheidung war.
Es war ein tolles Gefühl, langsam aber sicher komplett schmerzfrei zu laufen – ganz ohne Angst, dass das Knie Zicken macht.
Lauf an Allerheiligen
Als der Morgen die Nacht vertrieben hat und die letzten Party People von der Halloween-Fete nach Hause gekommen sind, ging es an Allerheiligen gegen sieben Uhr auf die Laufstrecke.
Es war ein etwas schnellerer, aber nicht weniger entspannter Lauf durch die Felder und durch den langsam aus dem Schlaf aufwachenden Ort. Mit den Beatsteaks auf den Ohren war der Lauf gleich doppelt gut.
Ich habe an diesem Morgen mehr Rentner als Hundebesitzer getroffen – ein Zeichen, dass in Nordrhein-Westfalen – anders als in anderen Bundesländern – ein Feiertag gewesen ist.
Neues von der Waage
Am Freitag Morgen standen sie als LED auf meiner Waage unmissverständlich da: 86,8 Kilogramm. Sechseinhalb bis sieben Kilo weniger als vor vier Monaten.
In diesem Augenblick ist mir bewusst geworden, wie sich ein Teil meines Lebens mit dem Laufen verändert hat. Ein glückliches Gefühl durchströmte meinen Körper, das zusätzlich mit dem Blick in den Spiegel verstärkt worden ist. Dort, wo im Frühsommer noch Fettpölsterchen gewesen sind, befindet sich jetzt straffe Haut. Herrlich!
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/528048740188581889
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014.