Seitdem ich den Mobilfunk privat nutze, telefoniere ich im Netz von E-Plus.
Los ging es im April 1997, als ich während der Grundausbildung bei der Panzerpionierkompanie 210 in Höxter im legendären Ehra-Lessien auf dem Truppenübungsplatz gewesen bin und via Siemens S6 meines Dads vom nicht minder legendären Sieg der Borussia aus Dortmund im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Manchester United erfahren habe. Der Auswärtssieg war übrigens der Grundstein zum ersten Champions League – Titel einer deutschen Mannschaft im Mai 1997.
Die Liebe zum E-Plus-Netz setzte sich 1998 fort, als ich mit einem eigenen Mobilfunk-Vertrag bei E-Plus mit einem Bosch – Telefon die ersten Gespräche von unterwegs geführt haben. Auch als das Bosch-Telefon im Zwei-Jahres-Takt gegen eine Armada von Nokia-Modellen ausgetauscht worden ist (damals waren die Finnen Weltmarktführer und Hersteller der coolsten Telefone), bin ich der Firma mit dem grünen Logo treu geblieben.
E-Plus bekommt eine Tochter und nennt sie simyo
Das änderte sich erst im Sommer 2005, als die Mutter E-Plus eine Tochter auf die Welt, ähem den Markt, gebracht hat. Das junge Ding namens simyo hatte einen coolen Auftritt, spannende, neue Tarife und hat mich direkt angesprochen. Ich habe E-Plus links liegen gelassen und habe mich simyo zugewendet.
Als die Handys immer häufiger von den Smartphones abgelöst worden sind, konnte simyo noch mehr seine Stärken auf der Preis-Ebene ausspielen. Ein Gigabyte Datenvolumen kostete mich weniger als zehn Euro im Monat. Dieser Tarif war ideal für mich, denn zum Telefonieren brauche ich mein Mobiltelefon ehrlich gesagt überhaupt nicht. WhatsApp, Twitter, Facebook und der Feedreader sind meine am häufigsten benutzten Applikationen – das Telefonieren kommt erst ganz weit hinten.
Und dieser Umstand wirkte sich auch auf den Datenhunger aus. Obwohl ein Gigabyte für dreißig Tage eine Menge Holz sind, kam es immer häufiger vor, dass ich mit dem Volumen nicht ausgekommen bin. Dann gab es zwei Möglichkeiten: gedrosselt surfen oder nachzahlen.
Simyo bietet dazu die Option, das gleiche gebuchte Volumen für drei Euro nachzukaufen. Das heißt, wenn mein einer Gigabyte nach zwanzig Tagen aufgebraucht ist, kann ich für 30 Prozent des eigentlichen Preises ein zusätzliches Gigabyte nachbuchen lassen. Der einzige Haken: das nicht verbrauchte Datenvolumen verfällt, wenn es innerhalb der Abrechnungsperiode nicht aufgebraucht worden ist.
Meine Trennung von simyo
Doch dann kam Aldi Talk. Der Auslöser, sich näher mit den Tarifen der E-Plus-Tochter zu beschäftigen, lag an meinem Sohn. Denn Liam hatte zu seinem zehnten Geburtstag erstmals ein Smartphone bekommen und dazu brauchte er den passenden Tarif.
Schnell kam die Sprache auf Aldi Talk und den bekannten 7,99 Euro-Tarif. Neben 300 Einheiten für Telefonate und SMS sind in diesem Paket auch 300 MB Datenvolumen enthalten.
Dieser Tarif war natürlich nichts für mich, weil ich selten bis nie mobil telefoniere. Aber bei einem Blick auf die unterschiedlichen Tarife fiel mein Interesse auf die Internet-Flatrate L.
Satte 1,5 Gigabyte Datenvolumen für dreißig Tage und günstige 9,99 Euro – das war einfach klasse und preislich unschlagbar. Zum fast gleichen Preis wie bei Simyo hatte ich somit fünfzig Prozent mehr Datenvolumen.
simyo-Ausstieg mit Ärger
Ärgerlich verlief die Trennung von simyo. Die Bearbeitungszeiten meiner Anfragen in Sachen Rufnummern-Portierung verliefen genauso schleppend wie die Überweisung meines Restguthabens.
Punkten konnte in dieser Hinsicht allerdings das Social Media-Team von simyo. Denn während die Bearbeitung von E-Mails mehr als eine Woche oder noch länger gedauert hat, war der Kontakt via Twitter – sei es per öffentlichem Reply oder auch per Direktnachricht – allererste Sahne.
30. Dezember 2014 um 22:22
Ich finde die Tarife von Aldi super. Meine Tochter hatte mal den 7,99 EUR-Tarif, dann hat sich aber herausgestellt, dass sie wenig telefoniert und SMS verschickt. Daher sind wir nun auf eine reine Internetflat umgestellt. Für mich ist die 1500er Flat optimal.
Wir sind auch super zufrieden 🙂