Meine vergangene Lauf-Woche war in mehrerer Hinsicht spannend.
Zum einen habe ich eine neue persönliche Bestzeit auf zehn Kilometern aufgestellt und außerdem meinen ersten Drittel-Marathon mit mehr als vierzehn Kilometern absolviert.
Und dann ist da ja auch noch das neue technische Spielzeug. Seit Donnerstag habe ich die Epson GPS-Sportuhr Runsense SF-810 im Test und konnte bereits erste Erfahrungen sammeln.
Schlaflos in Kleinenbroich
Was macht ihr, wenn ihr euch seit nachts um drei im Bett von einer Seite auf die andere wälzt und nicht wirklich in den Schlaf findet? Ich weiß nicht, was ihr macht. Ich stehe dann – so wie am vorvergangenen Dienstag – um fünf Uhr auf, streife meine Laufklamotten über und laufe los.
Entlang der Felder und durch die Ortschaften hat mich der Lauf bei fast frühlingshaften zehn Grad am frühen Morgen geführt. Ich hatte die Gelegenheit, meine unzähligen privaten und beruflichen Gedanken zu sortieren und habe dabei mindestens zwei offene Themen zumindest ansatzweise gelöst.
Und nicht nur das. Trotz einiger heftiger Windböen habe ich ordentlich Gas gegeben und konnte die zehn Kilometer erneut unter 56 Minuten beenden. Die 55:20 Minuten waren sogar eine neue persönliche Bestzeit für mich!
Der erste Lauf mit der GPS-Uhr SF-810 von Epson
Die Vorfreude auf den ersten Lauf mit der neuen GPS-Uhr SF-810 von Epson ließ mich am Freitag schon um kurz vor fünf am Morgen aufstehen. Vor Beginn des Laufes musste ich ein wenig warten, bis die Uhr die vier Satelliten für die GPS-Verbindung gefunden hatte, doch dann konnte es auf die zehn Kilometer Trainingsstrecke gehen.
Parallel zur Epson habe ich natürlich die Runtastic App mitlaufen lassen, um insbesondere in Sachen Distanz-Messung Vergleiche ziehen zu können. Ich kann schon jetzt konstatieren, dass es zwischen SF-810 und Runtastic Abweichungen bis zu vierzig Meter auf einen Kilometer gegeben hat. Ein Wert, der sich auf eine Distanz bei zehn Kilometern schon auswirkt.
Der Lauf an sich war unspektakulär. Weil ich überwiegend mit dem Spielen an der GPS-Uhr beschäftigt gewesen bin, gab es nur einige wenige Sprint-Intervalle, sondern eher einen angenehmen, lockeren Lauf mit einer Zeit von unter 56 Minuten auf 10.000 Metern.
Mein erster Drittel-Marathon – und ein bisschen mehr
Inzwischen habe ich meinen idealen Trainings-Rhythmus gefunden. Unter der Woche laufe ich zweimal am frühen Morgen vor der Arbeit in fixem Tempo zehn bis elf Kilometer mit einer Pace von 5:30, während ich am Wochenende auf einen langsameren Ausdauerlauf mit elf bis vierzehn Kilometer setze, um mich meinem Halbjahresziel (fünfzehn Kilometer in einer Pace unter sechs Minuten) zu nähern.
Heute Vormittag ging es die ersten zwei Kilometer mit dem großen Sohn auf die Strecke. Mit einer gemütlichen Pace von sieben Minuten blieb uns ausreichend Luft, um zu plaudern. Anschließend habe ich mich allein auf den Weg gemacht und eine neue Strecke ausprobiert. Von den Feldern in Kleinenbroich ging es über Büttgen nach Holzbüttgen und dann von Vorst zurück nach Kleinenbroich.
Der Lauf war entspannt und am Ende stand eine Gesamt-Pace von 5:53 Minuten zu Buche, mit der sich sehr zufrieden bin. Als Sahnehäubchen durfte ich mich außerdem über meinen ersten erfolgreichen Drittel-Marathon und somit auch einen neuen persönlichen Streckenlängen-Rekord freuen: noch nie bin ich länger als 1 Stunde und 23 Minuten gelaufen und noch nie 14,22 Kilometer am Stück.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.