Die vergangene Lauf-Woche war für mich erneut erfolgreich – allerdings auch schmerzhaft.
Ich habe alle drei Läufe mit den neuen Laufschuhen absolviert und festgestellt, dass ich abends mehr Power als beim erfrischenden Morgen-Lauf habe. Außerdem habe ich meinen ersten Sturz erlebt 🙁
Langsam aber sicher sollte ich mich auch mit der mentalen und taktischen Vorbereitung auf meinen ersten Wettkampf über zehn Kilometer in Düsseldorf vorbereiten. Konditionell bin ich im Plan, aber die Taktik muss ich erst entwickeln.
Läufst du abends auch schneller als morgens?
Es ist Dienstag, früh am Morgen. Meine innere Uhr scheint präzise konditioniert, denn zehn Minuten vor dem Klingeln des Weckers bin ich wach. Also rein in die Laufklamotten sowie die neuen Mizunos und bevor die Kirchturmuhr fünf Mal schlägt, laufe ich bereits den Feldweg entlang.
Es ist bei nicht mal sechs Grad angenehm zu laufen. Vom Himmel fällt leichter Sprühregen, der schon bald meine Brillengläser benetzt hat. Das macht aber nichts, denn es gibt keine Lichter entlang des Weges, die sich in den Tropfen spiegeln könnten. Auch der Mond kämpft sich kraftlos durch die dichten Wolken und blinzelt nur gelegentlich auf mich herab.
Die Stille des Morgens beschalle ich mit dem neuen Album von Olli Schulz “Feeling aus der Asche” und bin begeistert von musikalischen Vielfalt des Künstlers und den teilweise nachdenklich stimmenden Texten. Ich habe bei dem knapp einstündigen Lauf die Gelegenheit, das Album eineinhalb mal zu hören.
Und während ich die gewohnte Strecke laufe, lasse ich meine Gedanken privat und beruflich baumeln. Privat ist mein Leben wieder in ordentliche Bahnen gelenkt. Mein Dad wird bereits diese Woche aus dem Herzzentrum in Bad Oeynhausen entlassen und kann nach Hause zurückkehren. Auch die Reha ist bereits gesichert und findet heimatnah statt.
Beruflich ist es bei mir aktuell recht turbulent. Es sind weitreichende Entscheidungen zu treffen und mein Arbeitgeber plant umfangreiche Änderungen, die die Organisation nachhaltig verändern werden. Ich muss mich entscheiden, welche Rolle ich in diesem Spiel spielen möchte. Möchte ich maßgeblich mitentscheiden oder nur begleiten. Es ist schwierig.
Zum Abschluss stelle ich noch eine sportliche Frage. Ich habe festgestellt, dass ich morgens um einiges langsamer laufe als am Abend. Ist das bei euch auch so?
Abends laufe ich definitiv schneller – und wie!
Herrschaften, was war das denn bitteschön für ein geiler Lauf? Einfach nur der Hammer, einfach unglaublich und so definitiv nicht zu erwarten. Eigentlich wollte ich morgen früh laufen, doch nach einem langen Tag im Büro hatte ich einfach tierisch Bock auf eine Runde Laufen.
Anstelle des Abendessens mit der Familie habe ich die neuen Laufschuhe geschnürt und bin bei angenehm frischen drei Grad in den Abendhimmel hineingelaufen. Von Beginn an lief ich flott und hatte die ersten zwei Kilometer unter zehn Minuten absolviert.
Auch die restlichen acht Kilometer sollte ich nie langsamer als mit einer Pace von 5:30 laufen und habe sogar das Kunststück fertiggebracht, Kilometer 8 mit einer für mich sagenhaften Pace von 5:00 zu laufen. Nur gegen Ende ging mir ein wenig die Puste aus. Und auch das Smartphone hängte sich auf, so dass ich dank meiner GPS-Uhr die Schlusszeit abspeichern konnte.
Am Ende hatte ich den Lauf in für mich sagenhaften 52:02 Minuten absolviert und über 10,36 Kilometer einen ebenfalls bislang nicht erreichte Pace von 5:13 geschafft. Kein Wunder, dass mir zu Hause die neuen Schuhe qualmten.
Apropos neue Laufschuhe. Die Mizuno Wave Rider 18 werden immer mehr zu meinen Lieblingen. Der dritte Lauf hintereinander war wiederum ein Genuss und sicherlich haben die Mizunos ihren Teil zu meiner neuen persönlichen Bestzeit über zehn Kilometer beigetragen.
Damit ist zumindest für mich bewiesen, dass ich abends schneller laufe als am Morgen. Und vermutlich hat es auch mit dem Mittagessen zu tun. Wie vor zwei Wochen, als ich Donnerstag Abend nach dem Mittagessen – es gab Spaghetti Bolognese a la Mum – eine neue Bestzeit aufgestellt hatte, gab es heute Mittag in der Kantine ebenfalls Nudeln zu essen.
Und außerdem muss ich mir langsam Gedanken über meine Wettkampf-Taktik über zehn Kilometer machen. Ich laufe zu Beginn viel zu schnell, so dass mir am Ende die Kraft für einen ordentlichen Schlussspurt fehlt. Da muss ich definitiv an mir arbeiten.
Wie geht ihr damit um? Welche Taktik und welche Hilfsmittel habt ihr?
Mein Karnevalslauf 2015 am Niederrhein
Als Ostwestfale im Rheinland sind mir die Freuden an Karneval nicht fremd. Dennoch beschränken sich meine Aktivitäten auf Altweiber im Büro und beim Kinderkarnevals-Umzug an Rosenmontag in Büttgen.
Obwohl wir den gestrigen Abend mit einem opulenten Mahl im China Restaurant verbracht haben, bin ich eine halbe Stunde nach dem Frühstück am Sonntag Morgen zu meinem Karnevalslauf aufgebrochen. Die Verkleidung war bunt: Die Mizuno Laufschuhe im Gladbach-Style, eine schwarze Hose und gelbe Laufweste im Dortmund-Look und ein blaues Oberteil.
Der Lauf war wieder klasse. Ich habe auf zehn Kilometer erneut eine persönliche Bestzeit mit 51:41 Minuten und einer Pace von 5:09 aufgestellt.
Der erste Sturz in meiner Läufer-Laufbahn
Die Freude über den neuen Rekord währte nur kurz, denn wenig später bin ich das erste Mal überhaupt beim Laufen gestürzt. Schuld war grober Kies, der auf dem Gehweg lag und den ich unterschätzt hatte.
Ich konnte den Fall zwar mit den beiden Händen auffangen, aber habe mich dennoch der Länge nach hingelegt. Aua, aua, aua! Die linke Hand war blutig und auch das linke Bein hat es erwischt. Das Knie war allerdings nur leicht blutig, weil meine langen Tights das Schlimmste verhindert haben.
Allerdings ist die meine Lieblingshose jetzt hin. So ein Mist. Aber irgendwann ist immer das erste Mal… Dabei ist es doch total paradox. Ich laufe zu jeder Tages- und Nachtzeit und bin bislang von Stürzen verschont geblieben.
Ich laufe frühmorgens und spätabends im Dunkeln, laufe bei Schnee und Eis und Regen – und noch nie ist etwas passiert. Aber bei strahlendem Sonnenschein und bester Sicht lege ich mich auf die Nase.
Ganz so schlimm war es am Ende mit dem Schmerz aber nicht. Eine Stunde später bin ich mit den Kids zum Schwimmen gefahren und bin zwanzig Bahnen geschwommen.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.
18. Februar 2015 um 09:09
Hallo,
ich bin auch eher der Abendläufer, was aber einfach daran liegt, dass ich morgens schlecht rauskomme. Außerdem sind ein, zwei Stunden an der frischen Luft ein herrlicher Ausgleich zu einem Tag im Büro. Ich bin nach einer Dusche abends jedenfalls fitter als ohne Laufeinheit.
Was die Renntaktik angeht, ist es für 10k ja ganz einfach: Vollgas von Anfang bis Ende. 🙂 Ernsthaft: Setz Dir ein realistisches Zeitziel, z.B. < 50 Minuten und laufe dann jeden Kilometer in ca. 5 Minuten. Mit einer Laufuhr kann man das ja gut kontrollieren.
Viele Grüße von einem Ostwestfalen im Schwabenland 🙂
18. Februar 2015 um 09:14
Hach, die Ostwestfalen finden sich aber auch überall – wie schön 🙂
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