Seit längerer Zeit bin ich auch wieder mit von der Partie beim Webmaster Friday. Diese Woche geht es um die Zielgruppe des Blogs und die Frage lautet: Habt ihr eine Zielgruppe?
Das ist eine spannende Frage, die nicht so einfach mit ja oder nein beantwortet werden kann und viele Facetten umfasst. Ich versuche, mich langsam an die Beantwortung heranzutasten.
Wer ist eigentlich meine Zielgruppe?
Zu Beginn gleich ein Geständnis. Ich kenne meine Zielgruppe gar nicht. Genauer gesagt, bilde ich mir aufgrund meiner Themen im Blog ein, eine Zielgruppe zu haben. Aber ob sich meine Leserinnen und Leser wirklich aus dieser Zielgruppe rekrutieren, das kann ich nicht bestätigen.
Neben einigen Stammlesern, die auch regelmäßig Kommentare – das Salz in der Suppe des Bloggers! – hinterlassen, sind mir alle übrigen regelmäßigen und nicht regelmäßigen Besucher weitestgehend unbekannt. Es gibt einen festen Stamm von knapp dreißig bis achtzig Besuchern, die täglich einen Blick ins Blog werfen, aber das war es auch schon mit meinen Erkenntnissen.
Die Zielgruppe bildet sich über die Themen
Natürlich habe ich Vermutungen über meine Zielgruppe. Denn diese richtet sich an den Themen meines Multi-Themen-Blogs aus. Aktuell sind diese Themen das Laufen, Bücher in Form von Rezensionen, Fußball und speziell Borussia Dortmund sowie Produkttests aller Art. Außerdem noch eine Prise Persönliches, das ich immer wieder einfließen lasse, sowie Musik und Videos.
Anhand meiner beliebtesten Artikel im Jahr 2014 kann ich außerdem ein vages Zielgruppenbild erstellen. Mit dabei sind Artikel, die sich mit Fußball (Wie sieht das neue Trikot von Borussia Dortmund aus?), Lebenshilfe (Wie finde ich die Steueridentifikationsnummer für mein Kind?), Spielzeug (Was steckt im LEGO Star Wars Adventskalender?), Technik (Festplattenfehler beim Sky-Receiver), Unterhaltung (Wie sieht Atze Schröder ohne Perücke aus?) und persönlichen Erlebnissen (Trouble mit der Deutschen Bahn) beschäftigen.
Zielgruppengerichtet bloggen
Doch am Ende sind das alles nur Vermutungen. Die Frage aller Fragen lautet: schreibe ich überhaupt zielgruppengerichtet? Das weiß ich nicht, das sollen andere entscheiden. In erster Linie zählt für mich der Inhalt. Und dann geht es mir darum, diesen Inhalt ansprechend zu verpacken und zum Leser zu transportieren.
Wenn das gelungen ist, ist die Frage nach der Zielgruppe am Ende irrelevant.
Pingback: Deine Zielgruppe - das unbekannte Wesen
Pingback: Welche Leser Zielgruppe haben wir? - Reisen-Fotografie.de
8. März 2015 um 19:42
Ich weiß gar nicht, ob man Leser in eine Zielgruppe zwängen sollte. Ich wüsste auch gar nicht, wo ich mich einsortieren würde. Meist entscheide ich bei jedem Artikel spontan nach den ersten Sätzen, ob es mich nun interessiert oder nicht. Da kann schon mal der eine Artikel über Dortmund interessant sein, der nächste aber dann doch durchs Raster fallen. Auf jeden Fall freue ich mich zurzeit aber Woche für Woche auf den neuen Betrag übers Laufen.
Was mich gerade beim Lesen aber viel mehr interessiert, da ich mich mit Blogs nur als Leser auskenne: Ich lese in der Regel immer über Feedly. Hat das für den Blogger eigentlich Vor- oder Nachteile? Fällt man hier als regelmäßier Leser auch auf? Kannst du bei Lesern über beispielsweise Feedly auch feststellen, welche und wie viele Beiträge gelesen wurden? Also, gibt es hierfür auch Statistiken? Falls nicht müsste ich vielleicht meine Art des Konsumierens überdenken und die Artikel, die interessieren, gezielt öffnen 😉
9. März 2015 um 11:50
Leider habe ich bei Feedly keinerlei Zugriff auf die Zahlen. Ein Indikator sind die Abonnenten des Feeds über Feedburner, das schwankt bei mir recht stark zwischen 150 und 250 Abonnenten.