Am gestrigen Mittwoch fand die fünfte Auflage des e-Marketingdays statt. Die IHK Rheinland hat sich dieses Jahr das Kino CineStar Düsseldorf als Location ausgesucht.
Gemeinsam mit meinem Buddy Michael waren wir um 9 Uhr in Düsseldorf-Heerdt und trafen direkt auf eine der Organisatoren. Tanja hatte alle Hände voll zu tun, nahm sich aber dennoch Zeit für die Begrüßung und einen kleinen Plausch.
Nachdem sich Micha und ich als Teilnehmer am Counter registriert hatten, blieb auch noch Zeit für das obligatorische Selfie und einen Kaffee.
Kurze Zeit später trafen auch Kerstin und Thomas ein und die niederrheinische Blogger-Fraktion beim #ihkemd, so lautete der Hashtag an diesem Tag für Twitter und Instagram sowie Facebook, war komplett.
Noch vor dem offiziellen Beginn hatte ich endlich die Gelegenheit Kristine Honig-Bock persönlich kennenzulernen. Wir waren uns bisher rein virtuell begegnet und konnten und auf dem e-Marketingday über Reiseblogger und Blogger-Relations austauschen.
Die Eröffnung des e-Marketingdays 2015
Nach dem Grußwort von Prof. Dr. Ulrich Lehner, Präsident der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, ging es im Impulsvortrag mit Dr. Hans-Georg Häusel auf eine Reise in das Gehirn der Kunde unter dem Titel “Neuroweb: Was das digitale Marketing von der Hirnforschung lernen kann”.
Das “Betriebssystem Gehirn” ist nicht nur unwahrscheinlich komplex, sondern auch einzigartig. Insbesondere den Emotionssystemen im Gehirn (Schlaf, Nahrung, Sex, Bindung, Fürsorge, Stimulanz, Dominanz, Balance) kommt eine besondere Bedeutung zu. Die drei Elemente Stimulanz, Dominanz und Balance konkurrieren ständig im Gehirn miteinander und beeinflussen Emotionen und Werte. Aber was bedeutet das für das Kaufverhalten des Kunden?
Abhängig von der Gattung der Produkte werden unterschiedliche Motive bedient und angesprochen: Individualitäts-, Status- und Zugehörigkeitsmotiv. Die Marken der Produkte habe eine feste Heimat im emotionalen Gehirn. Autos stehen beispielsweise je nach Marke in unterschiedlichen Arealen. Auch die Psychologie des Geldes wurde vom Schwaben behandelt.
Häusler hat erklärt, wie Lust und Frust das Gehirn beeinflussen und wie sich das Unternehmen dieses Wissen zunutze machen kann. Das limbische System ist der Kern dieser Forschung. Jeder Außenreiz wird durch das limbische System unbewusst in Bezug auf Stimulanz, Dominanz und Balance bewertet und münden in Gefühlen und Kognitionen sowie final im Bewusstsein des Menschen.
Emotionen beeinflussen das Gehirn immens
“Alles, was keine Emotionen auslöst, ist für unser Gehirn wertlos und sinnfrei.” Diese These verdeutlicht die Kette “Rohstoff – Markenartikel – Emotional Boosting” (emotionale Verstärkung). Anhand dieses Beispiels erklärt Häusler anhand des Beispiels Kaffee von dem Rohstoff zu einem Cent pro Tasse über die geröstete Bohne zu sieben Cent pro Tasse bis hin zum Starbucks Kaffee für 3,50 Euro.
Auch die zielgruppengerichtete Ansprache ist in den Fokus gerückt. Je nach emotionalem Mindset (Stimulanz, Dominanz und Mindset) werden unterschiedliche Bedürfnisse angesprochen und wollen von den Unternehmen befriedigt werden. Mit der entsprechenden Typolisierung des Kunden (u.a. Harmoniser, Traditionalisten, Hedonisten und Performer) kann zielgerichtet interagiert werden.
In der Vorbereitung auf den Tag habe ich bei dem Thema Neuroweb erst einmal gestutzt. So wirklich sexy und spannend klang das Thema nicht. Hans-Georg Häusel hat es aber perfekt verstanden, den Stoff anschaulich und kurzweilig verpackt zu vermitteln. Der knapp einstündige Vortrag war unheimlich kurzweilig und die Zeit ging viel zu schnell um.
Im zweiten Teil meines Berichtes zum e-Marketingday 2015 gehe ich auf die unterschiedlichen Workshops am Vormittag und Nachmittag ein.
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