Der Webmaster Friday in dieser Woche ist mit einem recht privaten Thema am Start. Es geht um die Frage, bin ich privat oder gesetzlich krankenversichert?
Recht privat ist diese Frage, weil sich die Krankenversicherung als sogenannte Pflichtversicherung nach dem monatlichen Bruttoeinkommen richtet und die Beitragsbemessungsgrenze maßgeblich ist. Diese Grenze wird jährlich angepasst.
Die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung liegt 2015 bei 49.500 € p.a. bzw. 4.125 € monatlich. Das ist eine ganze Stange Geld. Und wer unterhalb dieser Bemessungsgrenze ist, hat ohnehin keine Wahl und muss sich in einer der zahlreichen Krankenkassen wie Betriebskrankenkasse pflichtversichern lassen.
Erst wenn die Beitragsbemessungsgrenze überschritten wird, ist ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich. Aber auch kein Muss.
Ich bin freiwillig pflichtversichert
Für mich hat sich die Frage nach einer privaten Krankenversicherung nie gestellt. Das liegt weniger an den monetären Gegebenheiten, sondern an einem ganz pragmatischen Ansatz. In der gesetzlichen Krankenkasse sind die Kinder kostenlos mitversichert, während ich bei einer privaten Krankenkasse für die Kids zahlen müsste.
Deshalb zähle ich zu der Berufsgruppe der freiwillig pflichtversicherten Kunden meiner Krankenkasse – eine auf den ersten Blick widersprüchliche Aussage. Doch es ist so: ich habe mich freiwillig entschieden, der gesetzlichen Krankenkasse die Treue zu halten.
Diese Entscheidung habe ich übrigens in den vergangenen Jahren niemals bereut – im Gegenteil.
In Sachen Krankheiten habe ich bislang auch Glück gehabt – und das nicht nur, weil ich seit einem Dreivierteljahr regelmäßig laufe. Ich gehe regelmäßig zu den Vorsorge-Untersuchungen für Männer ab 35 Jahren und versuche auch sonst, gesund und aktiv zu leben. Allerdings darf auch gelegentlich der Alkohol und leckeres Essen nicht fehlen.
23. April 2015 um 20:44
Ich bin privat versichert – eben auch wegen meiner Tochter. Ich zahle aktuell ca. die Hälfte dessen, was ich in der gesetzlichen KV zahlen müsste, weiß aber, dass weder Tochter noch ich länger als 2 Tage auf einen Termin warten müssen, dass wir immer die Behandlung bekommen, die wir brauchen und uns nicht über zusätzliche Leistungen Gedanken machen müssen.
Dazu kommt, dass endlich die Kosten für den Arztbesuch für mich transparent sind und ich interessante Rückzahlungen bekommen kann. Ich bereue es nicht.
23. April 2015 um 21:02
Mmmmh, das klingt interessant. Und wie ist Deine Frau versichert?