Das Laufen begleitet mich inzwischen mehr als neun Monate.
Ich habe bereits den ersten Wettkampf hinter – einen Lauf über zehn Kilometer – und werde morgen meinen zweiten Lauf starten – eine Staffel im Marathon – und bin auch schon zweimal als Trainingslauf über die Halbmarathon-Distanz gerannt.
Unweigerlich stellt sich dann die Frage nach den nächsten Zielen. Soll ich weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen, um mich mit anderen zu messen und die Läuferinnen und Läufer kennenlernen, die ich bisher nur virtuell über Runtastic und Facebook-Gruppen kenne?
Oder konzentriere ich mich ausschließlich auf Trainingsläufe, bei denen ich sukzessive die Distanz erhöhe? Doch was kommt nach der Halbmarathon-Strecke? Der Marathon! Satte 42,195 Kilometer sind zu bewältigen – und ich benötige dafür mindestens vier Stunden. Möchte ich mir das wirklich antun? Ich bin da unsicher.
Derzeit stehe ich auf dem Standpunkt, dass alle Läufe bis zwei Stunden Dauer vollkommen gut und richtig sind. Ich kann diese Strecke gut bewältigen und kann den zeitlichen Aufwand – ich laufe dreimal pro Woche – mit meinem Beruf, meiner Familie und anderen Themen, die mich beschäftigen, vereinbaren. Was darüber hinausgeht, wäre eher schlecht.
Marathon vs. Halbmarathon
Am 19. April 2015 wurde der Marathon in Hannover erstmals live im Fernsehen übertragen. Der Norddeutsche Rundfunk hat mehr als drei Stunden live aus der niedersächsischen Landeshauptstadt gesendet.
Während der Übertragung fiel ein Bonmot von Tim Tonder sowie Lauf-Fachmann Jan Fitschen, das mir nicht nur außerordentlich gut gefallen hat, sondern mich auch in meiner Meinung bezüglich der nächsten Lauf-Ziele bestätigt:
Zitat bei der Übertragung des Hannover Marathon: “Marathon ist etwas für das eigene Ego. Halb-Marathon ist für die eigene Gesundheit.”
— Marc Höttemann (@Ostwestf4le) 19. April 2015
9. Mai 2015 um 17:32
“Der Marathon ist ungesund, das Training dafür schon!”
Passt dazu auch ganz gut.