Als ich ein halbes Jahr als Läufer unterwegs gewesen bin, erwachte mein Interesse für eine Sportuhr.
Dabei lag mein Interesse weniger bei der Aufzeichnung meiner Laufstrecke, denn in dieser Hinsicht setze ich seit jeher auf die runtastic App, die fast immer zuverlässig arbeitet. Nein, ich habe mich für die Sportuhr in Bezug auf die Pulsmessung interessiert.
Nach den ersten Versuchen mit der Beurer PM 25 Pulsuhr mit Brustgurt bin ich Anfang Januar 2015 mit dem Brustgurt von runtastic unterwegs gewesen. Der Gurt hat mich nicht wirklich gestört. Doch das Prozedere von Gurt anlegen, über Bluetooth mit der App verbinden, auf die Verbindung warten und sich gelegentlich über Verbindungsabbrüche ärgern hat mich genervt.
Endlich: Laufen ohne Brustgurt
Eher zufällig bin ich dann auf die Epson GPS-Sportuhr Runsense SF-810 aufmerksam geworden. Das Besondere an der Runsense SF-810 von Epson ist, dass für die Messung der Herzfrequenz kein Brustgurt benötigt wird. Ein Sensor auf der Unterseite der GPS-Uhr misst den Puls an der Außenseite des Handgelenks.
Das klang verdammt spannend und war auf alle Fälle einen Versuch wert. Als ich dann noch die Gelegenheit bekam, die Uhr zu testen, musste ich nicht lange überlegen und habe das Experiment gestartet.
Das Unboxing und der Lieferumfang
Da liegt sie nun vor mir, die Runsense SF-810:
Die obere Hälfte der transparenten, rechteckigen Verpackung ist für die Präsentation des neuen Flaggschiffs aus dem Hause Epson reserviert. Im unteren Teil befindet sich eine quadratische Pappschachtel, die eine Schnellstartanleitung in drei Sprachen (deutsch, englisch und französisch) enthält. Außerdem gibt es noch eine Ladestation mit USB-Anschluss für die Uhr.
Apropos Ladestation: ein Netzteil für die Ladestation ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat gekauft werden. So wirklich nötig ist diese Investition nicht, denn in Zeiten von Smartphone und Tablet hat sicherlich so gut wie jeder ein passendes USB-Ladegerät parat. Andererseits dürfte es für den Preis der Uhr (die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 349 Euro) eine Selbstverständlichkeit sein, das passende Netzteil beizulegen.
Ärgerlich ist außerdem, dass dem Gerät außer der Schnellstartanleitung kein Handbuch beiliegt. Stattdessen muss das 138 Seiten umfassende Handbuch mit ausführlichen Erläuterungen wie Intervalltraining, Herzfrequenzmessung und weiteren spannenden Themen auf der Epson-Webseite unter www.epson.eu/runsense heruntergeladen und bei Bedarf ausgedruckt werden. Dort ist auch die 59 Seiten starke Anleitung für die Android-App Runsense verfügbar, ebenso natürlich auch das iOS-Pendant für das iPhone.
Die ersten Schritte mit der Epson Runsense SF-810
In der Schnellstartanleitung sind die ersten Schritte mit der Epson Runsense SF-810 anschaulich und detailliert beschrieben. Als erstes muss die GPS-Uhr vor der ersten Nutzung geladen werden. Das passiert entweder über den USB-Port eines PC oder Laptops oder auch via USB-Netzteil.
Dazu wird die Uhr in die Ladestation eingesetzt. Hier ist darauf zu achten, dass die Kontaktpunkte, die sich auf der linken Seite befinden, nach oben zeigen und entsprechend an den Kontaktmarkierungen der Ladestation ausgerichtet sind.
Wenn die Uhr eingesetzt ist, wird sie vorsichtig in die Station gedrückt, bis ein Einrasten zu hören ist. Jetzt kann die SF-810 aufgeladen werden. Auf dem Display ist der aktuelle Ladestand ablesbar. Sobald die Anzeige 100 Prozent anzeigt, kann die Ersteinrichtung fortgesetzt werden. Je nach Akkustand kann das Aufladen zwischen einer und drei Stunden dauern.
Die Lebensdauer eine Akku-Ladung ist – welch Überraschung – von der Einsatzart und Einsatzdauer abhängig. Ich komme meist mit einer vollen Ladung Akkustrom mehr als sechs bis zu zehn Läufe über jeweils eine bis eineinhalb Stunden hin.
Als nächstes wird die Epson Runsense SF-810 mit den Standarddaten gefüttert. Neben der Sprache (deutsch) und der Maßeinheit (Kilometer) wird auch die Körpergröße, das Gewicht, das Geburtsdatum, das Geschlecht sowie das aktuelle Datum erfasst. Als letztes wird die aktuelle Uhrzeit via GPS automatisch synchronisiert und es kann mit dem ersten Lauf losgehen.
Disclaimer: Die Epson GPS-Sportuhr Runsense SF-810 wurde mir kostenfrei zum Test zur Verfügung gestellt. Dies hat keine Auswirkungen auf meine Objektivität und beeinflusst selbstverständlich nicht meine Bewertung.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.
25. Mai 2015 um 17:51
Ich finde zwar das du die Uhr ausführlich beschrieben hast aber ob das mit Puls am Handgelenk geklappt hat hast du keine näheren Angabe gemacht.
MFG
M.Meyer
26. Mai 2015 um 14:42
Padron, das schiebe ich gern nach: Die Pulsmessung am Handgelenk hat einwandfrei funktioniert und für keine Aussetzer gesorgt.
15. Januar 2016 um 10:56
auch über die Zeit bis zum GPS Lock und die GPS Stärke und Stabilität könntest du ein paar Angaben machen. VG Patrick