Hach was war das für ein herrliches Wochenende in Hamburg!
Das Wetter zeigte sich Ende August von seiner besten Seite und verwöhnte uns direkt am Samstag mit Sonne satt.
Einer unserer Programmpunkte und ein absolutes Must Do ist ein Besuch des Hafens und eine Hafenrundfahrt in Hamburg mit einem der zahlreichen Passagierschiffe.
Wir haben uns für die einstündige Variante mit der Elbreederei Rainer Abicht entschieden – wer mehr Zeit mitbringt und noch mehr sehen will, nimmt alternativ an der zweistündigen XXL Hafenrundfahrt durch den Hamburger Hafen teil.
Ausgangspunkt der großen Hafenrundfahrt sind die Landungsbrücken an der Norderelbe. Mindestens im Halbstundentakt legen die Schiffe der Elbreederei ab. Zur Auswahl stehen Barkassen, die insbesondere für die Rundfahrt entlang der historischen Speicherstadt geeignet sind, klassische Ausflugsschiffe und auch historische Schiffe wie der Raddampfer.
Mit der MS Louisiana Star den Hamburger Hafen erkunden
Wir haben uns am späten Samstag Nachmittag für das Schaufelradschiff MS Louisiana Star entschieden, nachdem uns ein Ausflugsschiff quasi vor der Nase weggefahren ist. Was sich erst ärgerlich angefühlt hat, entpuppte sich im Nachhinein als Glücksgriff. Denn nur eine halbe Stunde später legte der historische Raddampfer ab und wir waren die ersten Passagiere, die an Bord gehen konnten.
Der Dampfer erinnert im Inneren an prunkvolle Kreuzfahrtschiffe. Dunkles Holz, elegante Einrichtung und eine geschwungene Treppe, die beidseitig an Deck führt. Wir haben auf einen Verbleib unter Deck verzichtet, denn das Wetter war einfach zu gut, um nicht ganz oben auf dem Dampfer an einem der Tische Platz zu nehmen.
Von hier oben gibt es einen perfekten Rundumblick, der sich insbesondere während der mehr als einstündigen Rundfahrt auszahlen wird. Vom Anleger an den Landungsbrücken führt die Große Hafenrundfahrt erst in westliche Richtung entlang der Docks zum Werfthafen und den riesig großen Containerterminals.
Am Ende der Terminals macht das Schiff eine Wende und es geht zurück Richtung Landungsbrücken, entlang der mächtigen Trockendocks und der – immer noch – im Bau befindlichen Elbphilharmonie.
Vitali Klitschko und Helene Fischer in Sichtweite
He Lücht, so wird der Fremdenführer an Bord genannt, versorgte uns während der Fahrt mit allerlei Wissenswertem rund um den Welthafen und hat auch einige Anekdoten zum Besten gegeben. Sei es über das edle Appartement Vitali Klitschkos oder das Helene Fischer – Domizil im Marco Polo Tower in der schicken HafenCity, der Weltmeer-erfahrene Hamburger kann zu jedem Thema etwas sagen.
Dazu zählen auch gesellschaftskritische und politische Töne, die sich insbesondere auf die Arbeitsmarktsituation der Kapitäne und Matrosen beziehen, die in Hamburg zu einer aussterbenden Spezies gehören.
Auch die Aida Bella ist uns beim Auslaufen im Hamburger Hafen begegnet und erlaubt einen Vergleich zu den großen Containerschiffen, die teilweise bis zu zehntausend Container an Bord haben.
Nach der Großen Hafenrundfahrt war mir klar, dass ich im nächsten Jahr gern noch einmal mit meiner Familie nach Hamburg reisen werde. Und dann steht neben der Fahrt zur See auch eine Stadtrundfahrt in Hamburg auf dem Programm.
Mein Tipp: es empfiehlt sich, schon vor der Reise ein Online-Ticket bei HanseTIX zu buchen. So spart man sich die Wartezeiten an den Verkaufsständen am Hamburger Hafen und kann ganz entspannt an Bord gehen.
Disclaimer: Die Tickets für die Hafenrundfahrt wurden mir von der Elbreederei Rainer Abicht kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies hat keine Auswirkung auf meine Berichterstattung und eigene Meinung.
Mehr über Hamburg
Meine bisherigen und zukünftigen Artikel über den Besuch in Hamburg finden sich unter dem Schlagwort #Hamburg2015 hier im Blog.
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