Neun Punkte aus den ersten fünf Spielen in der Bundesliga hatte ich Borussia Dortmund in meiner Saison-Vorschau zugetraut.
Die Realität sieht anders aus. Ganz anders.
Riesig groß war die Aufregung und die Trauer, als Jürgen Klopp Ende Mai 2015 das letzte Mal an der Seitenlinie von Borussia Dortmund gestanden hat. Tränen, Trauer und Resignation war an der Tagesordnung. Nur wenige konnten sich ein sportliches Leben ohne Klopp vorstellen. Doch wie so oft im Borussen-Leben heißt es #sempresempreavanti: Weiter. Immer weiter.
Knapp vier Monate später. Trainer Thomas Tuchel hat das sportliche Ruder übernommen. Borussia hat elf Pflichtspiele in Serie gewonnen, die zweite Pokalrunde erreicht, die vier Qualifikationspartien für die Europa League gerockt und ist in die Gruppenphase auf der europäischen Bühne mit einem Sieg gestartet. Das Tüpfelchen auf dem i ist Platz Eins in der Bundesliga nach fünf Runden mit vielen, vielen Rekorden.
Borussia rockt die Liga, Borussia stürmt die Europa League und Borussia begeistert wieder die Fußballfans. Und der Baumeister des Erfolgs ist Thomas Tuchel, der altbekannten Akteuren wie Ilkay Gündogan, Marcel Schmelzer, Matthias Ginter und Henrik Mkhitaryan neues Selbstvertrauen eingeimpft und zu neuer Stärke geführt hat. Außerdem ist mit Julian Weigl auf der Sechs ein Akteur ins Rampenlicht getreten, den vor einem Vierteljahr nur wenige Menschen kannten.
Borussia Dortmund macht wieder Spaß – so das kurze Fazit nach dem Saisonstart.
Problemlos im DFB-Pokal in Chemnitz
Eine Woche vor dem Beginn der Bundesliga stand die erste Runde im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC auf dem Programm.
Nach Treffern von Pierre-Emerick Aubameyang in der ersten Halbzeit und dem Tor von Henrikh Mkhitaryan, der damit an sieben von acht Pflichtspieltoren der Borussia beteiligt war, stand ein ungefährdeter 2:0-Arbeitsieg zu Buche. Typisch Pokal, oder?
Die Auslosung für die zweite Runde im Pokal bescherte dem BVB mit dem Bundesliga-Absteiger SC Paderborn ein Heimspiel im Westfalenstadion. Ende Oktober startet die zweite Runde.
Glanzvolle Gala beim Start in der Liga
Das erste Topspiel der Saison gebührte den Borussen. Im Samstag Abend-Spiel ging es im Westfalenstadion gegen die falsche Borussia vom Niederrhein.
Bei der Bekanntgabe des Spielplans für die neue Saison hatte ich Schiss. Im ersten Spiel sollte es zu Hause gegen Gladbach gehen. Gegen die Ponys, die knapp an der Vizemeisterschaft vorbeigeschrammt sind und defensiv genauso bärenstark sind wie sie auch brandgefährlich bei Kontern sind.
Dementsprechend angespannt war ich vor dem Spiel. Thomas Tuchel wechselte im Vergleich zum Sieg in Chemnitz zweimal. Julian Weigl, die Entdeckung in der Vorrunde, und Shinji Kagawa kamen für Sven Bender und Gonzalo Castro in die Anfangself.
Was in der ersten Halbzeit auf dem Platz passiert ist, fühlt sich auch Tage später noch unwirklich an. Zur Halbzeit stand es 3:0 für die einzig wahre Borussia aus Westfalen. Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan waren die Torschützen in einer unglaublich starken ersten Hälfte. Es war der helle Wahnsinn, was die Schwarz-Gelben an PS auf die Straße gebracht haben. Direktspiel, klasse Pässe und mutige Kombinationen – ich kam aus dem mit der Zunge schnalzen nicht mehr heraus und habe mich fast für meine Nervosität vor dem Anpfiff geschämt.
Die zweite Hälfte verlief entspannt für mich. Miki markierte schon kurz nach dem Seitenwechsel seinen zweiten Treffer, es stand 4:0 und die Partie war gelaufen. Neben Miki, bei dem anscheinend endlich der Knoten geplatzt ist, habe ich mich nach dem Spiel auch für Thomas Tuchel gefreut. Es war ein perfekter Bundesliga-Einstand als Trainer der Borussia aus Dortmund, der außerdem gleichbedeutend mit dem vierten Pflichtspielsieg in Serie und ohne Gegentor (12:0 Tore) gewesen ist. Herrlich.
Was mir außerdem aufgefallen ist: Tuchel ist ganz anders als Klopp, aber nicht minder sympathisch. Im Gegenteil. Er ist nicht der empathische Lautsprecher wie Klopp, aber mindestens genauso angenehm im Umgang – und außerdem eine Spur zurückhaltender. Er ist nicht der Star, die Mannschaft ist der Star – das hat Tuchel auch nach der Begegnung im Interview durchblicken lassen und seinen Vorgänger nicht unerwähnt gelassen.
Beinahe-Blamage in Norwegen
Ui, ui, ui – das wäre beinahe in die Hose gegangen…
Am Donnerstag Abend hatte ich mich auf einen entspannten Fußballabend gefreut. Das erste Play Off-Spiel in Norwegen bei Odds BK klang nominell nach keiner riesigen Herausforderung – erst recht nicht nach dem überzeugenden 4:0 gegen Gladbach.
Wer den Beginn des Spiels allerdings nicht gesehen hat und erst nach einer halben Stunde den Fernseher eingeschaltet hat, dürfte sich die Augen gerieben haben. 0:3 stand es aus Sicht des BVB bis dahin. Schuld an dem deutlichen Rückstand waren Schlafmützigkeit, individuelle Fehler und teilweise auch Pech.
Pierre-Emerick Aubameyangs Anschlusstreffer zum 1:3 noch vor dem Seitenwechsel war der rechtzeitige Weckruf der Schwarz-Gelben. Gonzalo Castro blieb in der Kabine und in der zweiten Halbzeit übernahm Sokratis die Innenverteidigung von Matze Ginter, der fortan auf rechts verteidigte.
Die Dortmunder drehten jetzt ordentlich auf und brachten die runde Lederkugel mehrfach gefährlich vors Tor. Am Ende gab es neben vier Mal Aluminium auch noch drei weitere BVB-Treffer von Shinji Kagawa, erneut Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan in der 84. Minute, die aus einem 0:3-Rückstand einen verdienten 4:3-Auswärtssieg gemacht hatten.
Am Ende deutlicher Sieg in Ingolstadt und die Tabellenführung
Vier Veränderungen gab es im Vergleich zum Spiel bei Odds BK am zweiten Spieltag in der Bundesliga. Roman Bürki, Neven Subotic, Julian Weigl und Marco Reus spielten von Beginn an.
Beim Zweitliga-Meister waren die Borussen von Beginn an spielbestimmend und erspielten sich bis zur Halbzeit acht klasse Torgelegenheiten. Einzig und allein das runde Leder wollte nicht ins gegnerische Netz. Während die Borussia mit feiner Spielkultur glänzte, wussten die Ingolstädter nur mit übertriebener Härte aufzufallen.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es dann ausgerechnet Matthias Ginter, der – als Rechtsverteidiger aufgestellt – den Bann gebrochen hatte und dessen Führungstreffer noch drei weitere Tore von Marco Reus, Shinji Kagawa und Pierre-Emerick Aubameyang gefolgt sind.
Der Sturm auf Tabellenplatz Eins – übrigens erstmals seit September 2013 – wurde von mir entsprechend kommentiert:
Kann ein Start perfekter sein? Zwei Spiele, zwei Siege, 8:0 Tore und Spitzenreiter @BVB! Danke, Jungs! #BVB 🐝⚽💛
— Marc Höttemann (@Ostwestf4le) 23. August 2015
7:2 – Borussia Dortmund in der Gruppenphase der Europa League
Der BVB tat am Donnerstag Abend alles, um die gruselige Anfangsphase mit drei Gegentoren innerhalb von 22 Minuten vergessen zu machen.
Thomas Tuchel verzichtete nur auf Pierre-Emerick Aubameyang und brachte für den Gabuner Jonas Hofmann; ansonsten spielte die Bestbesetzung. Doch es lief wie im schlechten Film. Trotz hochkarätiger Einschussmöglichkeiten waren es erneut die Norweger, die das erste Tor des Spiels erzielten.
Der BVB ließ aber nicht nach und konnte aus dem Rückstand dank Treffern von Henrikh Mkhitaryan mit einem kraftvollen Distanzschuss, Marco Reus mit einem Doppelpack und Shinji Kagawa einen 4:1-Halbzeitstand machen. Nachdem Seitenwechseln erhöhten Ilkay Gündogan und Reus mit seinem dritten Treffer auf 6:1, bevor das 2:6 nur kurz für Kopfschütteln sorgte. Kagawas zweiter Treffer zum 7:2 in der Schlussminute war das Tüpfelchen auf dem i.
Die Auslosung der Gruppenphase
Am darauffolgenden Freitag wurden um 13 Uhr die Gruppengegner der Borussia in der Gruppenphase der Europa League ausgelost.
Der BVB hat mit Gegnern aus Griechenland, Russland und Aserbeidschan ausnahmslos Gegner östlich von Dortmund erhalten, die weniger sportlich denn logistisch und strapaziös von der Reise her sind. Alles weitere zu dem Thema findet sich in meinem Text Das sind die Gegner von Borussia Dortmund in der Gruppenphase der Europa League 2015/16.
Nach Sieg gegen Berlin weiterhin Tabellenführer
In Bestbesetzung konnte Borussia Dortmund gegen die noch ungeschlagene Hertha antreten. Leider bekam ich davon keine bewegten Bilder zu sehen.
Denn ich musste das Heimspiel am Sonntag Nachmittag im IC von Hamburg nach Düsseldorf verfolgen. “Schuld” war die Stammtisch-Tour nach Hamburg, für die ich das Spiel des BVB gern geopfert habe. In Sachen Zugfahrt und Fußball war das also Leben am Limit.
Denn die ersten zwanzig Minuten des Spiels habe ich im Niemandsland zwischen Hamburg und Bremen verbracht, wo das mobile Datennetz quasi nicht existent gewesen ist. Wirklich viel habe ich nicht verpasst, denn es stand immer noch torlos unentschieden. Gerade als ich mal wieder Netz hatte, fiel das 1:0 für Dortmund. Mats Hummels (27.) sorgte für die Führung.
Mit diesem knappen Vorsprung bei mehr als dreißig Grad im Westfalenstadion ging es auch in die Halbzeitpause. Als das zweite Tor für Dortmund fiel, hatte ich erneut eine Lücke im Funkloch gefunden. Pierre-Emerick Aubameyang mit dem 2:0 (51.), diesmal war Matthias Ginter der Vorlagengeber. Die Tabellenführung war vorerst zurückerobert!
Dann wurde es zum Ende aber noch mal spannend. Fahrlässig wurden beste Dortmunder Chancen vergeben und schwupps war die Tabellenführung nach dem 1:2 von Berlin futsch (78.). Da nützt es auch nichts, dass der Berliner Treffer aus Abseits entstanden ist. Aber die Borussia aus Dortmund ließ das nicht auf sich sitzen.
Ausgerechnet der frisch eingewechselte Ex-Berliner Adrian Ramos markierte in der Nachspielzeit das 3:1 und ließ das Westfalenstadion über die erfolgreich verteidigte Tabellenführung jubeln.
Klarer Auswärtssieg in Hannover
Für den verletzten Marco Reus kam Jonas Hofmann zu seinem ersten Spiel von Beginn an seit April 2014. Und diese Aufstellung sollte sich im Laufe des Tages noch auszahlen.
Die Borussen begannen gewohnt überlegen und hatten Torchancen am laufenden Band. Der erste Treffer gelang allerdings den Niedersachsen nach einem Bilderbuch-Konter in der 18. Minute. Anders als in der Vorsaison blieben die Borussen nach diesem Rückschlag aber ruhig und ließen sich nicht verunsichern.
Als Jonas Hofmann im Strafraum umgehauen wurde (38. Minute), war die Stunde von Pierre-Emerick Aubameyang gekommen. Der Gabuner verwandelte sicher und markierte mit dem Ausgleich seinen vierten Treffer im vierten Spiel, saisonübergreifend war es sogar das sechste Tor im sechsten Bundesligaspiel. Matthias Ginter war kurz vor der Pause zum fünften Mal in dieser Spielzeit der Vorlagengeber. Dieses Mal profitierte Henrikh Mkhitaryan von der Hereingabe und es ging mit einem verdienten 2:1-Vorsprung des BVB in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann gruselig wie die erste. Mats Hummels verschätzte sich bei einer Hereingabe der Hannoveraner und es stand plötzlich 2:2 (53.). Es war übrigens der dritte Torschuss der 96er. Das nennt man konsequente Chancenverwertung. Nach einer Stunde war es dann soweit: der belgische Neuzugang von Manchester United und das vermeintliche Juwel Adnan Januzaj ersetzte Jonas Hofmann. Außerdem wurde Julian Weigl in der 66. Minute gegen Gonzalo Castro ausgetauscht. Es war klar: Thomas Tuchel wollte den Auswärtssieg.
Und es lief nach Maß für den BVB, denn eine Vorlage von Matthias Ginter in den Strafraum lenkte Hannovers Felipe ins eigene Netz – 3:2 nach 68 Minuten für Borussia. Fünf Minuten vor Schluss erwies Felipe, der auch den ersten Foulelfmeter verursacht hatte, erneut seiner Elf einen Bärendienst. Nach Handspiel im Strafraum gab es Elfmeter und Auba traf abgezockt und lässig zum 4:2 – sein fünfter Bundesliga-Treffer. Spätestens jetzt waren die “Deutscher Meister wird nur der BVB”-Gesänge nicht mehr zu überhören.
Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel und zwölf Punkten ist die Tabellenführung weiterhin in Dortmunder Hand.
Knappe Kiste im ersten Gruppenspiel der Europa League
Es war ungewohnt, an einem Europapokal-Spieltag erstmals nach langer, langer Zeit nicht die Champions League-Hymne zu hören.
Und auch die Anstoßzeit an einem frühen Donnerstag Abend war alles andere als gewohnt. Doch was soll´s, da müssen wir Borussen jetzt durch. Genauso wie die inzwischen alte Leier, dass Borussia international mit schöner Regelmäßigkeit in Rückstand gerät. Das war gegen den russischen Vertreter nicht anders.
Gegen FK Krasnodar fiel das 0:1 schon nach zwölf Minuten und Matthias Ginter sah bei dem Gegentreffer alles andere als gut aus. Auch sonst war es ein zerfahrenes Spiel vom BVB in der ersten halben Stunde mit wenig zwingenden Torgelegenheiten. Langsam aber genauso sicher wurden die Aktionen energischer.
Und ausgerechnet Pechvogel Ginter war der Ausgleich vorbehalten. Der Defensivspieler traf nach Vorlage von Park quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:1 (45.) Nach der Pause kam Shinji Kagawa für Marcel Schmelzer. Anders als in der ersten Halbzeit kamen die Borussen hellwach und engagiert aus der Pause und markierten direkt die erste Torchance von Henrikh Mkhitaryan.
Nach einer Stunde kam Julian Weigl für Gonzalo Castro. Außerdem hat Adrian Ramos in der 72. Minute den Platz von Pierre-Emerick Aubameyang eingenommen. Während ich vor dem Fernseher immer hibbeliger geworden bin, spielten die Dortmunder weiter offensiv, doch der Ball wollte und wollte nicht ins Netz. Es war zum verrückt werden. Noch zehn Minuten.
Die Borussia hat meine Nerven wirklich auf eine Bewährungsprobe gestellt. Und nicht zu vergessen: Die Russen haben das Unentschieden konsequent und geschickt verteidigt. Wo war die Entschlossenheit der letzten Wochen, die den BVB so ausgezeichnet hat?
Nach neun Pflichtspielsiegen in Serie sah es nach der ersten Punkteteilung aus. So ganz unrecht war mir das nicht. Zumindest hätte die Rekordjagd erst einmal ein Ende und vielleicht würde die hochgepushte Atmosphäre ein wenig relativiert. Das waren zumindest meine Gedanken, die allerdings jäh unterbrochen worden sind.
“Schuld” war Park, der in der 92. Minute für den Last Minute-Siegtreffer gesorgt hatte. Und von wem kam die Vorlage? Natürlich von Matze Ginter!
Überzeugend im Topspiel gegen Leverkusen
Roman Bürki, Shinji Kagawa, Julian Weigl und Jonas Hofmann kamen neu ins Spiel, während Weidenfeller, Park, Castro und Januzaj mit der Bank Vorlieb nehmen mussten. Tuchel bot also mit Ausnahme vom wiedergenesenen Marco Reus seine aktuell stärkste Mannschaft auf.
Henrikh Mkhitaryan hatte in der 7. und 14. Minute zweimal die Führung auf dem Fuß, zielte einmal daneben und fand einmal in Bernd Leno seinen Meister. Als Ilkay Gündogan nach einer Viertelstunde ebenfalls knapp daneben geschossen hatte, war Bayer mit dem torlosen Remis vorerst gut bedient.
Doch dann klingelte es endlich im Tor. Jonas Hofmann hat mit einer feinen Einzelleistung nach einer klasse Hereingabe von Shinji Kagawa das 1:0 – und das war absolut verdient (19.). Leverkusen kam danach besser in Schwung, doch gefährlich waren die Rheinländer vor dem Borussen-Tor nicht wirklich. Mit Ausnahme eines Schusses vom Ex-Dortmunder Kevin Kampl, der von Roman Bürki entschärft werden konnte (38.), aber das war es dann auch.
Der Halbzeitstand von 1:0 für den BVB war hochverdient und unter dem Strich sogar eher schmeichelhaft für Bayer 04. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel hätte Pierre-Emerick Aubameyang einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, als er im Strafraum umgerissen worden ist. Doch Deniz Aytekins Pfeife blieb stumm. Eine klare Fehlentscheidung! Drei Minuten später hatte der Gabuner das 2:0 auf dem Fuß, aber Leno parierte erneut gekonnt.
Beruhigung für meine Nerven gab es erst nach einer Stunde. Auf Vorlage von Miki servierte der bärenstarke Shinji Kagawa das 2:0 (59.). Doch der Torhunger war noch nicht gestillt. Nach Foul an Matthias Ginter gab es Elfmeter und Pierre-Emerick Aubameyang knallte das runde Leder unhaltbar in die Maschen – es war sein sechster Saisontreffer (73.) und gleichzeitig auch Platz eins in der Torschützenliste.
Durch das 3:0 am Samstag gegen Leverkusen baute Borussia Dortmund seinen Traumstart auf fünf Siege in fünf Spielen (bei einer Tordifferenz von 18:3) aus. Noch nie in der Geschichte der Bundesliga gelang einem Team ein besserer Auftakt.
Meine Prognose lag daneben
Vor dem Saisonstart hatte ich in diesem Beitrag neun Punkte nach den ersten fünf Spielen prognostiziert.
Es kam – wie oben beschrieben – ganz anders und zwar definitiv unerwartet. Wer hätte der Borussia aus Dortmund aus fünf Spielen fünf Siege und 18:3 Tore sowie Tabellenrang Eins zugetraut?
Wo landet Borussia Dortmund am Ende der Saison?
Nachdem ich beim ersten Versuch deutlich daneben gelegen habe, lasse ich mich nicht entmutigen und gebe erneut eine Prognose ab. Und zwar eine kurzfristige und eine abschließende Saison-Prognose.
Meine Prognose: Borussia Dortmund holt aus den nächsten fünf Spielen in der Bundesliga in Hoffenheim, zu Hause gegen Darmstadt, bei Bayern München, in Mainz und gegen Augsburg im Westfalenstadion elf Punkte (U – S – U – S – S) und landet am Ende der Saison auf Platz 2 bis 4.
In den beiden Europa League-Spielen in Saloniki und beim FK Qäbälä gibt es zwei Siege und auch das Pokal-Heimspiel gegen Paderborn wird gewonnen.
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