Die Uhren wurden Ende Oktober umgestellt und damit einher geht auch die Umstellung des Laufverhaltens.
Zumindest ist es bei mir so, dass ich nicht mehr nach Belieben laufen kann, sondern Rücksicht auf den deutlich früheren Sonnenuntergang nehmen muss.
Und noch etwas hat die vergangene Lauf-Woche gebracht: einen neuen Monatsrekord für mich!
Der erste Lauf zur Winterzeit
Seit Sonntag vorvergangener Woche ist die Winterzeit am Start. Und mit ihr die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt zum Laufen. Laufe ich früh am Morgen oder früh am Nachmittag, bevor die Sonne untergeht?
Ich mag nämlich das Laufen mit Stirnlampe nicht wirklich und möchte möglichst lang mit der Kraft des Tageslichts laufen. Ursprünglich wollte ich Montag Morgen laufen gehen, doch selbst um sechs Uhr war die Nacht noch stockdunkel. Erst gegen sieben Uhr zog die Dämmerung auf.
Also habe ich getestet, wie es am Abend klappt. Bereits um viertel vor vier habe ich das Büro verlassen, um gegen 17 Uhr loszulaufen. Das Wetter war ideal: mehr als 14 Grad, blauer Himmel und Sonne satt – es war ein goldener Herbsttag, wie es sich für einen Montag Ende Oktober gehört.
Allerdings war mit dem Sonnenuntergang um viertel nach fünf Schluss mit warmen Sonnenstrahlen. Und um halb sechs setzte die Dämmerung ein, ehe es kurze Zeit später komplett dunkel gewesen ist. Als ich gegen nach sechs zu Hause gewesen bin, war es nicht nur stockdunkel, sondern auch nur noch elf Grad frisch.
Zur Feier des Tages habe ich mir heute übrigens drei Long Sleeves von Brooks, Under Armour und Mizuno bestellt. Bisher habe ich neben Discounter-Shirts nur ein Long Sleeve von Brooks mit Zip, das einfach genial ist. Und weil ich in meinen zweiten Herbst und Winter als Läufer gehe, ist es an der Zeit, die Lauf-Garderobe aufzuwerten 🙂
Und für mein internes Protokoll: erneut bin ich heute mit den Brooks Glycerin 13 gelaufen und hatte so gut wie keine Probleme. Komisch war nur das Gefühl von schweren Beinen, irgendwie fühlen sich die Glycerin 13 schwerer als die Ghost 7 an. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass sie einlaufen muss.
Eine Pace von 5:32 ist auf alle Fälle nicht wirklich klasse. Womöglich hängt das aber auch mit meiner Konstitution zusammen, denn seit zwei Tagen haben mich Hals kratzen und Co. gequält.
Neuer Rekord für die (Lauf-) Partnerin und der Schlüssel-Fund
Wenn mir vor dem Lauf jemand gesagt hätte, dass ich am Donnerstag anstatt der geplanten 12,2 Kilometer gut achtzehn Kilometer laufe und außerdem die Liebste erstmals mehr als zehn Kilometer und eineinviertel Stunden am Stück läuft, hätte ich wahrscheinlich nur ungläubig gestaunt. Doch beides wurde wahr. Aber der Reihe nach.
Als ich mit Annegret um viertel nach vier losgelaufen bin, hat sich der Spätherbst von seiner besten Seite gezeigt. Sonne satt und blauer Himmel machten den Lauf zum Vergnügen. Das Tempo war mit einer Pace um die sieben Minuten gemütlich und die Zeit verging wie im Flug.
Auch Annes Ehrgeiz war geweckt, als sie nach sieben Kilometern immer noch gut drauf war. Es wurden acht Kilometer und dann neun. So nah vor der magischen Zehn war es dann nur noch eine Kleinigkeit, auch diese Bestmarke erstmals zu erreichen. Nach knapp elf Kilometern in 1:15 Stunden begleitete ich die Liebste nach Hause und lief allein weiter.
Die Sonne war inzwischen untergegangen und die Dämmerung hatte eingesetzt. Ich wollte mich auch nicht mit zwölf Kilometern zufrieden geben und bin nochmals durch die Felder geflitzt und habe die Pace auf 5:30 getrieben. Nach achtzehn Kilometern kam ich happy und entspannt zu Hause an.
Ach ja, einen Schlüssel haben wir auch noch während unserer gemeinsamen Laufrunde gefunden. Zum Glück war eine Telefonnummer dabei und ich konnte am Abend die Besitzerin des Schlüssels glücklich machen.
Übrigens: mit 181 Kilometern in zwölf Läufen habe ich in diesem Monat eine neue persönliche Bestmarke aufgestellt und meinen bisherigen Rekord aus dem Vormonat um weitere zehn Kilometer übertroffen. Läuft bei mir 🙂
Das war mein Laufmonat Oktober 2015
Mit diesem Lauf endete der Laufmonat Oktober für mich. Und so sieht die aktuelle Monatsstatistik 2015 aus:
- Im Oktober bin ich in 12 Läufen in Summe 181,81 Kilometer gelaufen – erneut eine neue persönliche Bestleistung!
- Der September hatte für mich 13 Läufe mit 171,32 Kilometern im Angebot.
- 12 Läufe mit 146,3 Kilometern sind es im August geworden.
- In 12 Läufen bin ich im Juli 147,6 Kilometer gelaufen.
- Im Juni war ich in 12 Läufen exakt 168,2 Kilometer unterwegs.
- Im Mai bin ich in 13 Läufen exakt 157,2 Kilometer gelaufen.
- Im April betrug mein Pensum in 12 Läufen exakt 152,8 Kilometer.
- Im März waren es in 13 Läufen insgesamt 156,9 Kilometer.
- Im Februar bin ich zwölf Mal gelaufen und habe 148 Kilometer zurückgelegt.
- Im Januar waren es 14 Läufe mit 160,8 Kilometer.
- Die Gesamt-Distanz in zehn Monaten liegt damit bei 125 Läufen mit 1.590,9 Kilometern.
Laufen an Allerheiligen
Das leckere Raclette vom Vorabend und die selbstgemachte Pizza vom heutigen Mittagessen im Magen ging es am Nachmittag ins Training. So trüb und neblig Allerheiligen am Morgen begonnen hatte, so sonnig und ohne jede Wolke ist der Sonntag seinem Namen treu geblieben.
Weil ich am Donnerstag (ungeplant) bereits einen langen Lauf über 18 Kilometer absolviert hatte, habe ich mir heute eine kleine Runde gegönnt, um den restlichen Feiertag noch zu genießen.
Anscheinend hat mir der Lauf vom Donnerstag noch in den Knochen gesteckt, denn nach starkem Beginn habe ich nach sechs Kilometern abgebaut. Plötzlich machte der rechte Oberschenkel zu und ich stand kurz vor einem krassen Muskelkrampf.
Zum Glück konnte ich dem Krampf sprichwörtlich davonlaufen und Schlimmeres verhindern. Nicht verhindern ließ sich der Ausfall des GPS-Signals nach sieben Kilometern. Zum Glück bin ich meine Hausstrecke gelaufen, so dass ich die genaue Distanz kenne und die Strecke nacharbeiten konnte.
Auf 12,2 Kilometern kam ich gerade so mit einer Sub 1:07 Stunden zu Hause an und das entsprach einer Pace von 5:29 Minuten.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.