Am vorletzten Oktober-Wochenende sind die Uhren bekanntlich um eine Stunde zurückgestellt worden. Es wird am Nachmittag früher dunkel und ist morgens dennoch nicht früher hell. So weit, so gut. Oder auch nicht. Denn: welche Auswirkungen hat die Winterzeit für mein Training?
Mit diesem Aspekt habe ich mich die vergangenen Tage beschäftigt und überlegt, wann ich künftig meine drei Trainingsläufe pro Woche absolvieren kann, um möglichst wenig im Stockdunklen zu laufen. Denn wirklich schön ist es nicht, mit Stirnlampe oder anderen Leuchten durch die Felder zu flitzen.
Bekanntlich laufe ich zweimal unter der Woche knapp zwölf Kilometer und am Wochenende gern auch länger. Die Wochenenden in der Winterzeit sind insofern kein Problem, weil ich am Samstag oder Sonntag zu jeder beliebigen Uhrzeit laufen kann und dort jede Menge Wahlfreiheit zum Trainieren habe. Entweder nach dem Frühstück vormittags oder am Nachmittag ist ideal.
Schwieriger ist es in der Zeit zwischen Montag und Freitag. Ich fahre morgens normalerweise um kurz vor sieben ins Büro und kehre abends gegen 18 Uhr zurück. An den Tagen, an denen ein Lauf eingeplant ist, habe ich in der Sommerzeit den Arbeitsplatz um vier Uhr verlassen, um spätestens um viertel nach fünf loszulaufen.
Solch eine Uhrzeit ist in der Winterzeit schwierig. Denn bereits um 17 Uhr beginnt es zu dämmern und selbst Anfang November ist es um 18 Uhr bereits dunkel. Zwar führt mich meine Laufstrecke auch entlang beleuchteter Rad- und Fußgängerwege, doch mindestens sechs Kilometer schlängeln sich entlang der Feldwege, die nicht ausgeleuchtet sind.
Deshalb war mein erster Gedanke, die Läufe am Abend auf den Morgen zu schieben. Schließlich müsste es ja ab sechs, halb sieben hell werden. Aber Pustekuchen! Inzwischen ist der Sonnenaufgang später als viertel nach sieben und rückt immer weiter vor – bevor es bekanntlich ab 21. Dezember wieder aufwärts in Sachen Sonnenaufgang geht.
Guter Rat ist teuer, ich habe mich bis auf weiteres für das Laufen am Abend entschieden. So lange die Sonne erst nach 17 Uhr untergeht, nutze ich diese Zeit, um zu Laufen. Sobald sich der Tag noch früher dem Ende neigt und die Nacht den Tag vertreibt, muss ich mir etwas Neues überlegen. Das morgens Laufen lasse ich unter der Woche sein – es sei denn, ich muss später im Büro sein und kann gegen halb acht laufen.
Genau diese Morgen-Variante werde ich in der kommenden Woche ausprobieren und dann von meinen Erfahrungen berichten.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014 und unter #ProjektLaufen2015.
7. November 2015 um 10:18
Probleme, Probleme. Oder Dinge, die zu Problemen gemacht werden? Davon einmal abgesehen, dass die Winterzeit die richtige, echte Zeit ist und die Sommerzeit die “falsche”, ist es doch völlig unerheblich, ob es Dunkel ist oder nicht. Laufen dann, wenn der Körper in der “Stimmung” ist, egal, ob dunkel oder hell. Dann, wenn es am besten passt. Und das “Equipment” den Begebenheiten anpassen, nicht den Körper.