Jedes Mal wenn ich den Film schaue – und seit vergangenem Samstag habe ich das wieder und wieder und wieder getan -, schießen mir Tränen in die Augen. Wer glaubt, dass Gewöhnung einkehrt, liegt falsch.
Wieder und wieder bin ich ergriffen von dem Film über den alten Mann, der das Weihnachtsfest ohne seine Familie verbringen muss, weil keiner seiner Kinder Zeit für ihn hat.
Bis etwas passiert, das alle zum Nachdenken und Umdenken bringt. Doch dann ist es zu spät. Wirklich zu spät? Schaut euch den Film an und entscheidet selbst:
Weihnachten mit Familie feiern ist das Schönste
Das Video beschreibt gut, wieso ich jedes Jahr das Weihnachtsfest in der alten Heimat Ostwestfalen feiere. Denn niemand weiß, ob wir im nächsten Jahr in dem Kreis der Familie wieder komplett zusammen feiern können.
Insbesondere das Jahr 2015 hat mir sehr, sehr schmerzhaft vor Augen geführt, wie sich das Leben ins Dramatische verändern kann. Und das ist definitiv keine Übertreibung. Ich habe das erste Mal bewusst Todesangst gespürt. Richtige Todesangst. Eine Todesangst, die dir die Kehle zuschnürt und du glaubst, es wird dir der Boden unter den Füßen weggezogen.
Nicht um mich habe ich mich geängstigt, sondern um einen mir ganz, ganz nahestehenden Menschen. Das Gefühl ist unbeschreiblich und ich wünsche es niemandem. Als die kritische Zeit überstanden war und allmählich Normalität eingekehrt ist, schlug das Leben wieder zu – und mir mitten in die Magengrube. Und erneut war sie da, die Todesangst um einen mir ganz, ganz nahestehenden Menschen.
Doch es ging ein zweites Mal gut und meine Familie scheint einen verdammt zuverlässigen Schutzengel zu haben. Das ist gut so. Und nur kurze Zeit später war der Engel wieder gefordert, denn noch eine Operation stand an. Eine Operation, die schulmedizinisch Routine ist, aufgrund der medizinischen Vorgeschichte aber durchaus Risiken in sich birgt. Wieder ging es gut.
Denkt an das, was wichtig ist und hadert nicht
Aber ich möchte jetzt nicht mit Krankengeschichten langweilen. Ich möchte, dass ihr in euch geht und euch überlegt, was euch wichtig ist. Dass ihr an eure Eltern, an eure Großeltern, an eure Geschwister und an eure Kinder und Enkelkinder denkt. Und dass ihr an Weihnachten eine schöne Zeit gemeinsam habt.
Springt über euren Schatten, wenn es nicht so läuft, wie ihr euch das vorgestellt habt. Wenn der Vater mit den immer gleichen Sprüchen nervt oder ihr es der Schwiegermutter nicht recht machen könnt, wenn euch die Nichte mit ihren Puppen nervt oder der picklige Neffe nur stumm in der Ecke in sein Smartphone starrt.
Seid demütig und seid froh, dass ihr Familie habt. Und genießt die Tage gemeinsam. Denn ehe ihr euch verseht, sind die Feiertage vorbei und jeder geht wieder seiner Wege. Und wer weiß: vielleicht bleibt beim nächsten Weihnachtsfest der Platz von der Oma oder der Platz von der Tante leer.
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