Als ich nach den Weihnachtstagen einen Blick in meinen Blog geworfen habe, ist mir vor Schreck beinahe die nicht vorhandene Hutschnur geplatzt.
Innerhalb von acht Tagen hatten sich sage und schreibe beinahe eintausend (!) Spam-Kommentare in der Queue angesammelt. Ich musste insgesamt 47 Mal “vorwärts” klicken, um mir alle Spam-Eintragungen grob anzuschauen. Natürlich lässt sich einwenden, dass ich mir das Anschauen sparen kann, schließlich setze ich ja nicht umsonst AntiSpam Bee ein.
Weil ich allerdings kurz vor Weihnachten ein Gewinnspiel gestartet hatte, dass auch bisher unbekannte Leserinnen und Leser auf mein Blog geleitet hat, wollte ich sichergehen, dass kein Kommentar verloren geht und musste mich wohl oder übel durch die 950 Kommentare wühlen. Schön ist definitiv etwas anderes. Also war klar, dass sich etwas tun muss.
Captcha-Plugin: damals und heute
Mein Buddy Michael hat mich auf ein Captcha-Plugin aufmerksam gemacht, das er selbst auch auf seinem Blog einsetzt. Captacha-Plugin? Da war doch schon einmal etwas bei mir im Blog? Richtig. Schon im Jahr 2012 habe ich ein Plugin eingesetzt, das mir unliebsame Besucher vom Leib bzw. vom Blog halten sollte. Doch das SI CAPTCHA Anti-Spam-Plugin habe ich später deaktiviert, weil die Captcha-Abfrage nicht nur kompliziert war, sondern auch bei mobilen Endgeräten zu Problemen geführt hat.
Seitdem habe ich auch die Eingabe der mehr oder wirren Zahlen- und Buchstabenkombinationen verzichtet – und Spam in mehr oder weniger starker Konzentration in Kauf genommen. Doch das Aussortieren raubt inzwischen so viel Zeit, dass ich einfach keine Zeit und keine Lust habe, mich noch weiter damit zu belasten.
Das Better WordPress reCAPTCHA Plugin
Für WordPress gibt es eine ganze Menge an Captcha-Plugins, die den Blog sicherer machen sollen. Es fällt schwer, den Überblick zu behalten und das richtige Plugin auszuwählen. Michas Empfehlung, das Better WordPress reCAPTCHA Plugin für WordPress, lässt sich kinderleicht installieren und bedienen.
Nach der Installation und Aktivierung des Plugins im WordPress Backend müssen nur noch zwei Sicherheitsschlüssel (Websiteschlüssel und Geheimer Schlüssel) in den Einstellungen des Tools hinterlegt werden.
Dazu reicht ein Klick auf diesen Google-Link und nach Eingabe der Domain und des Namens der Webseite stehen beide Schlüssel zur Verfügung:
Die beiden Schlüssel (Site Key und Secret Key) werden anschließend in den Einstellungen des Plugins in WordPress hinterlegt – und fertig ist die Laube:
Das war auch schon alles.
Wenn alle Eingabeschritte erledigt sind, sollte euer Kommentarfeld im Blog nun so aussehen:
Der große Vorteil des Plugins besteht für mich in der einfachen Installation (kein Eintippen von HTML-Codes im Theme) auch in der komfortablen Verwaltung für den Kommentierenden. Es müssen weder schlecht lesbare (Doppel-) Wörter noch leicht zu merkende Zahlen- und Buchstabenkolonnen erfasst werden.
Stattdessen reicht ein einfacher Klick links vom “Ich bin kein Roboter”-Text.
3. Januar 2016 um 11:34
Sollte der geheime Schlüssel nicht geheim bleiben? 😉
Und wenn du das lesen kannst hat recaptcha auch mobil funktioniert.
3. Januar 2016 um 13:12
Huch, habe ich den geheimen Schlüssel nicht verborgen?
3. Januar 2016 um 13:55
Bei Feedly konnte ich sie im Klartext lesen…
3. Januar 2016 um 20:36
Ja, dein neues Captcha fiel mir gleich auf. Zu Beginn musste ich jedoch einmal einen Text oder Zahl abtippen, kann das sein? Einmalig? Oder als das Plugin noch neu bei dir war und du hast in der Zwischenzeit die Einstellungen überarbeitet?
Meine AntiSpam Bee ist Gott sei Dank im Dezember ziemlich ruhig. Mal 10, mal 20… aber eines tue ich schon eine Zeit lang nicht mehr, Zitat “Ich musste insgesamt 47 Mal „vorwärts“ klicken, um mir alle Spam-Eintragungen grob anzuschauen.”
Hatte ich vor 1-2 Jahren auch noch gemacht, aber irgendwann habe ich mir gesagt: Schluss jetzt. Ich kenne allerdings die Bedenken, wenn ein Gewinnspiel ansteht.
Aber wir bloggen aus Freude am Schreiben, sollten Spaß dabei haben und wenn der teils eingetrübt wird, dann drücke ich halt lieber einmal auf “Spam löschen” und gut ist, als wegen dieser Hammel im Endeffekt einiges an Lebenszeit zu verlieren.
Daher freue ich mich für dich und deinen Captcha und bei mir wird weiterhin auf löschen gedrückt! 😉
4. Januar 2016 um 06:53
Ja, ich habe das Plugin vor einiger Zeit ausgetaucht bzw. komplett deaktiviert 🙂
6. Januar 2016 um 19:31
Danke, genau das habe ich gesucht. reCAPTCHA ist bereits in meinem Plugin des Kontaktformulars integriert. Allerdings habe ich für meine Beiträge und Produktbewertungen ein anderes Plugin genutzt bzw. dieses auf die Schnelle nicht gefunden. Jetzt ist alles einheitlich 🙂
Pingback: Rückblick: zwei Monate mit dem Better WordPress reCAPTCHA Plugin > Weblog > Better WordPress reCAPTCHA, Blog, Captcha, Kommentare, Plugin, Spam, WordPress