Eins hat die vergangene Lauf-Woche gelehrt: Genuss und Laufen müssen sich nicht ausschließen.
Ganz im Gegenteil! Das eine ermöglicht manchmal sogar das andere oder anders ausgedrückt: Genuss ohne schlechtes Gewissen ist angesagt!
Ein Hauch von Wettkampf-Atmosphäre
Bei zehn Grad ging es am Dienstag um halb fünf mit der Liebsten auf die Laufstrecke. Sechs Kilometer sind wir mit einer gemütlichen 7:15er-Pace gemeinsam gelaufen, ehe Anne Richtung heimwärts abgebogen ist. Ich war gerade einen Kilometer allein gelaufen, als mich bei Kilometer 7 plötzlich ein Läufer überholt hatte.
Das ist an sich nichts Außergewöhnliches, doch zum einen war der Mann locker Ü50 und zum anderen bin ich seit Ewigkeiten nicht mehr überholt worden – zumindest nicht beim Laufen. Und der Mann lief total locker und luftig des Weges und plötzlich hatte ich eine Idee. Wieso nicht in seinem Windschatten laufen und ihn als Pacemaker nutzen? Ein Experiment war es zumindest wert. Und so hängte ich mich an ihn – das war wirklich harte Arbeit für mich.
Leider bog mein Kontrahent nach gut einem Kilometer in die entgegengesetzte Richtung ab, doch nach dem Lauf konnte ich sehen, dass wir uns bei einer Pace zwischen 5:00 und 5:15 Minuten eine spannende Auseinandersetzung geliefert hatten.
Ein guter Anfang
Das war doch schon mal ein guter Anfang! Am Sonntag hatte ich mir vorgenommen, mein wöchentliches Trainingspensum anzupassen und wieder zweimal unter der Woche und eine Einheit am Wochenende zu erledigen. Inzwischen sind die Tage auch wieder länger geworden und so kann ich einen einstündigen Lauf ab halb fünf mit guten Chancen im einigermaßen Hellen beenden.
Und nachdem ich bereits Dienstag Abend gelaufen bin, sollte es auch am Donnerstag klappen. Gegen halb fünf konnte ich loslaufen und noch einige Zeit den blauen Himmel und Sonnenschein genießen. Die anfangs sieben Grad sollten sich bis zum Ende des Laufes auf fünf Grad absenken, aber wen interessiert das schon? Insbesondere, wenn ich mit einem klasse Sonnenuntergang belohnt worden bin.
An beiden Tagen habe ich übrigens erneut die frischen den Asics Gel-Fuji Attack 4 GTX getragen und komme mit dem Schuh immer besser klar. Am Dienstag hatte ich zu Beginn eher schwere Beine verspürt, doch heute lief es wiederum eine Spur besser. Man sagt nicht umsonst, dass die neuen Laufschuhe erst eine gewissen Zeit eingelaufen werden müssen.
Monatspensum 180 km: Check!
Als ich am Sonntag eine Stunde nach dem Mittagessen zum Laufen aufbrechen wollte, musste ich mir nicht die Frage stellen, ob ich eine Regenjacke sicherheitshalber mitnehme. Denn es nieselte unentwegt und damit war klar, wie meine Ausrüstung aussieht.
Mit Jacke, Kappe und The Prodigy auf den Ohren konnte mir das miese Wetter mit seinen sieben Grad nichts anhaben und ich genoss die Runde auf meiner Hausstrecke.
So konnte ich den selbstgemachten Burger und den ebenso selbst gemachten McFlurry mit M&M’s Peanuts vom Mittag gleich doppelt genießen. Denn groß Pfunde ansetzen ist nach zwölf Kilometern definitiv nicht angesagt.
Das war mein Laufmonat Januar 2016
Mit diesem Lauf endete auch der erste Laufmonat des Jahres für mich. Und so sieht die – noch karge – aktuelle Monatsstatistik 2016 aus:
- Im Januar waren es 13 Läufe mit 180,15 Kilometern.
- Die Gesamt-Distanz in einem Monat liegt damit bei 13 Läufen mit 180,15 Kilometern.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.
6. Februar 2016 um 10:28
Respekt vor Deiner Leistung und Deinem Ehrgeiz: 180km in einem Monat sind schon ein echtes Pfund!
Ihm, ich hoffe, Du hast bei Deiner persönlichen Challenge mit dem Ü50-Läufer so viel Abstand gelassen, dass er sich nicht von Dir bedrängt fühlte? 😉