Es war mal wieder Zeit für einen Rückschlag.
Zumindest hat sich mein körperlicher Einbruch am vergangenen Donnerstag wie ein Rückschlag angefühlt. Mit etwas zeitlichem Abstand empfinde ich den Lauf als nicht wirklich dramatisch. Weil mit dem Lauf am darauffolgenden Samstag direkt ein Highlight folgte, will ich auch nicht lange meckern 🙂
Lauf mit der Liebsten
Nur einen Tag nach meinem Halbmarathon habe ich mich erneut in die Laufklamotten geworfen und bin am späten Nachmittag mit der Liebsten gelaufen. Anne hatte zwar erst keinen Bock, doch als ich mich auf den Weg machen wollte, konnte sie auch nicht widerstehen.
Selbst eine leichte Prellung am Oberarm, die sie sich beim Rodeln am Samstag zugezogen hatte, konnte sie nicht bremsen und bei angenehmen neun Grad und deutlich weniger Wind als gestern Vormittag machte die Laufrunde Spaß.
Die Liebste ist nach sechs Kilometern heimwärts abgebogen und ich habe noch weitere achteinhalb Kilometer drangehangen. Zur Belohnung und zur Feier des Tages haben wir uns heute Abend ausnahmsweise außerhalb der Reihe Pizza und Salat bestellt.
Das Jucken in den Füßen
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr am Vormittag im Büro sitzt, die Sonne scheint und ihr unglaublich Lust auf Laufen habt? So ging es mir am Donnerstag Vormittag, als der blaue Himmel und die warmen Sonnenstrahlen das perfekte Laufvergnügen in Aussicht gestellt haben.
Am Nachmittag habe ich mich gegen fünf Uhr bei angenehmen zehn Grad auf den Weg gemacht. Anfangs lief es dem Wetter entsprechend gut, doch bei Kilometer vier hatte ich einen regelrechten Einbruch. Meine Beine fühlten sich zentnerschwer an und meine psychische Verfassung ging in den Keller.
Dieses Spiel setzte sich drei Kilometer fort und danach lief es ein wenig besser. Am Ende war ich froh, dass ich nicht aufgegeben habe und die Runde zu Ende gebracht habe. Auch wenn mir solche Erlebnisse bisher weitestgehend erspart geblieben sind, so ziehen mich solche Erfahrungen immer ganz weit nach unten. Zumindest konnte mich der Viertelfinal-Einzug meines BVB am Abend gegen Tottenham Hotspur aufheitern.
Was für ein schneller Lauf!
Als ich nach dem Frühstück zur Wochenend-Runde losgelaufen bin, hatte ich noch keinen blassen Schimmer, was für einen geilen Lauf ich eineinviertel Stunden später absolviert haben sollte.
Dabei hatte ich anfangs kein rechtes Ziel im Auge, sondern lief einfach drauf los. Von Kleinenbroich ging es über Pesch nach Korschenbroich und von dort aus nördlich entlang der Niers am Myllendonker Schloss vorbei nach Herrenshoff.
Der Rückweg führte mich von Raderbroich heimwärts. Schon auf halber Strecke hatte ich das Gefühl, dass ich anders als vor zwei Tagen, als es richtig mies lief, ganz flott unterwegs bin. Die zehn Kilometer hatte ich mit Sub 51 geschafft und am Ende stand eine Pace von für mich sagenhaften 5:04 Minuten zu Buche.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.
24. März 2016 um 11:16
Hallo Marc,
ich bin zufällig auf Deinen “Lauf-Blog” gestoßen und verfolge regelmäßig Deine “guten und weniger guten” Lauferfolge.
Ich habe im September letzten Jahres angefangen zu laufen und versuche 2 bis 3 mal die Woche eine Runde in den Alltag zu integrieren. Deine Einträge nutze ich gerne als Motivation um dran zu bleiben.
Liebe Grüße
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