Der Sommer ist da!
Und mit Temperaturen um die 25 Grad und mehr gab es in der Vatertags- und Muttertags-Woche gleich einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen. So schön die Sonne auch ist: für Läufer ist diese Witterung ein zweischneidiges Schwert, denn die Kehle trocknet schnell aus und die Kondition ist auch schneller am Ende.
Jetzt aber wirklich: endlich Frühling
Um viertel nach fünf waren es am Montag noch warme zwanzig Grad und was gibt es Schöneres, als die Woche mit einem gemeinsamen Lauf mit der Liebsten zu beginnen? Siebeneinhalb Kilometer sind Anne und ich gemeinsam unterwegs gewesen, dann habe ich mich allein auf den Weg gemacht und bin die gleiche Distanz noch mal gelaufen.
Übrigens: meine Schmerzen im linken Knie, die mich seit Mittwoch vergangener Woche gequält haben und womöglich mit meinem ersten Training auf dem Laufband in Verbindung stehen, sind verschwunden. Sie sind quasi genauso schnell verschwunden, wie sie gekommen sind. Am Samstag, nach dem Lauf mit der Gruppe in Neuss-Allerheiligen, war es so heftig, dass ich beim Treppen steigen wahnsinnig fieses Aua hatte. Doch nach unserer Mai-Wanderung am Sonntag in Bedburg war der böse Zauber wieder vorbei.
Hoch die Hände, langes Wochenende!
Der Mittwoch, der sich wie ein Freitag anfühlt, war für mich am späten Nachmittag für den zweiten Lauf der Woche reserviert.
Wie schon am Montag zuvor bin ich auch dieses Mal wieder mit der Liebsten gelaufen. Und wie schon am Montag sind wir die ersten siebeneinhalb Kilometer gemeinsam unterwegs gewesen, bevor ich noch weitere gut acht Kilometer drangehangen habe.
Sommerlicher Lauf
Weil die Temperaturen am Muttertag tagsüber locker die 25 Grad-Grenze überschritten hatten, habe ich mit meinem Sonntagslauf bis zum späten Nachmittag gewartet. Auch um halb sechs zeigte die Quecksilbersäule noch 25,6 Grad im Schatten an, also war entspannt Laufen statt Powern angesagt.
Welche Strecke eignet sich da besser als meine vor einigen Wochen neu entdeckte Strecke von Kleinenbroich über Korschenbroich entlang der Niers zu Schloss Myllendonk? Diese Runde hatte einige schattige Abschnitte zu bieten und war deshalb perfekt für den sommerlichen Tag.
Zu Beginn war ich froh über den Gegenwind, sorgte er doch für ein wenig Abkühlung. Als ich Korschenbroich hinter mich gelassen hatte und der Niers in nördlicher Richtung folgte, stellte ich bald fest, dass ich auf der falschen Uferseite gelaufen war. Sackgasse! Doch zurück laufen wollte ich nicht, also musste ich – zensiert, zensiert, zensiert, denn hier lesen Kinder mit -…
Nachdem ich meinen Orientierungs-Fehler ausgebügelt hatte, ging es weiter die Niers entlang und dann über Herrenshoff durch den kühlen Raderbroicher Wald. Ab Kilometer elf setzte mir die Hitze und die Sonne ordentlich zu und ich verabschiedete mich von meinem kühnen Plan, die Halbmarathon-Distanz an diesem heißen Frühlingstag zu laufen.
Regelrecht ausgetrocknet kam ich nach knapp siebzehn Kilometer zu Hause an und beschäftige mich jetzt ernsthaft mit der Anschaffung eines Trinkgürtels, denn meine Kehle war zwischenzeitlich staubtrocken.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.