Eine Woche vor meinem dreistelligen Laufwochen-Jubiläum habe ich es direkt noch mal krachen lassen.
Zwar war für den Pfingstsonntag ein langer Lauf geplant. Doch dass der Lauf sooooo lang wird, hatte ich dann doch nicht auf der Rechnung.
Wieder warm. Und wie.
Der blaue, wolkenfreie Himmel an Muttertag war einen Tag später wie ausgetauscht. An diesem Tag dominierte eine luftige Wolkendecke, die der Sonne nur gelegentlich die Gelegenheit zum Hervorscheinen geboten hatte.
Dennoch war es um viertel nach fünf mit 27 Grad alles andere als frisch und sogar noch wärmer als einen Tag zuvor, aber dank des allgegenwärtigen Windes durchaus erträglich. Ich hatte mir eine größere Erkundungsrunde durch den Raderbroicher Wald vorgenommen und freute mich auf viele schattige, kühle Abschnitte. Und diese Rechnung ging auch auf. Zumindest bis Kilometer elf, danach habe ich tierisch abgebaut.
Ich hatte keinen Bock mehr, die Hitze machte mir zu schaffen und ich wollte nur noch auf den Arm. Der Ehrgeiz, zum vierten Mal in Folge in diesem Monat mindestens fünfzehn Kilometer zu laufen, ließ mich dann doch nicht aufgeben und die 15.000 Meter vollmachen.
Feiner Lauf bei sommerlichen Temperaturen
Die Temperaturen waren am späten Donnerstag Nachmittag ähnlich wie am Montag bei meinem ersten Lauf der Woche. Und doch war das Gefühl beim Laufen ein komplett anderes, ein deutlich besseres.
Woran das lag? Es lag daran, dass ich die ersten sieben Kilometer gemeinsam und locker mit meiner Liebsten gelaufen bin. Die Pace lag bei knapp sieben Minuten und weil die Sonne oft hinter den Wolken verschwunden ist, waren die 26 Grad absolut erträglich. Insbesondere in Verbindung mit dem auffrischenden Wind war der Lauf absolut entspannt und das änderte sich auch nicht merklich, als ich die weiteren acht Kilometer allein gelaufen bin und das Tempo deutlich angezogen hatte.
Als ich nach den mehr als fünfzehn Kilometern auf der Terrasse mit einem Krug stillem Wasser gesessen habe, wurde mir erneut bewusst, wie lecker und labend doch Leitungswasser sein kann.
Mehr als ein Halbmarathon bei halbierten Temperaturen und zwei neue Bestmarken
Im Vergleich zum letzten Lauf am Donnerstag bei 26 Grad war es am Pfingstsonntag Vormittag mit gerade mal elf Grad lausig kalt. Andererseits war es ideales Wetter einen entspannten langen Lauf.
Es hatte vorher einige Zeit geregnet, als Anne und ich um kurz nach halb elf gemeinsam losgelaufen sind und die Luft war klar und frisch. Die ersten zehn Kilometer sind wir rund um den Raderbroicher Wald gelaufen, ehe ich mich allein auf den Weg gemacht habe.
Ich hatte einen Halbmarathon geplant, doch es wurde dann doch ein wenig mehr. Nach 21 Kilometer brannten meine Füße, doch ich entwickelte neuen Ehrgeiz und habe zwei neue Bestmarken aufgestellt. Mehr als 25 Kilometer und mehr als zweieinhalb Stunden bin ich noch nie am Stück gelaufen!
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.