100 Wochen Laufen. Und damit auch 700 Tage Laufen. Das sind zwei wahnsinnig große Zahlen.
In der vergangenen Woche habe ich mein dreistelliges Lauf-Jubiläum gefeiert. Und wie es sich für ein Jubiläum gehört, sollten auch die Läufe zumindest in Teilen etwas ganz Besonderes sein.
Ob mir das gelungen ist? Lest selbst!
Laufen nach dem 25 Kilometer-Lauf
Am Sonntag bin ich erstmals 25 Kilometer am Stück gelaufen und war erstaunt, dass ich wenig körperliche Beschwerden hatte. Doch waren der Sonntag Nachmittag und auch der Pfingstmontag recht erträglich, hatte ich am Dienstag leichte bis mittlere Muskelbeschwerden – insbesondere in den Waden und den Oberschenkeln.
Und was hilft dann besser als ein weiterer Lauf zwei Tage später – nachdem ich gestern einige Kilometer entlang der Süchtelner Höhe mit der Familie gewandert bin. Gesagt, getan. Am Dienstag gegen halb sechs am Abend war es mit zwanzig Grad bestes Laufwetter und so ging es mit der Liebsten auf die Strecke. Anne wollte ursprünglich nur sieben, acht Kilometer laufen, doch am Ende wurden es mehr als zehn.
Und ich habe auch in meiner 100. Laufwoche meine Maxime des Monats Mai eingehalten und bin erneut mehr als fünfzehn Kilometer gelaufen.
Zwangspause statt Mondscheinrun
Es sollte so schön werden. Als besonderes Highlight der 100. Laufwoche wollte ich am Donnerstag Abend das erste Mal am Mondscheinrun in Grevenbroich teilnehmen. Doch stattdessen musste ich in eine Zwangspause einwilligen, weil eine fiese Erkältung mit Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen und Schwindel (!) mich dazu gezwungen hatte.
Schon vier Tage zuvor hatte ich die ersten Symptome, doch hielt mich das am Dienstag nicht vom langen Lauf ab. Nachdem die Nächte von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Freitag aber richtig heftig waren und ich tagsüber auch eher schlapp drauf gewesen bin, musste ich krankheitsbedingt zurückstecken und traurigen Herzens den Mondscheinrun absagen.
Die fiese Erkältung hat mich von Mittwoch bis Samstag absolut im Griff gehabt. Husten ohne Ende, gelegentliche Halsschmerzen und Schnupfen gepaart mit teilweise Schwindel und Kopfschmerzen waren ein ganz mieser Cocktail, der mir in dieser Form lange nicht mehr begegnet ist. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal sooo lange mit einer Erkältung zu kämpfen hatte.
Samstag Morgen habe ich mehrfach inhaliert und mir davon Besserung versprochen, um zumindest am letzten Tag der Woche laufen gehen zu können. Und der Plan ging auf!
Laufen nach der ätzenden Erkältung
Obwohl der letzte Lauf erst am Dienstag gewesen ist, kam mir die Pause bis zum Sonntag ewig lang vor. Schuld war die fiese Erkältung, die mich tagelang und intensiv beschäftigt hat. Intensives Inhalieren hat aber quasi über Nacht für ein Wunder gesorgt und mir am Sonntag Vormittag so ein gutes Gefühl gegeben, dass ich mich auf die Laufstrecke gewagt habe. Und das war mir in doppelter Hinsicht wichtig.
Zum einen wollte ich nicht länger pausieren und zum anderen wollte ich den Frust über das verlorene Pokalfinale des BVB ablaufen. Und beides ist gelungen.
Zwar war es bei 24 Grad und bedecktem Himmel eine schweißtreibende Angelegenheit, doch mit Rücksicht auf meinen leicht geschwächten Zustand war von Beginn an klar, dass ich eher in einer gemütlichen Pace unterwegs sein werde.
Am Ende wurden es sogar mehr als die geplanten fünfzehn Kilometer, die ich gesundheitlich unbedenklich und mit einem guten Körpergefühl zu Ende gebracht habe. Nebenbei habe ich auch der Ikea Baustelle in Kaarst einen kleinen Besuch abgestattet. Später ist mir eine Besonderheit aufgefallen, als ich mir meine Laufroute angeschaut habe: Ich bin einen Barosaurus gelaufen!
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.