Die 106. Laufwoche stand ganz im Zeichen meines ersten Halbmarathons in Himmelgeist.
Nachdem ich meine Schmerzen im Rippenbereich fast auskuriert hatte, kam am Donnerstag eine Erkältung zum Vorschein, die ich nicht auf der Rechnung gehabt hatte. Sollte mein großes Ziel in Gefahr geraten?
Endspurt für den Himmelgeister Brückenlauf
Am Dienstag stand aber erst einmal das vorletzte Training vor dem Himmelgeister Brückenlauf am Samstag auf dem Programm. Bei 22 Grad und ein paar Wolken ließ ich es entspannt angehen.
Leider konnte ich die frisch erworbene Garmin Forerunner 235 Laufuhr, die ich am Wochenende bestellt habe und die es weiterhin für 229,95€ inklusive Versandkosten online zu kaufen gibt, noch nicht testen. Die zweite Hälfte des Laufes wurde wider Erwarten schweißtreibend. Die Sonne hatte sich vor die Wolken geschoben und ließ mich nicht nur ordentlich schwitzen, sondern auch meine Pace nach oben gehen.
Apropos Wolken. Ich laufe Mitte Juli beim B2Run in München und habe heute die Nachricht erhalten, dass ich On Running Tester geworden bin und die On Clouds laufen darf. Ich bin sehr gespannt, wie es sich in diesen außergewöhnlichen Schuhen laufen lässt.
Die Generalprobe vor dem Halbmarathon in Düsseldorf
Nur noch zwei Mal schlafen, dann ist es soweit: mein erster Halbmarathon als Wettkampf steht auf dem Programm.
Bevor es so weit ist, ging es am Donnerstag Nachmittag noch ein letztes Mal auf die Trainingsrunde. Ich hatte den Ehrgeiz, zumindest 140 Laufkilometer in diesem Monat vollzumachen, nachdem ich mehrere Wochen krankheitsbedingt nur zweimal trainieren konnte und auch die langen Läufe vermieden habe.
Mit den Pet Shop Boys und ihrem Album Ultimate auf den Ohren ging es gegen viertel vor vier los. Ich war am Ende erstaunt, wie gut es gelaufen ist. Erstmals seit mehr als sechs Wochen bin ich quasi ohne Schmerzen und Zipperlein gelaufen und konnte richtig Gas geben.
Das zeigte sich auch an einer knapp verpassten Sub 52 auf zehn Kilometern. Ich war einfach gut drauf und sang sogar die Liedtexte der Pet Shop Boys entspannt mit – und war verwundert, wie viele der Titel ich davon noch auswendig gekannt habe 🙂
Die Generalprobe für den Halbmarathon am Samstag ist also geglückt. Wenn ich meine Form von heute beibehalten kann, mache ich mir für den Wettkampf keine Sorgen und sollte mein selbst gestecktes Ziel auch erreichen können. Ich bin gespannt.
Als Belohnung und anlässlich des 16. Hochzeitstages ging es abends mit der Liebsten und den Kids lecker beim Griechen essen – nicht nur wegen des Laufes habe ich mir das verdient 🙂
Das war mein Laufmonat Juni 2016
Mein krankheitsbedingtes, reduziertes Laufpensum hat sich auch deutlich in der Monatsstatistik bemerkbar gemacht. Nur was mehr als 140 Kilometer in zehn Läufen stehen zu Buche – so wenig bin ich zuletzt im Dezember 2014 (74,62 Kilometer) gelaufen.
Und so sieht die aktuelle Monatsstatistik 2016 aus:
- Im Juni war ich mit 141,33 Kilometern in zehn Läufen eher schwach unterwegs.
- Der Mai war mit 11 Läufen und 180,35 Kilometern ebenfalls stark.
- Im April gab es 15 Läufe mit 188,01 Kilometern und das war erneut eine neue persönliche Bestmarke.
- Die 31 Tage des März brachten 13 Läufe mit 184,84 Kilometern und damit einen neuen Distanz-Rekord für mich.
- Der Februar war mit 13 Läufen und 178,96 Kilometern nah an meiner bisherigen Bestmarke vom Vormonat.
- Im Januar waren es 13 Läufe mit 180,15 Kilometern.
- Die Gesamt-Distanz in sechs Monaten liegt damit bei 76 Läufen mit 1.074,74 km Kilometern.
Mein erster Halbmarathon als Wettkampf
Und dann war es soweit – mein erster Wettkampf über die Distanz von 21.095 Metern war vollbracht!
Dabei waren die Vorzeichen vor dem Lauf alles andere als gut. Seit Donnerstag Abend habe ich mit einer Erkältung gekämpft (wo ich die nur her habe?), doch weil es nur Husten und Schnupfen gewesen sind, habe ich nicht im entferntesten an eine Absage des Laufes gedacht.
Über Facebook habe ich am Freitag spontan und unerwartet einen persönlichen Pacemaker gefunden und so ging es am Samstag um kurz nach acht gemeinsam mit Dirk auf die Laufstrecke. Weil ich immer anfangs zu schnell beginne und spätestens im letzten Drittel einbreche, war ich froh, dass es nach dem Start mit mehr als 800 Sportlern so knubbelig gewesen ist, so dass wir nur wenig Läufer überholen konnten.
Anfangs mit einer 5:30-er Pace unterwegs, steigerten wir uns kontinuierlich und konnten unsere Stärken im letzten Drittel ausspielen. Ich fühlte mich den ganzen Lauf locker und entspannt und war gut drauf, so dass es sogar zu einem formidablen Endspurt reichte.
Am Ende stand auf der Uhr eine 1:52:02 – ein Resultat, das ich aufgrund meiner Krankheitsgeschichte der vergangenen sieben Wochen nicht für möglich gehalten hätte. Ein dickes Danke geht an Dirk, der als Pacemaker einen klasse Job gemacht hat.
Einen ausführlichen Bericht über den Lauf gibt es hier im Blog zu lesen.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.