Auch der schönste Kurzurlaub geht einmal zu Ende. Und so stand viel zu schnell am Sonntag bereits der Tag der Abreise bevor.
Doch nach dem ereignisreichen Samstag mit der Wanderung zur Abtei und Burg sowie der Rundfahrt auf dem Rursee sollte es auch am dritten Tag in der Rureifel abwechslungsreich für uns werden.
Was für ein Ausblick!
Es ist ein wunderbares Gefühl, nach einem ereignisreichen Wandertag am Samstag und einer geruhsamen Nacht am Sonntag Morgen auf dem Balkon im Landal Eifeler Tor zu stehen und hinab in das Tal zu schauen.
Der Nebel liegt in leichten, dünnen Schwaden über dem Fluss und scheint regelrecht in den Bäumen der Eifel festzuhängen, während im Hintergrund die Sonne im Osten aufgeht. Ein herrlicher Anblick, der ganz viel Ruhe und Entspannung ausstrahlt.
Auf dem Weg zur Steilküste am Rursee
Um viertel vor zehn sind Liam und ich nach dem Frühstück und bei leichtem Regen Richtung Steilküste losgewandert, während Anne und Luke daheim geblieben und schwimmen gegangen sind.
Zwar hat die Wettervorhersage den Regen erst für mittags in Aussicht gestellt, aber in der Eifel sind solche Voraussagen immer mit Vorsicht zu genießen. Weil die dunklen Wolken schnell vorbeigezogen sind, haben wir den Optimismus siegen lassen und sind losgestiefelt.
Als wir die Anlegestelle Schwammenauel erreichen, hört der Regen genauso schnell auf wie er gekommen ist und wir können den Wanderweg 19 am Fuße der Anhöhe entspannt laufen und dabei den Blick auf den Rursee genießen.
Während ich den flachen Weg entlang schlendere, höre ich von hinten kommend Schritte, die mir bekannt vorkommen. Ein Läufer überholt mich und ich bin ein wenig neidisch, dass ich meine Laufschuhe zu Hause gelassen habe. Es muss fantastisch sein, im Nationalpark Eifel zu laufen.
Nach einer Dreiviertelstunde machen wir die erste Rast. Auf einem vorgelagerten Felsen nehmen wir Platz und genießen den Blick auf den Rursee und das gegenüberliegende Eschauel. Der Regen meldet sich nun zwar wieder zurück, kann uns aber die Wanderlaune nicht vermiesen.
Die wunderschöne Natur der Rureifel ist uns auf diesem Wanderweg mehrfach vor Augen geführt worden. Insbesondere die kleinen Bäche und die stolzen Wälder sind einfach herrlich. Dank der perfekten Beschilderung kann sich niemand verirren.
Geheimnisvolle Orte, ungelöste Rätsel
Und die Rureifel hat viele ungelöste Geheimnisse zu bieten. Wer hat diesen Zaun gesetzt und weshalb? Ich habe verschiedene Theorien, aber keine davon ist wirklich schlüssig:
Und welchen Zweck hat diese Röhre erfüllt? Und wo haben die Treppenstufen hingeführt?
Spannend, spannend!
Gegenseitige Rücksicht
Sehr gut gefällt mir die gegenseitige Rücksicht. Egal ob Wanderer, Läufer, Radfahrer oder Mountainbiker: niemand verhält sich auf den Wegen rücksichtslos, sondern zeigt sich freundlich grüßend und zurückhaltend.
Als wir nach eineinviertel Stunden den Rückweg von der gut acht Kilometer langen Wanderung antreten, lässt sich sogar wider Erwarten die Sonne blicken. Wir variieren den Weg und gehen anstelle direkt am Ufer auf dem “Höhenweg” zurück Richtung Rursee-Schifffahrt-Anleger in Heimbach.
Der Pfad ist schmal, matschig und bisweilen dornig und lässt uns noch einmal den Wald des Nationalparks Eifel genießen, bevor wir nach weniger als zwei Stunden wieder zurück am Ausgangspunkt angekommen sind.
Eifeler Steilküste
Spaziergang in Nideggen
Schweren Herzens heißt es mittags Koffer packen und sich vom Landal Resort Eifeler Tor zu verabschieden.
Auf der Heimfahrt folgen wir dem Verlauf der Rur in nördlicher Richtung und machen Halt in Nideggen, um einen Spaziergang durch den mittelalterlichen Ort zu genießen.
Nach einer guten Stunde entlang der Gassen, vorbei an der Kirche und hinauf auf den Burgturm heißt es dann endgültig Abschied nehmen von der Rureifel.
Doch eins war uns bereits auf dem Weg nach Hause klar: wir werden die Rureifel definitiv ein zweites Mal besuchen!
Mehr über die Rureifel
Alle bisherigen Artikel über den Besuch in der Rureifel finden sich unter dem Schlagwort #Rureifel2016 hier im Blog.