Scott Manson ist wieder aktiv – als Trainer des fiktiven englischen Hauptstadt-Klubs London City und erneut auch wieder als privater Ermittler.
Der Schauplatz des zweiten Bandes von Philip Kerr spielt nach dem Winter-Transfer und damit wenige Wochen nach Mansons Debüt als Cheftrainer von London City. Die Weltmeisterschaft in Brasilien ist absolviert und der Liga-Alltag steht in Kürze auf der Tagesordnung.
Doch zuvor gilt es, das Rückspiel in der Qualifikation zur Champions League in Griechenland zu absolvieren. Gegen Olympiakos Piräus sollte mit einem Sieg der Grundstein für den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse dienen, der gleichbedeutend mit der Rückkehr an die Geldtöpfe der europäischen Spitzenvereine ist.
Allerdings hatte City das Hinspiel sensationell mit 1:4 verloren und musste somit drei Tore aufholen. Aber nicht nur das, denn das Spiel in der brütenden Hitze entwickelt sich anders als erwartet. Nach einem sehenswerten Treffer gegen die Südeuropäer bricht mit Bekim Develi einer der großen Offensivstars leblos auf dem Platz zusammen.
Eine Reanimation des 29-jährigen bleibt erfolglos und das Spiel wird beim Stand von 0:1 abgebrochen. Trotz des Todes des Spielers wird die Begegnung wenige Tage später erneut angesetzt.
Scott Manson begibt sich erneut in Gefahr und versucht, als verdeckter Ermittler Licht ins Dunkel zu bringen und den Mörder von Develi ausfindig zu machen. Seine Untersuchungen führen in in die griechische Unterwelt, lassen ihn hinter die Kulissen eines maroden Beamten-Apparates blicken und zeigen ein Griechenland nach mehreren Jahren in der Rezession.
Philip Kerr ist mit Die Hand Gottes erneut ein spannender Thriller im Fußball-Milieu gelungen, der nicht nur Fußballfans, sondern auch Thriller – Freunden jede Menge Unterhaltung bietet. Neben einer fesselnden Handlung gibt es auch einen spannenden Blick hinter die Kulissen des englischen Profi-Fußballs.
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