Liegt es an meinem Alter oder an dem hohen Erholungsfaktor des Urlaubs, dass ich so schwer ins Umschalten komme?
Diese Frage habe ich mir am Dienstag Morgen gestellt, als ich um halb acht auf dem Weg zum S-Bahnhof gegangen bin. Zwischen dem 22. Juli und dem 9. August lagen nicht nur 18 freie Tage, sondern auch mein Sommerurlaub 2016, der mich in diesem Jahr erstmals auf eine Kreuzfahrt geführt hat, und ein entspanntes Wochenende in Ostwestfalen bei meinen Eltern..
Auf der Route zum Büro schmerzten meine Knochen vom gestrigen IKEA Pax – Schrankaufbau für den großen Sohn und nicht nur deshalb wäre ich gern noch einen Tag zu Hause geblieben. Während ich wieder ins Büro musste durfte, konnte Anne mit den Kids daheim bleiben und die restlichen zwei Wochen Sommerferien genießen. Ungerechte Welt 😉
Meinen Start in den ersten Arbeitstag hatte ich anders geplant. Der Wecker sollte mich um viertel nach sechs wecken und eine Stunde später wollte ich bereits am Arbeitsplatz sein. Dank BlackBerry hatte ich zwar bereits im Urlaub einige E-Mails abgearbeitet – auch wenn das nicht so sein sollte -, es geht aber nichts über einen entspannten Start in die Arbeitswoche am frühen Morgen.
Allerdings war dies nur ein Plan, denn mein Biorhythmus ist noch auf Urlaub und länger schlafen programmiert gewesen. Also wurde der Wecker eine Stunde weiter gestellt und ich bin erst um kurz nach sieben aus dem Bett.
Erster Arbeitstag nach zwei Wochen Urlaub – und direkt den Wecker eine Stunde später klingeln lassen.
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) August 9, 2016
Wanderer zwischen zwei Welten
Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub fühlt sich oft unwirklich an und ich mich wie ein Wanderer zwischen den Welten.
Im Hinterkopf spielt bei mir immer noch Große Freiheit von Unheilig und erinnert mich an die Schiffsreise durch das Mittelmeer, während ich erste dienstliche Gespräche und Telefonate führe. Ich denke an kühle Cocktails an Deck, während ich ein Mineralwasser im Bürostuhl trinke. Als ich einen Kaffee in der Senseo Maschine zubereite, denke ich an das leckere Frühstück im Anckelmannsplatz.
Der Urlaub ist allgegenwärtig und in wenigen Tagen werden die Gedanken und Erinnerungen komplett vom Alltag aufgefressen sein.
That´s life.