Zack, ich habe meine erste Entgiftung des Jahres hinter mir.
Jetzt ist es raus – und das Laufen hat mir gut dabei geholfen. Ansonsten war meine Lauf-Woche 116 relativ unspektakulär – wenn ich von meiner ersten Begegnung mit einem Nutria absehe. Dabei handelt es sich mitnichten um ein Pocket Monster von Pokémon Go, sondern um ein Nagetier, das sich mit Vorliebe in Gewässern aufhält.
Entgiftung nach dem Stammtisch-Wochenende
Das Wochenende in Aachen mit den Jungs vom Stammtisch war super entspannend. Erst in den Carolus Thermen mehr als sechs Stunden Sauna und Wellness genießen und dann ab ins Brauhaus. Natürlich war das Bier trinken im Vergleich zum Saunieren anstrengend, aber ich habe alles gegeben.
Wie gut, dass schon am Montag Abend bereits der erste Lauf der Woche auf dem Programm stand und ich das eine oder andere Bier abtrainieren konnte. Ich war erstaunt, dass ich auf meiner Hausstrecke ganz gut Gas geben konnte und habe eine entspannte Runde absolviert. Und schon am nächsten Tag ging es direkt weiter.
Statt vieler Worte: Pflichtaufgabe…
Es ist eigentlich nicht meine Art, doch das erste Mal überhaupt habe ich nichts zu einem Lauf zu sagen.
Es war eine klassische Pflichtaufgabe am späten Dienstag Nachmittag. Nicht mehr und nicht weniger.
Langer Lauf zum Wochenabschluss
Am Sonntag Nachmittag stand der dritte Lauf der Woche auf dem Programm. Mittags hatten wir lecker gegrillt und was gibt es Besseres als anschließend einen langen Lauf folgen zu lassen?
Zwei tierische Begegnungen hatte der Lauf auch zu bieten. Als erstes flog mir – trotz Brille! – unvermittelt eine fiese Stechfliege von der Seite ins Auge und sorgte für einen schmerzhaften Stich und ein tränendes rechtes Auge. Was für ein fieses Insekt, das seine böse Tat mit dem Tod bezahlen musste. Und dann wurde es noch tierischer.
Und zwar hatte ich die Begegnung am Kaarster Nordkanal auf Höhe von Ikea. Was ich auf den ersten Blick für eine Bisamratte gehalten habe, hat sich nach Recherchen als Nutria, eine Verwandte des Sumpfbibers, herausgestellt. Während Bisamratten nur bis zu 45 Zentimeter Größe schaffen, sind Nutria bis zu 65 Zentimeter groß.
Und das pelzige Tier, das mich am Ufer des Nordkanals mit großen Augen angeschaut hat, während ich entspannt an ihm vorbeigelaufen bin, war definitiv größer als einen halber Meter. Allerdings war ich genauso schnell wieder weg und lief weiter meines Weges.
Nach zwei Drittel der Strecke bekam ich plötzlich tierischen Durst. Und zwar nicht Durst auf Wasser. Sondern Durst auf eiskalte Coca Cola Zero. Dieser Gedanke machte mich schier wahnsinnig. Ich musste mich aber noch gedulden, bis ich daheim angekommen bin.
Trotz Oberschenkel-Prellung und einer Prellung am Oberarm, die ich mir am Samstag Morgen zugezogen hatte (kein weiterer Kommentar 🙂 ), lief es erstaunlich gut. Und das trotz 25 Grad – allerdings überwiegend ohne kräftigen Sonnenschein, weil sich die Sonne oft hinter leichten Wolkenfeldern verborgen hielt.
Und noch eine Erfahrung habe ich gemacht: Die On Running Cloudsurfer sind aus meiner Sicht nicht wirklich gut für lange Läufe geeignet. Ich hatte die neuen Schuhe erstmals seit dem B2Run in München an und nach gut acht Kilometer Schmerzen im Fuß.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.