Drei lange und einen kurzen, aber umso knackigeren Lauf hatte die Laufwoche 120 für mich im Programm.
Das Highlight war zweifelsfrei mein Start beim Nachtlauf in Mönchengladbach. Ich habe spüren dürfen, dass die Gladbacher Innenstadt alles andere als flach ist…
Und noch eine Bestmarke ist gefallen: Mit etwas weniger als 68 Kilometern in vier Läufen habe ich eine neue Stufe in Sachen wöchentliches Laufpensum erreicht.
Der fünfte Halbmarathon in Serie
Was ist nur mit mir los? Ich bin am Montag den fünften Halbmarathon in Serie gelaufen. Dabei war das gar nicht geplant, denn ich wollte eigentlich nur maximal fünfzehn Kilometer laufen. Denn das war eigentlich anders geplant:
Nachdem ich die vergangenen vier Einheiten jeweils mindestens die Halbmarathon-Distanz gelaufen bin, hatte ich mir für den Tag der Deutschen Einheit auch mindestens diese Strecke vorgenommen. Weil das aber auf Dauer zu eintönig ist und meine Familie auch etwas von mir am Feiertag haben möchte, gab es eine Planänderung und ich bin die Runde gelaufen, die ich schon länger im Kopf und auf dem Plan hatte.
So war es auch am Anfang. Ich lief von Kleinenbroich Richtung Pesch und Liedberg, um endlich einmal rund um Schloss Dyck und das Nikolaus-Kloster zu laufen. Ich hatte erstmals seit langem wieder ein Langarmshirt an und bereute dies nach kurzer Zeit, denn ich war trotz vierzehn Grad definitiv zu warm angezogen.
Ab Kilometer neun setzte dann heftiger Regen ein, der mich eine halbe Stunde lang begleiten und nass bis auf die Haut machen sollte. Jetzt war ich froh über die langen Ärmel, denn ein wenig hielt es den Regen von mir fern. Klatschnass motivierte mich das Schmuddelwetter nur noch mehr und als ich nur noch drei Kilometer bis nach Hause hatte, habe ich mir überlegt, die Route um weitere drei Kilometer zu verlängern, um dann doch die Halbmarathon-Distanz vollzumachen.
Der Plan ging auf und als ich mit einer Sub 2 Stunden auf 21,1 Kilometer heimwärts gelaufen bin, war ich auch fast schon wieder trocken und bereit, den Rest des Feiertages ganz entspannt mit frisch gebackenen Waffeln und heißen Kirschen mit Vanilleeis zu verbringen.
Der erste NachtLauf Mönchengladbach
Meine Halbmarathon-Serie ist unterbrochen! Nach fünf Einheiten mit jeweils mindestens 21,095 Kilometern stand am Freitag Abend eine vergleichsweise kurze Strecke auf dem Programm, die es aber in sich hatte.
Drei Runden ging es jeweils 3,3 Kilometer durch die Innenstadt. Was sich nicht wirklich dramatisch anhört, ist aufgrund der Topographie ganz spannend. Am Ende habe ich mehr als einhundert Höhenmeter bewältigt – während ich sonst eher flaches Gelände gewohnt bin.
Der Lauf lief ganz unterschiedlich für mich. Die erste Runde bin ich viel zu schnell angegangen, während ich mich in der zweiten Runde im Niemandsland wiedergefunden habe. So gut wie niemand war greifbar vor mir oder hinter mir!
Ich war zu langsam für die Schnellen und zu schnell für die Langsamen – ein verrücktes Gefühl, das ich bei so einem Rennen noch nie gehabt habe. In der Schlussrunde habe ich noch einmal alles gegeben, musste aber dem hohen Anfangstempo Tribut zollen.
Zumindest hat es zu einem angemessenen Schlussspurt gereicht, der mir eine Zielzeit von 49:39 Minuten, eine Gesamtplatzierung von 82 bei den Männern und Rang 15 in meiner Altersklasse beschert hat.
Entspanntes Auslaufen nach dem NachtLauf
Nur 17 Stunden nach dem Zieleinlauf beim NachtLauf Mönchengladbach habe ich mir wieder die Laufklamotten angezogen und habe eine entspannte Auslauf-Runde über die Halbmarathon-Distanz hingelegt.
Seit Ewigkeiten hat mich mein Weg über Korschenbroich zu Schloss Rheydt und in den Bungtener Wald geführt. Dort bin ich ein Teilstück der Laufwege entlang der Niers gelaufen, die ich bereits hier im Blog unter Die Laufstrecke entlang der Niers in Mönchengladbach vorgestellt habe.
Auch wenn ich den schnellen Lauf vom Vorabend gelegentlich in den Knochen und insbesondere den Muskeln gespürt habe, war der Lauf alles andere als anstrengend und schön entspannt. Gegen Abend und auch am nächsten Morgen habe ich ordentlich gespürt, dass meine Muskeln in den Beinen einiges geleistet haben.
Die Beschwerden – von Schmerzen möchte ich nicht sprechen – haben mir gezeigt, dass ich doch meinem Körper einiges abverlangt habe.
Sonntagslauf mit der Liebsten
Irgendwie bekomme ich nicht genug. Nach dem NachtLauf Mönchengladbach am Freitag und dem Halbmarathon am Samstag ging es am Sonntag erneut laufen. Dieses Mal allerdings mit Begleitung.
Annegret war mit am Start und hat mich nach einer einmonatigen Pause begleitet. Der herbstliche Vormittag verwöhnte uns bei zehn Grad mit Sonne und quatschend haben wir die ersten fünf Kilometer mit einer angenehmen 7er Pace gemeinsam erledigt.
Nachdem ich die Liebste nach Hause begleitet hatte, habe ich das Tempo ein wenig angezogen und bin weitere zehn Kilometer durch den Raderbroicher Wald gelaufen.
Übrigens: Mit bald 68 Kilometer in vier Läufen habe ich eine neue Bestmarke in Sachen wöchentliches Laufpensum erreicht.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 und unter #ProjektLaufen2016.
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