Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

Geburtstag Torte Kuchen 39

42

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Nach 41 folgt 42.

42 – das ist laut Wikipedia die per Computer errechnete Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ (“life, the universe and everything”) aus der Roman- und Hörspielreihe “Per Anhalter durch die Galaxis” von Douglas Adams.

42 – das ist ab sofort meine Antwort auf die Frage nach meinem Alter. 42 Jahre ist es her, dass ich am Freitag, dem 13. Dezember 1974 in Höxter an der Weser in einem Krankenhaus als der erste von zwei Söhnen meiner Mutter auf die Welt gekommen bin.

42 Jahre das sind 504 Monate oder 26.208 Wochen oder mehr als 15.330 Tage. Ich hatte keine Muße, die Schaltjahre zu addieren, doch ist das eine verdammt lange Zeit.

Viel ist passiert in 42 Jahren

42 Jahre sind eine Zeitspanne, in der viel passiert ist. Ich bin wohlbehütet aufgewachsen, habe den Kindergarten und die Grundschule in meinem Heimatort Amelunxen besucht. Weiter ging es auf dem Gymnasium Beverungen bis zum Abitur, ehe ich mit einer Ausbildung als Bankkaufmann bei der Volksbank Höxter – Beverungen gestartet bin.

Nach erfolgreichem Abschluss der Banklehre habe ich ein kleines Intermezzo bei den Panzerpionieren in Höxter gegeben. Der zehnmonatige Wehrdienst endete für mich als Hauptgefreiter der Reserve. Und mit dem Führerschein BCE als netten Nebeneffekt. Ich darf somit LKW mit Anhänger und bis zu 40 Tonnen fahren. Ob ich das wirklich heute noch könnte, steht auf einem anderen Blatt).

Abschied von Ostwestfalen

Und dann hieß es Abschied nehmen. Abschied nehmen von Ostwestfalen. Nach dem Wehrdienst erklärte mir die Volksbank, dass es mit einem Arbeitsplatz nicht gut aussähe und ich mich anderweitig umschauen solle. Als Tipp wurde mir die Zentralbank der genossenschaftlichen Banken, die WGZ in Düsseldorf genannt.

Ortsschild Amelunxen Ostwestfalen Beverungen Nordrhein-Westfalen WestfalenMeine Bewerbung war erfolgreich und zum 1. Januar 1998, weniger als einen Monat nach meinem 23. Geburtstag, habe ich in der Landeshauptstadt gearbeitet und auch dort gewohnt. Damals konnte ich nicht ahnen, dass dieser private und berufliche Wechsel des Arbeits- und Lebensortes dauerhaft werden sollte.

Das Intermezzo bei der WGZ Bank dauerte nur zehn Monate, ehe ich eine unbefristete Beschäftigung bei einer Tochter der damaligen WestLB, der Zentralbank der Sparkassen Nordrhein-Westfalens, bekommen habe. Damals konnte ich nicht ahnen, dass dieser Arbeitgeber bis heute mein vorerst letzter sein sollte.

Ich etablierte mich beruflich, wurde vom Sachbearbeiter zum Teamleiter und erlebte das Auf und Ab der Wertpapiermärkte im Bereich Kapitalmaßnahmen hautnah mit. Und auch privat war mein Leben alles andere als langweilig.

Wieder raus auf´s Land

Nach einem Dreivierteljahr in Düsseldorf bin ich gemeinsam mit meiner damaligen Freundin weiter westlich gezogen. So spannend das Leben in der Großstadt ist, so sehr schätze ich doch das Leben im Ländlichen. Seit Oktober 1998 haben wir in Büttgen zur Miete gewohnt und uns dort sofort wohlgefühlt.

Getreide Stroh Ernte Kleinenbroich NiederrheinAm 30. Juni 2000 habe ich Anne geheiratet, am 2. April 2003 kam unser erster Sohn Liam auf die Welt und als ob das Leben mit einem neuen Erdenbürger nicht schon turbulent genug ist, haben wir an Nikolaus 2004 den Kaufvertrag für das eigene Heim unterschrieben.

Im August 2005 sind wir nach Kleinenbroich ins eigene Haus gezogen und konnten uns 15 Monate später am 11.11. über die Geburt unseres zweiten Sohnes Luke freuen. Inzwischen geht der große Sohn in die achte Klasse der weiterführenden Schule und der kleine Sohn ist in der vierten Klasse. Kinder, wie die Zeit vergeht!

Mehr als die Hälfte meines Lebens ist vorbei

Heute bin ich 42 Jahre alt geworden.

Wenn ich mir die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes vor Augen führe, die übrigens mit etwas mehr als 78 Lebensjahren angegeben wird, dann habe ich bereits mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir. Und wenn ich mir meine private und berufliche Entwicklung anschaue, habe ich jede Menge Gründe, zufrieden mit meinem bisherigen Leben zu sein.

Blogparade Mein schönstes Kinderfoto 1975 1976Ich habe eine wunderbare Frau, klasse Kinder, einfach spitze Eltern und einen feinen Bruder. Ich habe einen Beruf, der mir auch nach mehr als 18 Jahren beim gleichen Arbeitgeber noch jede Menge Spaß macht und immer neue Herausforderungen bereithält.

Die Entscheidung, vor elf Jahren sesshaft am Niederrhein zu werden und ein Haus zu kaufen, war rückblickend eine gute Entscheidung. Natürlich geht es immer noch besser. Doch mir missfällt das permanente Lamentieren und Beklagen.

Ich bin mit meinem Leben mehr als zufrieden. Und – das ist besonders wichtig – ich bin mit mir zufrieden und mit mir in vielen Dingen absolut im Reinen.

Das liegt nicht zuletzt an meiner Lauf-Leidenschaft, die im Sommer 2014 unverhofft über mich hereingebrochen ist und die auch mit 30 Monaten Abstand mit das Beste ist, das mir passieren konnte.

Mein Geburtstag ist unbedeutend

Auch wenn es viele Menschen nicht nachvollziehen können, so ist mein eigener Geburtstag für mich persönlich in der Priorität ganz weit hinten platziert.

Geschenke sind für mich nicht wichtig. Mir Nahestehende beklagen sich, dass sie mich mit nichts überraschen können -, ich genieße viel mehr den Augenblick und der ist ohnehin unbezahlbar.

Deshalb liebe Mum, lieber Dad und liebe Anne: ärgert euch nicht, dass ihr mich nicht überraschen könnt – es ist genau so wie es ist, richtig. Materielles ist unbedeutend, das Herz und das Herzliche zählt.

Die Gesundheit ist das Wichtigste

Und damit komme ich zu dem wichtigsten Punkt: der Gesundheit. Während drei meiner Herzmenschen im vergangenen Jahr gesundheitlich sehr angeschlagen gewesen sind und sich nur langsam, aber sehr tapfer und geduldig berappeln, war ich – glaube ich – noch nie so gesund und fit wie heute. Zu verdanken habe ich das dem Laufen.

Allein dieses Foto macht meine Entwicklung in den vergangenen dreißig Monaten deutlich:

Und wie schon im Vorjahr sind meine Wünsche für das neue Lebensjahr bescheiden, aber doch so groß:

Deshalb wünsche ich mir für das neue Lebensjahr Gesundheit und Lebensfreude.

Und ein Lebensjahr, das mich mit Schreckensmeldungen verschont.

Einfach mal ein Jahr, das nicht für Aufregung und Sorge und Ungemach steht, sondern einfach vor sich hinplätschert.

Mehr nicht.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

5 Kommentare

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  2. Guten Morgen und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Geboren an einem Freitag der 13. wie genial ist das denn?! 😀

    Genieße den Ehrentag im Kreise deiner Lieben und bleibe gesund!

    P.S. das 30-Monate-Entwicklungs-Foto wird bei mir nicht angezeigt?

    Und nochmal zum Abschluss HAPPY BIRTHDAY!

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