Nach der Ankündigung vor einigen Tagen ist es jetzt soweit: ElAldonals erster Gastbeitrag!
Wir lernen die Anfänge der Lauf-Passion kennen und werden auf den ersten Triathlon-Wettkampf mitgenommen:
First Strike
Sportlich war ich eigentlich schon immer. Als Kind habe ich mich mal an Judo gewagt, aber vor allem der Fußball hat´s mir angetan. Mit Freunden nach der Schule zum Gummiplatz am Volksgarten. Damals musste man sich gar nicht erst verabreden, man fuhr einfach hin, waren eh alle da. Eine schöne Zeit war das!
Anders als der Kollege Marc bin ich übrigens Fan der EINZIG WAHREN Borussia! Marc, ich erwarte dass diese Zeilen keinerlei Zensur unterworfen sind 😉 (natürlich nicht, die Ponys leiden derzeit ohnehin schon genug – Anmerkung des Gastgebers). Vor einigen Jahren hab ich mich dann mal in der Kreisliga C versucht, der untersten und schlechtesten Liga, die es gibt.
Was soll ich sagen, in meiner zweiten Saison hab ich kein einziges Spiel gemacht, war nicht einmal im Kader. Ein klares Zeichen, um die sportliche Karriere woanders hin zu leiten, wo es vielleicht etwas erfolgversprechender ist.
Eine neue Sportart
Durch einen Zufall sprach mich ein Freund mittels Email an, im Jahr 2012 war das. In Willich gibt’s so einen Volkstriathlon. Ob ich nicht Bock hätte, mit ihm dran teilzunehmen und zusammen zu trainieren. Pöh, no way, zum einen kann ich nicht schwimmen – also sportlich schwimmen –, ein richtiges Rennrad hab ich auch nicht. Nur Laufen ist okay. Das ganze macht also für mich überhaupt gar keinen Sinn. Oder doch?
So trollten wir uns und gingen zusammen laufen, der erste Wettkampf zur Vorbereitung – Wettkampfpraxis sammeln – war der Korschenbroicher Citylauf. Mit Ach und Krach hab ich die fünf Kilometer gerockt (knapp unter 25 Minuten). Gar nicht übel. Mein Kumpel kam zwei Minuten hinter mir ins Ziel.
Als Rennrad diente ein altes Fahrrad, Stahlrahmen, alles abmoniert, dünne Reifen und Rennlenker drauf, 10 Gang Schaltung. Passt. Ein paar Bahnen im Freibad geschwommen, Brust natürlich, und alles im Soll. Wir sind sogar mal in de Bütt/Willich schwimmen gewesen, von dort aus nach Neersen gelaufen, und dann noch eine Runde mit dem Rad gedreht. Zwar nicht die korrekte Reihenfolge eines Triathlons, aber so genau nahmen wir das nicht.
Der erste Wettkampf
Der Wettkampf war der Knaller. Man hat ja vorher schon spekuliert, was man so schaffen kann, wenn alles perfekt läuft (=Wortspiel), das Event hat aber alles übertroffen.
500 Meter schwimmen im Freibad macht 20 Bahnen, danach 20 Kilometer aufs Rennrad und nochmal fünf Kilometer laufen. Lecko mio, war ich im Arsch! Der Start noch leicht frustrierend, immerhin bin ich als Vorletzter aus dem Becken gekrabbelt, aber spätestens auf der Laufrunde hab ich Boden gut gemacht und einige Jungs überholt. Die Endzeit mit 1:19 irgendwas hatte meine Erwartungen übertroffen, und schwupps hat mich das Fieber gepackt.
Bei so einem Event schaut man sich vieles ab. Dass da einige mit Kohlefaser-Mega-Rennmaschinen aufwarten, sich die Klickschuhe mit feinen Fäden im rechten Winkel ans Fahrrad binden, um einen schnellen Wechseln hinzubekommen, den speziellen Anzug, Startnummernband, Triathlon Schuhe mit Flexi-Lock-Laces, das alles kannte ich nicht. Sehr beeindruckend.
Allein mit diesem Material kann man ein paar Minuten gut machen. Tat ich dann auch im nächsten Jahr. Aber das ist eine andere Geschichte…
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