Helikoptereltern sind aus Sicht der Pädagogen eine gefährliche Spezies.
Angefangen vom Kindergarten bis zum Studium schwirren Helikoptermütter und Helikopterväter über ihren Kindern. Immer haben sie – so meinen sie zumindest – das Beste für ihr Kind im Sinn. Doch immer – so sehen es Außenstehende – übertreiben sie es mit ihrer Fürsorge und ihrer Obhut.
Helikoptereltern überall
Bislang sind mir Mütter im Hubschrauberflug aufgefallen. Es ist äußerst selten, dass Väter in diese Rolle schlüpfen. Doch wenn sie es tun, dann richtig. So wie Thomas Kausch. In seinem Buch Wie ich meine Tochter durchs Abitur brachte berichtet der Journalist von dem steinigen Weg, den ein Vater von der Geburt seines Kindes bis zum Tag der Abiturfeier durchleben muss.
Tochter Pauline reist berufsbedingt schon als kleines Kind mit ihren Eltern quer durch Deutschland und macht auch Abstecher nach Österreich. Im Kindergarten und der Grundschule ist das Leben noch entspannt, doch auf der weiterführenden Schule geht die Post ab.
Pauken, Pubertät und Party – der Vater muss einiges aushalten und alles geben, damit die Tochter am Ende ihres schulischen Lebens das Ziel des Vaters 😉 erreicht und erfolgreich in das Studentenleben starten kann. Das beginnt allerdings in London und ohne Daddy. Aber das ist eine andere Geschichte.
Teaser: Thomas Kausch liest aus seinem Buch
https://www.youtube.com/watch?v=MIpIGPh-Ovw
https://www.youtube.com/watch?v=fp3M9mcYw88
Helikopterväter als Ausnahme?
Ein Helikoptervater dreht auf lautet der Untertitel des Buches aus dem Knaur Taschenbuch Verlag und das ist nicht übertrieben. Im Gegenteil! Wer bisher dachte, dass Helikoptermütter das Nonplusultra sind, der wird sich wundern. Thomas Kausch gibt alles, damit seine Tochter die beste Schule, den besten Unterricht, die besten Lehrkörper und den besten Unterricht erhält.
Dass der Nachwuchs nicht immer von dem Übereifer des Vaters profitiert, versteht sich von selbst. Kausch erzählt die zwanzig ersten Jahre mit seiner Tochter amüsant, unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern. Und das Wichtigste: er nimmt sich dabei selbst nicht so wichtig und gern auch mal selbst aufs Korn.
Prädikat: lesenswert! Und nicht nur für Väter mit Töchtern, sondern für alle, die gute Unterhaltung mögen und denen die Abiturzeit mit den Sprösslingen noch bevorsteht.