Ich drehe am Rad! Es ist Tag 5 nach dem vom Arzt auferlegten Sportverbot und ich fühle mich wie ein im Zwinger eingesperrter Hund.
Die Sonne scheint, das Wetter ist optimal für eine gemütliche Laufrunde am Sonntag Vormittag und ich bin nach der Operation zum Nichtstun verdammt. Doch es ist nur zu meinem Besten. Verfrühter Eifer kann teuer werden. Und mit einer noch längeren Pause bestraft werden.
Wenn ich ehrlich bin, ist das Laufverbot auch nicht unbegründet. Schließlich kann ich ein Ziehen rund um die Operationsnarben nicht verhehlen. Und ein Risiko möchte ich auch nicht eingehen. Denn je früher ich mit dem Laufen beginne, umso größer ist die Gefahr eines Rückfalls. Was passiert, wenn die Narben wieder aufplatzen? Dann beginnt alles wieder von vorn.
Die Waage ist mein Feind
Wenn da nicht die Waage wäre. Weniger als eine Woche nach dem Eingriff zeigt mir die Withings-Waage am Montag Morgen satte 81,1 Kilogramm an. Nicht wirklich dramatisch. Aber bei jemandem wie mir, der überwiegend konstant weniger als 80 Kilo auf der Skala stehen hat, kann das schon die Stimmung verhageln.
Aber es nützt ja nichts. Ich muss da einfach durch. Und so beuge ich mich meinem Schicksal und harre weiterhin aus. Ich warte darauf, dass sich die resorbierbaren Fäden endlich lösen und der Heilungsprozess vorangeht. Von einer Woche “no sports” hat mein Mediziner nach der OP gesprochen.
Dieser Zeitraum ist inzwischen zwei Tage überschritten. Lange sollte es aber nicht mehr dauern. Ich möchte wieder laufen, möchte die Natur genießen und meinen Körper endlich wieder ordentlich auspowern.
Shopping-Lust gegen Pausen-Frust
Wenn ich meine Befriedigung schon nicht aus dem Laufen ziehen kann, so soll es zumindest Spaß beim Einkaufen machen.
Also habe ich mir Ersatz für meine Lieblingsschuhe, die Mizuno Wave Rider 19, gesucht und mich für die Brooks Launch 3 entschieden. Damit wurde mein Frust ein wenig gelindert und die Lust auf den ersten Lauf nach der Rekonvaleszenz gesteigert.
15. Februar 2017 um 10:12
Könntest du nicht alternativ was anderes sporteln? Schwimmen gehen oder Gymnastik oder so?
Ansonsten: Halt dich tapfer!
LG
Sabienes
15. Februar 2017 um 13:56
Schwimmen haut leider wegen der Operationswunde genauso wenig hin wie Radfahren 🙁
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