Einige Monate sind ins Land gegangen, seitdem Amy und Patrick Lambert die grausame Folter der Fanelli-Brüder erleiden mussten (siehe auch meine Rezension: Das Spiel – Opfer von Jeff Menapace) und sich am Ende gegen die menschlichen Monster behaupten konnten.
Nur einer der grausamen Täter hat damals überlebt: Arty. Sein Bruder Jim und seine Adoptivmutter sind beim furiosen Finale ums Leben gekommen. Während Arty im Gefängnis auf seinen Prozess wartet, versuchen die Lamberts, nach den einschneidenden und belastenden Erlebnissen ein einigermaßen normales Leben zu führen.
Zwischen Alltagsroutine, Therapiestunden beim Psychologen und dem klassischen Familienleben passiert plötzlich Unerwartetes. Der Familienhund kommt ums Leben und kurze Zeit später fährt Amys Vater mit dem Auto nach einem Zechgelage in den Tod.
Nach und nach stellen Amy und Patrick fest, dass diese Schicksalsschläge kein Zufall, sondern eiskalt geplant sind. Und das ist erst der Anfang. Doch wer steckt hinter den brutalen Angriffen?
Rache ist der zweite Teil von Jeff Menapaces Trilogie “Das Spiel” und knüpft nahtlos an die grausamen Geschehnisse des ersten Bandes an. Wie schon in “Opfer” steigert sich die Handlung langsam, aber stetig und baut dabei den Spannungsbogen unablässig auf. Bis zu einem Finale, an dessen Ende einige Überraschungen warten.
Die Story von “Rache” hat mich erneut von Beginn an gefesselt – auch wenn Menapace das Tempo im Vergleich zum ersten Teil ein wenig gedrosselt hat. Das gilt auch für grausamen Taten der Täter, die eine Spur “milder” (sofern das in diesem Kontext überhaupt möglich ist), aber mindestens genauso perfide und ausgeklügelt sind.
Das Ende des zweiten Buches überrascht – und lässt allerlei Spekulationen für den dritten Teil “Tod” übrig, der im Mai 2017 bei Heyne Hardcore erscheint.