Zum vierten Mal seit 2013 in Mönchengladbach, 2015 in Düsseldorf und 2016 in Wuppertal habe ich am vergangenen Mittwoch am e-Marketingday 2017 teilgenommen.
Gemeinsam mit Kerstin, Thomas und Micha ging es vom Niederrhein rheinaufwärts.
Auf dem Weg nach Köln zum #ihkemd mit @K3SRO, @ThomasMielke und @niederrheinr. pic.twitter.com/ABWgEofnso
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) April 26, 2017
In diesem Jahr war die IHK Köln der Gastgeber. Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Köln in der Flora nahe des Kölner Zoos begrüßte zur siebten Auflage mehr als 600 Gäste.
Reichardt erinnerte in seiner Eröffnungsrede an den ersten e-Marketingday, der vor sechs Jahren in Köln erstmals gestartet ist und seitdem zu einer wahren Erfolgsgeschichte avanciert ist. In diesen sechs Jahren hat sich unsere technologisierte Welt weiter verändert. Die Digitalisierung dringt kontinuierlich in neue berufliche und private Felder vor und ist nicht zu stoppen.
Anschließend ging es weiter mit dem Impulsvortrag, für den in diesem Jahr der bekannte Mentaltrainer Oliver Geisselhart gewonnen werden konnte.
Überleben in der digitalen Welt von morgen
Geisselhart war mit 16 Jahren Deutschlands jüngster Mentaltrainer, ist bekannt aus dem ZDF und mehrfacher Bestseller-Autor zahlreicher Bücher zum Gedächtnistranining.
“Viel trinken ist wichtig für das Gehirn”, eröffnete der Mentalexperte seinen Vortrag an die “Gehirnbenutzer” im Auditorium. Und dabei handelt es sich nicht nur um Wasser, das dem Körper zugeführt werden kann. Satte 0,4 Liter guten trockenen Rotweins dürfen Männer mit einem Gewicht über 80 Kilo trinken. Für Frauen über 60 Kilo gilt die halbe Menge als angemessen. Kein Witz.
Doch wozu brauchen wir eigentlich unser Gehirn im digitalen Zeitalter? Unser Smartphone speichert fast alles für uns. Namen, Telefonnummern, Adressen, Fotos und vieles mehr. Doch das Krankheitsbild Digitale Demenz gibt es wirklich. Der Autor des gleichnamigen Buches Dr. Dr. Manfred Spitzer polarisiert – und seine Ansichten findet auch Geisselhart “zu heavy”, weiß aber auch, dass es mehr als rein digitale Reize braucht.
Alzheimer ist ein Beispiel dafür. Mit entsprechendem Training lässt sich eine Erkrankung an Alzheimer um zehn bis 15 Jahre aufschieben. Dazu muss das Gehirn trainiert werden. Beispielsweise mit dem Lernen einer Fremdsprache – und nicht mit dem oft propagierten Gehirnjogging. Auf seiner Webseite Kopferfolg.de präsentiert der Reder eine Technik, mit der sicher und locker 50 Vokabeln pro Stunde dauerhaft erlernt werden können. Und diese Methode lernte auch sein Publikum kennen.
“Schieb’ das Schaf” für Englisch, “Liebe am O(h)r” für Spanisch, “Kaputt ist der Kopf” für Latein und “Wasch die Kuh” für Französisch, lauten einige Titel der Bücher, das Geisselhart en passant dem Auditorium als “Die Fünf-Minuten-Terrine für die Birne” angedient hat. Als Beleg für seine Methode hat er mit dem Publikum getestet, zwanzig italienische Vokabeln in kürzester Zeit zu lernen und im Gedächtnis zu behalten.
So unterhaltsam diese Methode gewesen ist, so konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, zeitweise Teilnehmer einer reinen Verkaufsveranstaltung des Mentaltrainers gewesen zu sein.
Wir denken nicht, wir googlen
Es ist ein Problem unserer Zeit: Es wird nicht mehr nachgedacht – wir googlen lieber. Was sich cool anhört, ist verdammt schlecht für den Kopf, ermahnt der Mentaltrainer und fordert zu mehr Denkarbeit mit dem Kopf auf. Und auch Multitasking ist eine Mär.
Facebook auf dem Smartphone, das Internet auf dem Rechner und nebenbei noch telefonieren: Multitasking ist eine Mär und macht alles andere als produktiver. Das gilt übrigens auch für Frauen, die bislang als Königinnen des Multitasking gelten.
Lachen baut Stresshormone ab – auch wenn Erwachsene das als dümmlich empfinden. Auch Bewegung killt Stresshormone, empfiehlt Geisselhart. Und es gilt: Fang’ an, egal wie klein der erste Schritt ist! “Wir brauchen für alles, was wir lernen, Bilder”, fasst Geisselhart zum Ende seines Vortrages zusammen.
Und erklärt dies anhand des Ordnungssystems fürs Gehirn. Dort werden die Zahlen von 0 bis 10 anhand von Symbolen visualisiert. Durch die Verknüpfung von Bildern lassen sich Aufgaben und Listen einfach erinnern.
Namen schnell, einfach und dauerhaft behalten
Namen vergessen? Das kann bald der Vergangenheit angehören – das ist wirklich möglich. Oliver Geisselhart beweist, dass sich Namen schnell, einfach und dauerhaft gemerkt werden können. Auch hier läuft das Ganze über Bilder. Als erstes werden auffällige Merkmale an der Person und im Gesicht beobachtet, der Name deutlich gehört und dann das Personenbild mit einem Namensbild verknüpft.
Und ratet mal, wie ich mir den Namen des Speakers Geisselhart merke?
Weitere Beiträge über den e-Marketingday 2017
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