Gestern war der erste Schultag in Nordrhein-Westfalen. Nach sechseinhalb langen (aus Sicht der Eltern) bzw. kurzen (aus Sicht der Schüler) Wochen ging es endlich (aus Sicht der Eltern) bzw. leider (aus Sicht der Schüler) in die Schule.
Ich freue mich, dass die Schule wieder losgeht. Endlich wieder Struktur im Alltag, endlich wieder keine Rumgammelei 🙂 Meine Kids sehen das anders und einer der beiden Söhne freut sich sogar auf den Schulanfang. Welcher der beiden das ist, verrate ich allerdings nicht.
Für mich war der Start in den Schulalltag gleichbedeutend mit Stress am Morgen. Als erstes hat mich der Wecker im Stich gelassen. Obwohl ich den digitalen Assistenten darauf programmiert hatte, mich um kurz nach sechs zu alarmieren, blieb er stumm. Oder ich war so müde, dass ich, ohne mich daran zu erinnern, den Wecker einfach ausgestellt habe. Wie auch immer: ich hatte verschlafen.
Um halb sieben weckte mich Anne und ich realisierte, dass ich mich dringend beeilen musste. Der große Sohn sollte spätestens um viertel nach sieben aus dem Haus, um den Bus nicht zu verpassen. Und Frühstück wollte auch noch zubereitet werden. Ich sprang aus dem Bett, weckte den Großen und um viertel vor sieben saßen wir am Frühstückstisch. Der starke Kaffee weckte mich richtig auf und der Tag konnte beginnen.
Kakophonie auf dem Bahnsteig
Gemeinsam ging es Richtung Bahnhof und ich hatte bereits den ersten Hals. Die S-Bahn um kurz nach sieben war ausgefallen. Folge: Die Pendler und Schülerinnen und Schüler stapelten sich bereits auf dem Bahnsteig. Und nicht nur das. Ein endloses Geschnatter von Teenagern mischte sich mit dem üblichen Blablabla der Erwachsenen zu einer wahren Kakophonie:
Was war das bis gestern schön ruhig am Bahnsteig. Was geht mir die ständige Laberei jetzt auf den Sack 🤢
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) August 30, 2017
Doch das war nicht das einzige Ärgernis an diesem Morgen. Die nachfolgende Bahn war nicht nur proppenvoll, sondern hatte auch noch eine Verspätung im Gepäck.
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/902763809227591685
Als ob das nicht genug wäre, ging es in Düsseldorf weiter mit dem Drama:
https://twitter.com/Ostwestf4le/status/902772904198381570
So begann der Tag richtig mies. Der Alltag hat mich damit wieder. Und heute, am Donnerstag, gibt es noch einen Schulbeginn zu feiern. Der kleine Sohn startet auf der weiterführenden Schule und Anne und ich begleiten ihn auf diesem Weg mit einer Eröffnungsfeier.
Ruckzuck sind die nächsten Wochen vergangen und Ende Oktober (sehr spät in diesem Jahr!) stehen bereits die Herbstferien auf dem Programm.
Wer übrigens den Wehmut in meinen Worten vermisst, liest hier weiter: Die Melancholie zum Ende des Sommerurlaubs 2017.