Stark angefangen und ganz stark nachgelassen – so lässt sich meine Lauf-Woche 180 auf einen Punkt bringen.
Nach längerer Zeit bin ich wieder vom Büro nach Hause gelaufen und dabei ordentlich nass geworden. Das Training auf der Laufbahn begeistert mich immer mehr und ich lerne immer wieder neue Trainingsformen, die mich schneller und ausdauernder machen.
Apropos schnell. Mit 22:08 Minuten auf 5.000 Metern habe ich eine neue persönliche Bestmarke aufgestellt. Die Quittung kam einen Tag später. Ich habe mich mies und elend gefühlt, bin aber dennoch gelaufen. Eine Dummheit, die ich nicht so schnell wiederholen werde.
Work-Lauf-Balance, die Zehnte – Laufen im Dauerregen ☔ 🍃 🚿 🌧️
Als vierte Einheit der frisch gestarteten Woche stand ein langsamer Dauerlauf über zwei Stunden im REG- bzw. GAT1-Tempo auf dem Trainingsplan. Weil diese Woche voll mit Terminen ist (Stammtisch, Elternsprechtag, Ausdauerschule, Uerige-Besuch, Zahnarzt-Termin…), habe ich diese Einheit vorgezogen, mich für die zehnte Auflage der Work-Lauf-Balance entschieden und bin vom Büro nach Hause gelaufen.
Work-Lauf-Balance, die 🔟. – komplett im Dauerregen ☔ 🍃 🚿 🌧️
Marc hat einen runtastischen Lauf über 21,11 km in 2h 03m absolviert https://t.co/uCmvALX4Q2 pic.twitter.com/HX71GOiEwA
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) November 20, 2017
Dunkel und grau hingen die Regenwolken schon den ganzen Tag über tief über dem Land. Und daran änderte sich auch nichts, als ich um kurz vor vier losgelaufen bin. Der Dauerregen sollte die nächsten zwei Stunden mein ständiger Begleiter sein. Und nicht nur das. Auf den Wegen staute sich das Regenwasser und ich hatte bisweilen Probleme, allen Pfützen auszuweichen. Negativer Höhepunkt war ein riesengroßes Wasserloch auf einem Feldweg und ruckzuck stand ich fußtief in der Brühe. Brrr, das war kalt!
Zurück daheim stellte ich fest, dass ich bis auf die Knochen nass gewesen bin. Auch mein Laufshirt und die Hose konnte ich komplett auswringen. Eine heiße Dusche 🚿 sorgte anschließend für eine warme Belohnung.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 21,11 km in 2h 03m absolviert
Endlich wieder Bahntraining!
Nach einem langen Lauf am Samstag, einem schnellen Lauf am Sonntag und einem Halbmarathon bei strömendem Regen am Montag stand Dienstag Abend beim Laufkurs in Neuss die vierte Einheit in Folge auf dem Programm.
Uwe hatte mir “Bahntraining 4x Wechselndes Tempo 4 min. GAT2/ 4 min. GAT 3 mit 3 min Trabpause” in den Trainingsplan geschrieben und ich hatte zuerst nur Fragezeichen im Kopf. Und das steckt hinter der Einheit: Vier Mal acht Minuten Laufen (davon die ersten vier Minuten in GAT2 und die zweiten vier Minuten in GAT 3) und anschließend drei Minuten Trabpause. Und das Ganze vier Mal.
Es handelt sich dabei also um “ein gesteigertes Dauerlauf-Intervall mit mittelschnellem Tempo im Schwellentempo, das ja meist so zwischen GAT2 und GAT 3 liegt. Eine Einheit, die nicht so anstrengend ist wie die 6 x 1200 Meter in der Vorwoche dafür zeitlich etwas länger. Ziel von uns ist, immer wieder deinem Körper neue Belastungen an die Hand zu geben.”, wie mir Uwe zusätzlich erklärt hat.
Nach zwei Kilometern Aufwärmen und Lauf-ABC ging es an die Intervalle insbesondere die Steigerung vom GAT2 zu GAT3 waren das Salz in der Suppe. Die drei Minuten Trabpause machen mir noch zu schaffen, ich muss mich bewusst bremsen, um laaaangsam zu laufen. Aber es wird!
Schneller Lauf am Morgen mit neuer Bestzeit über 5k in 22:08 Minuten 🏆🏃 👟 🥇
Ob es senile Bettflucht ist oder ob es einfach daran liegt, dass ich seit Wochen schlecht schlafe – Fakt ist, dass ich unabhängig vom Wochentag oft vor dem Klingeln des Weckers (5:45 Uhr) im Bett wach liege.
So auch am Samstag Morgen. Und weil die Aktivitäten-Liste für das Wochenende lang ist, bin ich schon früh am Tag um kurz nach sieben laufen gegangen. Mein letzter Lauf zu so früher Zeit ist lang her. Es stand eine kurze Einheit mit zehn Minuten Einlaufen und dreißig Minuten im GAT3-Tempo (Maximalpuls 152) auf dem Plan.
Bei frischen fünf Grad und mitten in der Dunkelheit bin ich zwei Kilometer locker warm gelaufen und habe dann Gas gegeben. Die ersten zwei schnellen Kilometer liefen mit einer Pace von 4:18 mega und auch die nächsten beiden waren mit 4:28 nicht übel. Doch dann meldete sich der innere Schweinehund und das Laufen fiel mir schwerer.
Schneller Lauf am frühen Samstag Morgen mit neuer Bestzeit über 5k in 22:08 Minuten 🏆🏃 👟 🥇
Marc hat einen runtastischen Lauf über 9,17 km in 42m 36s absolviert https://t.co/WUEgSaVUWl pic.twitter.com/vabhJpcSQn
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) November 25, 2017
Apropos schwer. Erst nach Kilometer 6 war die Herzfrequenz am unteren Ende von GAT3 angekommen. Doch so sehr ich mich auch angestrengt habe, der Puls kam nicht über 148, Schläge pro Minute. Entweder ist das einfach so oder die Herzfrequenz-Messung hat wieder versagt 🙁
Nach neun Kilometer war der schnelle Lauf erledigt und ich kam wie geplant beim Bäcker an, um den Samstag mit frischen Brötchen zu beginnen. Während ich meine Bestellung bei der Bäckereifachverkäuferin aufgegeben habe, meldete sich die Laufuhr mit einer Überraschung. Ich brauchte 22:08 Minuten auf fünf Kilometer – eine neue, unerwartete Bestzeit für mich 🙂
Marc hat einen runtastischen Lauf über 9,17 km in 42m 36s absolviert
Lauf an Totensonntag 💀 – passend dazu fühle ich mich wie ein Zombie
Am Totensonntag stand der vierte Lauf der Woche auf dem Programm. 70 Minuten ruhiger Dauerlauf in GAT1, also maximal 141 Herzschläge pro Minute. Das kam mir ganz gelegen, denn passend zum Feiertag habe ich mich schon seit dem Abend zuvor wie ein Walking Dead gefühlt.
Mein Magen grummelte, es fröstelte mich und eigentlich wollte ich gar nicht laufen. Eigentlich. Doch ich wollte nicht als Jammerlappen gelten und habe mich bei vier Grad auf den Weg gemacht. Dann Rückenwind lief es nach zwei Kilometern klasse und ich war froh, dass ich die Einheit nicht geschwänzt habe.
Nach der Hälfte der Strecke musste ich meine Meinung revidieren. Der Rückenwind hatte sich in einen fröstelnden Gegenwind verwandelt und setzte mir ordentlich zu. Wie von Geisterhand 👻 ging mein Tempo runter und ich absolvierte wirklich einen ruhigen Dauerlauf. Und werde mich nun ein wenig pflegen.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 12,02 km in 1h 10m absolviert
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, unter #ProjektLaufen2015 unter #ProjektLaufen2016 und #ProjektLaufen2017.