Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Das neue Video der Broilers “Ihr da oben” rührt mich zu Tränen

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Jeden Tag sterben Menschen. Jeden Tag und überall. Oft sind diese Menschen und ihr Tod nur eine Zahl, die du zur Kenntnis nimmst. Wir sind abgestumpft.

Anders ist es, wenn der Tod in deinem beruflichen oder privaten Umfeld zu Gast. Wenn das Schicksal zuschlägt und dir den Boden unter den Füßen wegreißt. Nicht nur einmal, sondern mehrfach.

Das habe ich in diesem Jahr mehrfach erleben müssen. Die Einschläge kommen näher – früher habe ich mir über diesen Spruch keine großen Gedanken gemacht. Doch es steckt viel Wahrheit in ihm. Je älter ich werde, umso häufiger konfrontieren mich das Sterben und der Tod.

Oft bin ich in diesen Situationen nicht mittelbar, sondern unmittelbar betroffen. Das ändert nichts an meiner Betroffenheit. Diese Schicksale gehen mir ans Herz. Sie machen mich nachdenklich und traurig. Und auch hoffnungsvoll, denn es geht immer wieder weiter. Auch wenn es nach einem kitschigen Kalenderspruch klingt.

Musikvideo: Ihr da oben von den Broilers

Die Broilers aus Düsseldorf haben in Ihr da oben, einer Auskopplung des aktuellen Albums (sic!), dem Tod eines lieben Menschen einen Song gewidmet. Aber nicht nur das. Für das Video haben sie ihre Fans aufgefordert, Fotos von Familienangehörigen und Freunden zu schicken, die nicht mehr bei uns, sondern jetzt “da oben” sind.

Und die Band wurde von einer riesengroßen Lawine an Fotografien und Schnappschüssen schier überflutet:

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https://youtu.be/6AZ0yam7gxk

Das Video hat mich von Beginn an mitgerissen, die Bezeichnung “begeistert” ist in diesem Kontakt vielleicht unpassend und pietätlos.

Hinter jedem Foto an der riesengroßen Wand steckt nicht nur ein verstorbener Mensch. Hinter jedem Foto steckt eine Lebensgeschichte von Freude und Leid, von Hoffnung und Niedergeschlagenheit, von Leben und Tod. Der Clip zeigt mir die eigene Vergänglichkeit und beweist, wie wichtig es ist, den Augenblick zu genießen.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

Ein Kommentar

  1. Eigentlich ist es jedem von uns klar, daß das Leben endlich ist, wir nur ein Fliegenschiss im Universum sind und trotzdem verdrängen wir den Gedanken gerne. Aber du hast Recht, früher waren es Prominente, die gefühlt schon alt waren, als man selbst noch Kind war, Es war eine Nachricht in Funk&Fernsehen, aber nicht mehr. Nachbarn, Arbeitskollegen, die schon mehr oder weniger lange in Rente waren, da hat man es irgendwann erwartet. Jetzt sind es plötzlich Kollegen, mit denen man zusammen gearbeitet hat, Prominente mit denen man groß geworden ist und last but not least die eigenen Eltern, die (in meinem Fall) ein reifes Alter erreicht haben. Da hilft nur, dem Kopf mitzuteilen, daß es so ist wie eingangs erwähnt, das Leben ist endlich.

    LG Michael

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