Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Ich bin jetzt Läufer – Woche 193

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Wenig los war in der 193. Lauf-Woche. Zumindest auf dem Papier.

Zwei Einheiten innerhalb von sieben Tagen klingen nicht nach wirklich viel. Und das waren sie auch nicht. Oder doch? Immerhin bin ich nach einer erkältungsbedingten Auszeit von vier Tagen am Sonntag rund um den Tagebau Garzweiler gelaufen. Und zwar nicht allein. Und noch nie so lang und so weit.

Bahntraining ohne Bahn – dafür mit einer leichten Erkältung

Schon am vergangenen Dienstag spürte ich, dass meine Abwehrkräfte den permanenten Kampf gegen die umherschwirrenden Erkältungsviren nicht gewinnen können. Und sechs Tage später fühlte ich mich in der Nacht auf den heutigen Dienstag nicht gut.

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Aspirin Plus C und viel Trinken waren ein perfektes Duo, um mich einigermaßen fit für einen kleinen Lauf zu machen. Zwar habe ich das Bahntraining ausfallen lassen, doch zu einer Runde durch die Felder vor der Haustür reichte mein Befinden aus.

Auf dem Plan standen “10 – 15 min. Einlaufen, dann zwei Mal 4 km in 20:00 min., dazwischen 5 min. Trabpause, 5 – 10 min. Auslaufen”, die ich auch punktgenau erledigt habe. Nur das Auslaufen habe ich “aus Gründen” verkürzt.

Die schönste Erkenntnis war für mich, dass es abends schon bis viertel nach sechs einigermaßen hell ist. Wenn es jetzt noch ein wenig milder wird, kann der Frühling kommen.

Marc hat einen runtastischen Lauf über 11,08 km in 57m 02s absolviert

Erkältung statt fünfzehn Kilometer laufen

Woche um Woche, Monat um Monat konnte ich den Viren ausweichen. Doch jetzt hat es mich auch erwischt. Eine fiese Erkältung hat erstmals seit Ewigkeiten dafür gesorgt, dass ich ein Training (ca. 15 km lockerer Dauerlauf (REG Tempo-GAT 1) ausfallen lassen muss.

Es begann bereits vor neun Tagen, als ich nach dem Bahntraining beim Dehnen und null Grad leicht gefröstelt habe. Zwei Tage später beim dreißig Kilometer Lauf vom Büro nach Hause wehte ebenfalls ein fieser Wind und setzte mir zu. Ab Montag ging es gesundheitlich richtig bergab.

Aspirin Plus C, Erkältungstee und generell viel Trinken waren seitdem meine ständigen Begleiter und ich ließ mich dennoch Dienstag zu einem kurzen Lauf hinreißen. Am Donnerstag ließ ich die Vernunft walten und verzichtete auf den geplanten Lauf über fünfzehn Kilometer.

Diese Entscheidung fiel auch vor dem Hintergrund, dass ich am Sonntag einen ganz besonderen Lauf im Blick hatte. Und dafür musste ich fit sein.

35, 61 Kilometer in 3:34 Stunden – mein bisher längster und weitester Lauf

Eigentlich stand für Sonntag ein Lauf über 30 bis 32 Kilometer mit drei jeweils drei Kilometer langen Abschnitten im Marathonrenntempo auf dem Plan. Doch ich war rebellisch, habe den Lauf sausen lassen und einem ganz besonderen Rennen den Vorzug gegeben.

Es ging zum Braunkohletagebau Garzweiler. Die Hügel-Helden hatten zur 35 Kilometer weiten Umrundung des Tagebaus eingeladen und am Sonntag Morgen um neun Uhr sind eine Läuferin und 18 Läufer bei knackig-kalten null Grad dem Aufruf gefolgt.

Ich hatte lange um meinen Start gebangt, hatte mich seit Montag doch eine fiese Erkältung im Griff. Mein letzter Lauf war am Dienstag Abend und doch kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Dabei waren es gerade mal fünf Tage. Weil die Erkältung abgeklungen und ich seit Mittwoch ohne Medikamente um die Runden gekommen bin, war ich bereit.

Mit langer Thermotights, drei Oberteilen, Jacke, Buff und Fleecehalstuch war ich bestens präpariert und trug sogar knapp sechs Kilometer zu Beginn Handschuhe. Bei einer Pace zwischen 5:45 und 6:05 Minuten konnte ich gut mithalten. Bei Verpflegungsstation 1 nach 16 Kilometern habe ich nur aus meiner Flasche Wasser getrunken, bei Verpflegungsstation 2 bei Kilometer 26 habe ich mich über lauter Leckereien wie Malzbier, Nussschokolade und Kekse gefreut und mich gestärkt.

Die letzten fünf Kilometer waren hart für mich. Und ich dachte an Carstens Worte: “Der Marathon beginnt bei Kilometer 30”, erzählte mir mein Laufkumpel zu Beginn. Und jetzt weiß ich, was er damit gemeint hat.

P. S Eine Überraschung gab es am Morgen danach. Muskulär hatte ich null Probleme, nur die beiden Knie schmerzten ein wenig. Vermutlich eine Folge der ungewohnt langen Belastung und der 260 Höhenmeter.

Marc hat einen runtastischen Lauf über 35,61 km in 3h 34m absolviert

Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”

Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 und #ProjektLaufen2018.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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