Mehr als zehn Wochen musste ich darauf warten. Jetzt war es endlich wieder soweit: vom Büro nach Hause laufen!
Die sommerliche Hitze war schuld, dass ich die Strecke von Düsseldorf nach Hause seit sage und schreibe 72 Tagen nicht mehr gelaufen bin. Und die Neuauflage hat mir direkt vor Augen geführt, dass meine läuferische Form alles andere als gut ist…
Intensives Intervall-Training zum Start in die Woche
Komisch, aber immer wenn Intervall-Training auf meinem Trainingsplan steht, habe ich einen Heidenrespekt vor der Aufgabe. Liegt es an der Anstrengung, die mit den Einheiten verbunden ist? Oder die Sorge, dass ich die Anforderungen nicht erfüllen kann? Oder ist es einfach nur die Faulheit, dass ein gemütlicher Lauf ausreichen würde?
Vermutlich ist es eine Mischung von allen drei Aspekten. Sei´s drum, da muss ich durch. Das nützt alles nichts. Es sind weniger als fünf Wochen bis zum Korschenbroicher Waldlauf und ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, wie vor zwei Jahren sowohl die 5 als auch die 10 Kilometer-Runde hintereinander weg zu laufen.
Relive ‘Intervall-Training zum Start in die Woche’
Und dafür sind Intervalle die perfekte Vorbereitung. Deshalb hieß es wie vor zwei Wochen auch heute wieder: “10 Minuten Einlaufen / 5 x 5 Minuten im 10-km-Wettkampftempo (4:25er-Pace) mit jeweils 3 Minuten Trabpause / 10 Minuten Auslaufen”.
Anders als bislang habe ich dieses Mal keine TRABpause, sondern eine GEHpause eingelegt und bin bewusst gegangen, um den Puls herunterzuschrauben. Und es hat geklappt. Und zwar richtig gut. Mit den Red Hot Chili Peppers, Nirvana und Status Quo auf den Ohren lief die Runde echt gut und ich hatte nur mehrfach mit fiesem Gegenwind zu kämpfen, was zu Lasten der Pace gegangen ist.
Und ruck zuck war eine Stunde rum, die Intervalle erledigt und die fühlst dich einfach nur erschöpft und gut nach der intensiven Einheit.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 11,16 km in 59m 21s absolviert
Erst schwül, dann ergiebiger Sommerregen
Zu optimistisch bin ich beim Blick auf die Wettervorhersage für Mittwoch Nachmittag gewesen. Oder sollte ich eher sagen: blauäugig oder sogar naiv? Das trifft es sogar noch besser.
Anfangs lief es gut. Mehr als 25 Grad, bewölkter Himmel und ein schwüles Klima waren zwar nicht optimal, aber nach dem Intervall-Training vom Sonntag absolut akzeptabel. Auch und besonders mit dem MML Fußball-Podcast auf den Ohren.
Doch dann kam nach weniger als einer halben Stunde der Regen. Was mit einigen wenigen Tropfen begann, artete in einen starken Sommerregen aus, der mich nass bis auf die Knochen gemacht hat. Gleich mehrfach musste ich mein Laufshirt auswringen, das wie ein nasser Sack an meinem Oberkörper geklebt hat. Und als der Regen nachließ und meine Hoffnung auf eine Unterbrechung des Niederschlags nährte, kam der nächste heftige Schauer.
Das Duschen danach hätte ich mir fast sparen können…
Marc hat einen runtastischen Lauf über 11,03 km in 1h 01m absolviert
Work-Lauf-Balance Nummer 21 – endlich wieder Halbmarathon!
Nach 72 Tagen Pause stand am Donnerstag Nachmittag der 21. Lauf vom Büro nach Hause auf dem Programm. Schuld an der mehr als zehnwöchigen Unterbrechung war das warme bis heiße Wetter, das mich davon abgehalten hat, in der Hitze des Nachmittags zwischen 22 und 30 Kilometer von Düsseldorf nach Kleinenbroich zu rennen.
Doch jetzt war es endlich wieder soweit und ich habe mich tierisch gefreut. Die Sonne schien, es war nicht zu warm und die Strecke machte einfach Spaß. Zumindest bis Kilometer 10. Von da an schmerzten meine Füße. Entweder lag es an den Schuhen oder ich war einfach das lange Laufen nicht mehr gewohnt. Keine Kondition mehr. Bei langen Läufen außer Form. Aber das kommt schon wieder. Ich muss einfach nur am Ball bleiben und die Nach-Hause-Läufe regelmäßig in mein Training einbauen.
Ging es anfangs mit einer Pace von fünfeinhalb Minuten flott los, baute ich ab Kilometer 7 ab und pendelte rund um die sechs Minuten. Die letzten zwei Kilometer habe ich dann mit Cake und I will survive noch mal Gas gegeben. Ein Mini-Endspurt sozusagen.
https://youtu.be/7KJjVMqNIgA
Kleine Notiz an mich: das war mein längster und weitester Lauf seit dem 19. Juni, als ich etwas mehr als 24 Kilometer nach Hause gelaufen bin.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 21,16 km in 2h 06m absolviert
Das war mein Laufmonat August 2018
Erneut hat es nicht für 200 Kilometer in einem Monat gereicht. Zumindest zeigt die Form aber nach oben 🙂 Hier der komplette Jahres-Überblick:
- Der August brachte 14 Einheiten mit 184,66 Kilometern.
- Im Juli bin ich 16 Mal gelaufen und habe dabei 182,90 Kilometer zurückgelegt.
- Der Juni hatte für mich erneut 15 Läufe mit 210,45 Kilometern zu bieten.
- Der Mai hatte 195,71 Kilometer mit 15 Läufen im Gepäck.
- 15 Läufe und 183,29 Kilometer bin ich im April laufen gewesen.
- Im März sind es 19 Läufe mit 270,39 Kilometern gewesen.
- Der Februar brachte 15 Läufe mit 243,14 Kilometern.
- Im Januar waren es 17 Läufe mit 260,52 Kilometern.
- Die Gesamt-Distanz in diesem Jahr liegt damit bei 126 Läufen mit 1.731,06 Kilometern.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 und #ProjektLaufen2018.
18. September 2018 um 22:12
Da hast du doch ordentlich Kilometer gesammelt 😀
Und nach der Arbeit noch 21 Kilometer nach Hause laufen ist auch eine Marke für sich!