Endlich hat das Laufen ohne Ziel ein Ende. Ich werde wieder einen Marathon in Angriff nehmen!
Am 28. April werde ich in Düsseldorf den ersten Wettkampf über die Marathon-Distanz auf deutschem Boden absolvieren. Mein Debüt fand vor einem Dreivierteljahr bekanntlich auf niederländischem Boden statt – und jetzt ist Zeit für eine Neuauflage in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
Das Projekt #deinzweiterMarathon startet
Am 10. Dezember 2018 habe ich ein weiteres Kapitel in meinem Marathon-Buch aufgeschlagen. Ein Buch für den Marathon? Das ist eher übertrieben, denn bisher handelt es sich nur um ein dünnes Heftchen. Schließlich bin ich erst einmal einen Marathon gelaufen. Damals, am 8. April dieses Jahres in Rotterdam im Rahmen von #deinersterMarathon.
Und was folgt nach dem ersten Marathon? Richtig: #deinzweiterMarathon. Dieses Mal werde ich von Helmut Bezani von Lauffieber Dortmund auf das Rennen über 42,195 Kilometer vorbereitet. Der Trainingsplan liegt frisch vor mir und als erste Einheit stand “40 Minuten LDL” auf dem Plan.
Nach den aktuellen Daten, die Helmut von mir hat, bedeutet der LDL, also der langsame Dauerlauf, eine Pace zwischen 6:36 und 7:06 Minuten. Also eine Geschwindigkeit, die mich wirklich anstrengt, weil sie so langsam ist. Aber wir wissen ja: die langsamen Läufe machen schnell.
Bevor ich mich in das Bahn-Streik-Getümmel Richtung Frankfurt aufgemacht habe, ging es am Montag Morgen bei vier Grad auf die Laufstrecke. Die Pace konnte ich erstaunlich gut halten. Die Vorfreude auf den zweiten Marathon meiner Läufer-Laufbahn wächst. Und mit der professionellen Vorbereitung von Helmut und Lauffieber Dortmund fühle ich mich gut aufgehoben und betreut.
Passend zu meinem 44. Geburtstag am 13. Dezember hat das Orga-Team vom METRO Marathon ein emotionales Video gepostet – und das kann kein Zufall sein:
Marc hat einen runtastischen Lauf über 6,51 km in 42m 59s absolviert
Work-Lauf-Balance Nummer 34 – 2.400 Kilometer in 2018 geknackt
Und da ist es passiert. 20 Tage vor dem Jahresende habe ich die 2.400 Kilometer geknackt. Zwar stand ein langer Lauf über mehr als zwei Stunden (noch) nicht auf meinem Trainingsplan für den METRO Marathon, doch ich habe mir die Freiheit genommen, diese Einheit anstelle des Trainings “60 Minuten LDL” einfach umzuwandeln.
Bei strahlendem Sonnenschein und frischen sechs Grad ging es vom Büro heimwärts. Mit zwei Podcasts auf den Ohren verging die Zeit wie im Flug und zack standen die 2.400 Jahres-Kilometer auf der Uhr.
— Marc Höttemann 🏃🏻 👟 🥇 📱 🕹 📚👨🏼💼 🏖 🖋 (@Ostwestf4le) December 11, 2018
Ich bin happy, dass es dieses Mal mit den 2.400 Kilometern geklappt hat. Wir erinnern uns: Im vergangenen habe ich diese magische Marke denkbar knapp um weniger als 2.000 Meter (!) verpasst.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 21,33 km in 2h 16m absolviert
Belastungstest und lockerer Dauerlauf
Bevor mein Marathon-Trainer Helmut dem Trainingsplan für den Düsseldorf-Marathon einen letzten Schliff geben kann, musste ich einen Belastungstest über eintausend Meter erledigen.
Dabei geht es darum, einen Kilometer so schnell wie möglich zu rennen, quasi bis kurz vor´m Zusammenbruch oder Übergeben 😉 Also wie es der Name schon sagt: bis an die Belastungsgrenze zu gehen. Und weil ich in den vergangenen Wochen erst erkältungs- und dann Magen-Darm-geschädigt gewesen bin, konnte ich den Test erst heute durchführen.
Eingebettet habe ich den schnellen Teil in eine normale Lauf-Einheit, die 10 Minuten LDL (langsamer Dauerlaul mit Pace >6:36), 20 Minuten ZDL (zügiger Dauerlauf mit Pace >5:36) und zum Abschluss erneut 10 Minuten LDL vorgesehen hat.
Nach dem Einlaufen im LDL ging es an den Belastungstest und ich drückte ordentlich auf die Tube. Die Pace pendelte sich unter vier Minuten ein. Doch nach der Hälfte der Strecke spürte ich, dass ich das Tempo nicht halten kann. Noch nicht halten kann, hoffe ich 🙂 Für eine 4:01 auf eintausend Meter hat es zumindest gereicht.
Das war gleichzeitig meine neue persönliche Bestzeit über eintausend Meter – mal schauen, ob ich demnächst noch die 3 vorne sehe 🙂
P. S. Nachdem ich das Ergebnis mit Helmut erörtert hatte, sei noch ergänzt, dass der Belastungstest idealerweise auf einer 400m-Bahn stattfinden sollte und die Einbettung ins Training nach Rücksprache erfolgt ist. Bei Helmut vor Ort erfolgt der Test üblicherweise in einer eins-zu-eins Betreuung und dauert insgesamt ca. 40 Minuten. Neben Ein- und Auslaufen gehört Lauf-ABC und ein Abwärmprogramm dazu.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 8,13 km in 48m 33s absolviert
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 und #ProjektLaufen2018.
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