Ein Ostwestfale im Rheinland

Das Leben jenseits des Rheins in mehr oder weniger weisen Worten.

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Borussia Dortmund nach 17 Spieltagen in der Saison 2018/2019

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Herbstmeister, Wintermeister und Weihnachtsmeister – nicht wenige Borussen-Fans werden sich Ende des Jahres 2018 die Tabelle an den Weihnachtsbaum gehängt haben. 

Mit beeindruckenden 42 Punkten und 44:18 Toren hat der BVB zur Halbzeit der Liga sechs Punkte Vorsprung vor den wiedererstarkten Bayern aus München. Im DFB-Pokal wartet mit Werder Bremen ein machbares Los im Achtelfinale und in der Champions League geht es in der Runde der letzten Sechzehn zu Tottenham Hotspur. Es läuft beim BVB – trotz der bisher einzigen Liga-Pleite bei Aufsteiger Düsseldorf.

Hier mein Blick auf die vergangen drei Spiele und ein Ausblick auf das neue Jahr.

Frühzeitige Herbstmeisterschaft im Heimspiel gegen Werder

Wie schon beim Topspiel gegen Bayern München schauen wir die Partie gegen Bremen mit der kompletten Familie in Ostwestfalen. Ein gutes Omen für den BVB und die Herbstmeisterschaft?

Schon vor dem Anpfiff wurde es besinnlich:

Und dann wurde es emotional. Nuri Sahin ist im Westfalenstadion offiziell verabschiedet worden:

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Der vorerst angeschlagene Thomas Delaney konnte starten und Raphael Guerreiro bekam einen Starteinsatz in der ersten Elf. Mit dieser Aufstellung ging der BVB auf das Ziel Richtung frühzeitige Herbstmeisterschaft:

Und dann ging es los. Die Führung lag in der siebten Minute in der Luft, doch Paco Alcacers Heber landete nur am rechten Pfosten und nicht im Tor. Klar benachteiligt wurde Marco Reus in der elften Minute, als er im Bremer Strafraum gelegt wurde, aber der fällige Pfiff ausgeblieben ist.

Torjubel brandete nach 19 Minuten auf. Nach Freistoß von Guerreiro traf Alcacer zum elften Mal in dieser Saison (20.). Das war die Führung!

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Und dann sogar das 2:0 nach 27 Minuten:

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Das Fazit nach einer halben Stunde:

Ein wenig überraschend fiel der Anschlusstreffer von Bremen nach 35 Minuten. Max Kruse mit einem klasse Schuss aus der zweiten Reihe, bei dem Roman Bürki machtlos gewesen ist. Die zweite Halbzeit sollte alles andere als ein Spaziergang werden:

Werder kam besser aus der Kabine und gab den Ton an. Zweikampfstark und offensiv brandgefährlich sorgten die Grün-Weißen permanent für Gefahr. Der BVB konnte sich nach und nach aus der Umklammerung lösen und spielte seine offensive Überlegenheit aus. Nur fehlte das erlösende dritte Tor.

Zehn Minuten vor dem Ende kam Mario Götze für Alcacer, den Torschützen des 1:0. Außerdem kam Christian Pulisic für Guerreiro kurz vor dem Abpfiff. Es wurde eine heiße Schlussphase, in der beide Mannschaften Chancen zu Toren hatten.

Am Ende stand ein knapper, aber verdienter Heimsieg. Ein Sieg, der neben der Derby-Meisterschaft auch zur Herbst- und Winter- sowie Weihnachtsmeisterschaft geführt hat. Mit neun Punkten Vorsprung vor Gladbach und Bayern geht es in die letzten beiden Spiele des Jahres.

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Und noch mal Nuri:

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50.000 im Westfalenstadion zum Weihnachtssingen

Einen Tag nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft wurde es im Westfalenstadion besinnlich. Mehr als 50.000 schwarz-gelbe Freunde feierten den dritten Advent im schönsten Stadion der Welt und erlebten Gänsehaut-Momente:

Auslosung Achtelfinale Champions League

Bevor es in der Liga in den Endspurt gegangen ist, stand am Montag Mittag die Auslosung des Achtelfinales in der Königsklasse auf dem Programm.

Als Gruppensieger hatte der BVB die großen Brocken Europas vorerst nicht im Lostopf. Allerdings gab es noch den FC Liverpool, der es mit Rang Zwei in die Runde der letzten 16 geschafft hat. Das war ein Los, das ich definitiv nicht haben wollte.

Außerdem waren noch Tottenham Hotspur, Ajax Amsterdam, Olympique Lyon, AS Rom und Manchester United potenzielle Gegner. Dürfte ich wählen, sähe meine Rangfolge so aus: Lyon, Amsterdam, Rom, Tottenham und Manchester. Aber mich fragt ja keiner 🙂

Und so kam es auch. Denn der BVB reist im Hinspiel weder nach Lyon, Amsterdam und Rom. Sondern nach London zu Tottenham:

Und an diesen Tagen finden Hin- und Rückspiel statt:

Erste Saisonpleite – bei Fortuna Düsseldorf

Im vorletzten Spiel vor der Winterpause setzte Trainer Favre auf moderate Rotation auf vier Positionen.

Der #BVB mit Schmelzer und Pulisic für Hakimi und Sancho. Auch Guerreiro und Alcacer nicht in der Startelf. Dafür kamen Mario Götze und Jacob Bruun Larsen aufs Feld.

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Die erste Chance des Spiels hatte die Fortuna. Nach einem Fehlpass der Gäste konterte Düsseldorf und hatte die Führung auf dem Fuß. Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt. Und so ging es weiter. Der BVB hatte einige Probleme mit den Kontern der Aufsteiger.

Wie aus dem Nichts das 1:0 von Marco Reus nach 16 Minuten. Das Tor zählte aber wegen Abseits nicht. Doch die Führung der Düsseldorfer nach 22 Minuten war einwandfrei. Und durchaus verdient. Unfassbar schlecht verteidigt.

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Erst nach mehr als einer halben Stunde hatte Mario Götze die nächste Torgelegenheit für Schwarz-Gelb. Sein Schuss war allerdings nicht platziert genug. Kurz darauf hätte Fortuna 2:0 führen müssen – was war da los beim BVB?

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Die Statistik gab mir Hoffnung für die zweiten 45 Minuten:

Manuel Akanji musste mit Adduktorenproblemen in der Kabine bleiben und für ihn kam Ömer Toprak in die Mannschaft. 45 Minuten blieben für den BVB, um das Spiel umzubiegen. Aber nix da. Fortuna gelingt alles, Dortmund nix – 0:2 mit einem Sonntagsschuss (56.).

Lucien Favre reagierte nach einer Stunde mit einem Doppelwechsel. Paco Alcacer und Jadon Sancho für Brun Larsen und Thomas Delaney. Ging noch etwas in der letzten halben Stunde? Ich war skeptisch. Außer viel Ballbesitz hatte Borussia nicht viel zu bieten.

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Und so blieb es trotz vier Minuten Nachspielzeit beim durchaus verdienten Heimsieg der Rheinländer, die das richtig gut gemacht haben gegen einen Tabellenführer, der einen durchweg gebrauchten Tag erwischt hat und viel zu spät mit dem 1:2 aufgewacht ist.

Klare Sache gegen harmlose Gladbacher

Keine besonders gute Ausgangsposition hatte der Herbstmeister vor dem letzten Saisonspiel des Jahres 2018. Mit Zagadou, Akanji und Diallo sind gleich drei der vier Innenverteidiger verletzungsbedingt ausgefallen. Und das ausgerechnet gegen die offensivstarke falsche Borussia, die mit einem Auswärtssieg bis auf drei Zähler an die Schwarz-Gelben herankommen konnte.

Vor dem Spiel hat uns Owo seinen Weihnachtsbaum gezeigt:

Jetzt aber wieder zum Sportlichen. Die Statistik hat eindeutig für Borussia Dortmund gesprochen. Allerdings ist das so eine Sache mit Statistiken. Statistisch gesehen war eine Niederlage bei Fortuna Düsseldorf auch eher unmöglich und es gab sie doch…

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Zumindest für mich überraschend ist Julian Weigl in die erste Elf gerutscht. Neben Ömer Toprak bildete Weigl die Innenverteidigung. Auf den Außen kamen Hakimi und Piszczek zum Einsatz und vorne spielten neben Marco Reus und Paco Alcacer Jadon Sancho und Raphael Guerreiro.

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Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe Dortmund die erste Chance verbuchen konnte. Hakimis Schuss war allerdings zu schwach aufs Tor geschossen.

In der 20. Minute hatte Reus die Führung auf dem Fuß, aber Sommer konnte seinen Kasten sauber halten. Nicht mal zwei Minuten später verfehlte Alcacer ebenfalls das 1:0. Es war jetzt offensiv Feuer drin.

Gladbach stand tief in der eigenen Hälfte und kam offensiv nicht zur Geltung. Alcacer musste bereits nach 34 Minuten verletzungsbedingt das Feld verlassen und wurde durch Mario Götze ersetzt. Eine weitere Schwächung der gebeutelten Borussia.

‪Und der ungewollte Wechsel sollte sich auszahlen. Jadon Sancho markiert die Führung für den BVB aus krassem Winkel. Vorlage von Mario Götze (42.).

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Die Freude währte nicht lange, denn in der Nachspielzeit traf Christoph Kramer zum äußerst umstrittenen Ausgleich nach Handspiel. Kramer hatte sich den Ball an die Hand geköpft und dann das Tor erzielt.

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Die zweite Hälfte begann prima mit dem 2:1 für Borussia Dortmund und sorgte ob seiner Entstehung vielfach für Entzücken:

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Yann Sommer im Gladbacher Tor konnte sich beim rechten Pfosten bedanken, dass Reus’ Freistoß in der 65. Minute nur ans Gebälk geknallt ist. Das hätte das 3:1 sein müssen.

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Doch der so wichtige Heimsieg war noch lange nicht eingetütet. Gladbach ist bekanntlich immer für ein schnelles Kontertor zu haben. Es hieß also: Obacht, BVB!

Drei Minuten Nachspielzeit musste der BVB noch überstehen, um als Sieger aus dem Duell Erster gegen Zweiter hervorzugehen. Kurz vor Schluss kam Marius Wolf für Jadon Sancho, der sich den verdienten Applaus vom Publikum abgeholt hat, und Jacob Bruun Larsen für Raphael Guerreiro.

Und dann war es amtlich. Ein hartes Stück Arbeit gegen eine offensiv harmlose Borussia vom Niederrhein bringt zum Hinrundenabschluss ein hochverdientes 2:1 des BVB. Frohes Fest!

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Der Ausblick

Schon am 19. Januar 2019 steht der Beginn der Rückrunde an. Und die hat es gleich in sich. Im Topspiel des 18. Spieltages reist der BVB zu RB Leipzig. Anschließend tritt Schlusslicht Hannover 96 im Westfalenstadion an, bevor Eintracht Frankfurt der nächste Auswärtsgegner ist. Und dann wartet im Pokal Werder Bremen daheim.

Insbesondere die beiden Spiele in Leipzig und Frankfurt werden Borussia auf der ganzen Linie fordern. Dazu kommt ein FC Bayern, der nach dem Tief im Herbst anscheinend wieder in die Spur gefunden hat. Der große Traum wird für Borussia Dortmund ein hartes Stück Arbeit.

Und dann war da noch…

Bisher sind folgende Beiträge über Borussia Dortmund in der Saison 2018/2019 erschienen:

Borussia Dortmund vor dem Start in die Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach zwei Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach fünf Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach acht Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach zehn Spieltagen in der Saison 2018/2019

Borussia Dortmund nach 14 Spieltagen in der Saison 2018/2019.

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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