Es war der Höhepunkt meines Laufjahres 2019: der METRO Marathon in Düsseldorf.
Und es hat zu einer neuen persönlichen Bestzeit gereicht – auch wenn das kein Wunder ist, wenn du den zweiten Marathon deines Lebens läufst 😉
Zuvor habe ich mich über einen wunderbaren Lauf durch das wunderschöne Brügge in Belgien gefreut – Laufen und Sightseeing in einem.
Die letzte Trainingswoche vor #deinzweiterMarathon – Lauf durch das wunderschöne Brügge
Die Ostertage verbringe ich in Brügge und so findet die erste Trainingseinheit der letzten Trainingswoche vor #deinzweiterMarathon auch in der wunderschönen Stadt im Westen Belgiens statt.
Für Ostermontag standen nach dem Einlaufen vier Mal 1.200 Meter im Marathonrenntempo mit drei Minuten Gehpause auf dem Plan, bevor zum Abschluss erneut eine Viertelstunde auszulaufen war.
Das Schöne an Brügge ist die Laufstrecke, die rund um die ehemalige Stadtmauer führt. Der Parcours ist siebeneinhalb Kilometer lang und damit perfekt für den Lauf entlang des Kanals, der die Innenstadt umgibt.
Um viertel nach sieben ging es los. Ich war nicht der einzige auf der Strecke, zahlreiche Läuferinnen und Läufer taten es mir gleich und waren auch am Start.
Es gibt nichts – oder besser gesagt: wenig 😂 – Schöneres, als Städte laufend kennenzulernen. Brügge gehört zweifelsfrei zu diesen Städten.
Frohe Ostern 🐰 🐤 🌺!
Marc hat einen runtastischen Lauf über 10,15 km in 1h 02m absolviert
Die vorletzte Trainingseinheit vor #deinzweiterMarathon
Seit Dienstag bin ich zurück aus Brügge und am Mittwoch stand die vorletzte Einheit vor dem Wettkampf in Düsseldorf auf dem Plan: 40 Minuten mittlerer Dauerlauf in einer Pace rund um 6:15 Minuten.
An sich keine große Sache. Wenn da die 26 Grad und Sonne satt nicht gewesen wären. Gut, dass es am Sonntag bedeckt, vielleicht sogar etwas Regen ☔ 🌧️ und 14 Grad geben soll. Beste Wetterverhältnisse für den Marathon also.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 8,27 km in 51m 26s absolviert
Super-Sauerstoff-Lauf im Dauerregen zum Abschluss des Marathon-Trainings
Einen Tag vor meinem zweiten Marathon stand eine lockere Einheit auf dem Programm. Vierzig Minuten als SSL, als Super-Sauerstoff-Lauf, den ich bereits vor einigen Wochen das erste Mal kennengelernt habe und der im Pulsbereich von 66 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz gelaufen wird.
Mit zwei entspannten Podcasts auf den Ohren ging es auf die Strecke und wie von “Erfinder” Andreas Butz angeregt, habe ich auf den letzten drei Kilometern den Lauf mit drei Steigerungsläufen aufgepeppt. “Denn langsames Laufen tut zwar gut, führt aber auch zu einer Verkürzung der Muskulatur. Steigerungsläufe mit langgezogenen Schritten über 80 bis 150 Meter wirken dieser entgegen.”, erklärt der Laufcoach.
Das schlechte Wetter konnte ich schon mal üben. Zwölf Grad und Dauerregen waren mein Begleiter. Zumindest soll es morgen Vormittag doch weniger Regen als erwartet geben. Das wäre prima, könnte ich auf Mütze und Regenjacke verzichten.
Nun freue ich mich auf meine zweiten 42,195 Kilometer. Das Gute: ich kenne die Strecke, da ich bereits mehrere Jahre als Staffel-Läufer beim Metro-Marathon am Start gewesen bin. Das Schlechte: die Anspannung wächst von Stunde zu Stunde. Aber auch das gehört dazu.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 7,05 km in 49m 10s absolviert
Das letzte Kapitel im Buch #deinzweiterMarathon Marathon ist geschrieben! 🏃 💪 👟
Wo fange ich an? Wo höre ich auf?
Vielleicht mit den Fakten: Ich habe meinen zweiten Marathon erfolgreich beendet. Ich habe eine neue persönliche Bestzeit erzielt. Es war ein prima Lauf, der bis Kilometer 25 perfekt nach Plan gelaufen ist.
Dann bin ich körperlich eingebrochen. Es fühlte sich an, als habe mir jemand den Stecker gezogen und damit alle Kraft aus mir gesaugt. Es waren nicht die Beine und die Muskeln, die fühlten sich frisch an. Stattdessen fehlte einfach die Puste.
Die Pace, die sich 25 Kilometer immer rund um 5:36 Minuten bewegt hat, schnellte nach oben und pendelte sich bei 5:50/ 6 Minuten ein. Ich konnte einfach nicht schneller laufen. Ich schleppte mich von Verpflegungsstand zu Verpflegungsstand. Und war froh, dass ich Helmut von Lauffieber Dortmund als Pacemaker dabei hatte.
https://www.relive.cc/view/g33676163231
Er hatte während des Laufes die Zeit im Blick und passte das Tempo an. Er motivierte mich und appellierte an meine Läuferehre, als ich nur noch auf der Felge lief. Ohne Scheiß: ohne ihn hätte ich vielleicht einen DNF abgeliefert.
Nach dem Zieleinlauf war ich enttäuscht. Enttäuscht von mir und meiner Leistung. Doch Stunde um Stunde setzte sich der Stolz durch, die Herausforderung Marathon ein zweites Mal gemeistert zu haben. Und das zählt. Die Ursachenforschung und die Optimierungsmöglichkeiten kann ich in den nächsten Wochen angehen.
In den nächsten Tagen werde ich hier im Blog ausführlich vom METRO Marathon berichten.
Marc hat einen runtastischen Lauf über 42,2 km in 4h 07m absolviert
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 #ProjektLaufen2018 und #ProjektLaufen2019.