Ein Ostwestfale im Rheinland

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Borussia Dortmund gegen Fortuna Düsseldorf – wir waren live dabei

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Am 11. April und damit auf den Tag genau einen Monat vor dem großen Ereignis habe ich die gute Nachricht erhalten: ich sehe Borussia Dortmund zum dritten Mal in der Saison 2018/2019 live!

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Nach Nürnberg im September und Stuttgart im März können Luke und ich mit Düsseldorf den dritten Aufsteiger im Westfalenstadion sehen.

Geschichte wiederholt sich

Und es gab einen interessanten Fun Fact: Mein erstes Heimspiel in Westfalenstadion war übrigens auch gegen Fortuna Düsseldorf, damals Anfang der 1990er Jahre. Meine Eltern hatten mich extra aus Ostwestfalen nach Dortmund gefahren, damit ich ein 1:1 gegen die Landeshauptstädter live erleben konnte.

Lang, lang ist es her.

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Auf dem Weg nach Dortmund

Kurz vor zwölf ging es los Richtung Fußballhauptstadt Dortmund. 13 Grad und Sonne anstelle des vorhergesagten Regens waren ein guter Rahmen für ein Fußballspiel – auch wenn ich mir für Mitte Mai etwas wärmere Temperaturen gewünscht hätte.

Einen Parkplatz nahe des Tempels zu finden war an diesem Samstag Mittag schwierig. Doch es passte einigermaßen. Um kurz nach eins hatten wir eine Parklücke gefunden und machten uns auf den 1,7 Kilometer langen Weg Richtung Stadion und belohnten uns für den Marsch mit einer Currywurst-Pommes.

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Inzwischen ist es beinahe Tradition, “BVB-Jutta” am Ticketschalter der Fan-Welt zu treffen. Und so war es auch dieses Mal. Ein gutes Omen? Womöglich 🙂 Nach der obligatorischen Bratwurst in der Roten Erde ging es um kurz vor halb drei in den REWE Familienblock 64. Von Reihe 19 hatten wir eine prima Sicht:

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Als ich in den Stadionrund geblickt habe, wurde ich sentimental. Das letzte Heimspiel einer Saison, die so überragend begonnen hat, und an dessen Ende uns die Luft ausgegangen ist. Aber egal. Denn:

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Warten auf ein Wunder

Das Motto an diesem Nachmittag lautete: Warten auf ein Wunder. Der BVB hatte zwei Spieltage vor dem Ende der Saison fünf Punkte Rückstand auf die Bayern. Einen eigenen Heimsieg vorausgesetzt, musste Bayern in Leipzig verlieren, um die Chance auf den Titel bis zum Finale zu wahren.

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Vor dem Anpfiff wurde es doppelt emotional. Zum einen wurden die Helden des Pokalsieges 1989 geehrt, außerdem Christian Pulisic in seinem letzten Heimspiel Richtung Chelsea verabschiedet.

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Und ich war erneut nah am Wasser gebaut. Die Helden von 1989 zu sehen und das Hochleben lassen der Mannschaft vor der Südtribüne, das war schon genial hoch drei.

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Mal schauen, ob das die Borussia anno 2019 beflügeln konnte. Ich hatte auf alle Fälle Bock auf das Spiel und war heiß wie Frittenfett.

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Das letze Heimspiel der Saison beginnt

In der 13. Minute hatte Christian Pulisic die erste Chance für die Hausherren, doch der erste Treffer gelang Fortuna (19.). Der BVB mit Riesenglück, denn Lukebakio befand sich im Abseits. Das war knapp! Kurze Zeit später wirbelte Pulisic erneut im Strafraum, doch der Ball verfehlte das Tor erneut.

Ansonsten hatte Dortmund wenig Ideen nach vorn und Fortuna Düsseldorf stand hinten sicher. Echte Chancen waren Mangelware. Dann kam die 41 Minute und Pulisic war im dritten Versuch erfolgreich. Kein Witz: Kurz vor dem Tor habe ich zu Luke gesagt: “Jetzt gibt es das 1:0 für Dortmund.” Pulisic. Ausgerechnet Christian Pulisic, den die Emotionen nach dem Tor regelrecht übermannt haben.

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Dortmund führt, Bayern nur remis

Und so stand es zur Halbzeit 1:0, während Bayern torlos in Leipzig in die Kabinen ging. Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit war gerade verklungen und Fortuna erzielte das 1:1 (47.) – mit großer Unterstützung von Marvin Hitz, der den Ball durch seine Hände flutschen ließ. Unfassbar. Und unnötig. Erneut ein individueller Fehler, der wertvolle und wichtige Punkte kosten kann.

Fünf Minuten später liegt der BVB wieder vorn. Paco Alcacer wird in den Strafraum geschickt, Rensing kommt aus seinem Tor. Der Spanier dreht ab und legt raus. Götze findet im richtigen Moment Thomas Delaney. Im ersten Anlauf wird der Ex-Bremer noch von Hoffmann geblockt, doch dann kriegt er die Kugel auf den starken Linken. Das Leder schlägt im langen Eck ein – 2:1!

Aufregung dann weitere fünf Zeigerumdrehungen später. Der Ball kommt in den Strafraum, wo Manuel Akanji und Hitz sich nicht richtig einig sind. Lukebakio spritzt dazwischen und wird von Hitz getroffen. Foul-Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an, kann das Geschenk nicht annehmen und schießt rechts am Tor vorbei. Puh!

Nach einer Stunde wird Jacob Bruun Larsen gegen Jadon Sancho ausgetauscht. Ein Wechsel mit Folgen für die Fortuna. Um 17:01 Uhr machte die Info im Stadion die Runde, dass Bayern in Leipzig führt und damit die Meisterschaft entschieden wäre. Doch weit gefehlt: Es sollte sich zumindest bis dahin als Ente erweisen.

Verrückte, aufregende Schlussphase

Acht Minuten vor dem Ende gibt es eine brutale Attacke von Bodzek gegen Sancho! Der Routinier grätscht den englischen A-Nationalspieler im Mittelfeld ab und fliegt dafür völlig zu Recht vom Platz. Nun galt es, die Führung über die Zeit retten. Fünf Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt.

Vorher wurde es wiederum emotional. Pulisic ging nach 90 Minuten vom Platz und nach langer Zeit durfte Marcel Schmelzer spielen:

Als Mario Götze in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:1 traf, schien alles klar zu sein. Doch Fortuna spielte mutig offensiv, warf alles nach vorne und kam zum 2:3-Anschlusstreffer. Erst in der 108. Minute war der Heimsieg des BVB amtlich.

Egal wie das Spiel auch war, Borussia Dortmund hat mit diesen drei Punkten die Vizemeisterschaft sicher. Und die Meisterschaft wird erst am 34. Spieltag entschieden, da Bayern nicht über ein 0:0 herausgekommen ist. Heiser, aber super glücklich ging es für Luke und mich auf den Heimweg.

Und niemals vergessen: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.

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Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist – seit gestern gilt diese Devise umso mehr. . Zwei Monate nach #BVBVfB war ich mit Luke beim letzten Heimspiel der Saison 2018/2019, als der von @bvb09 gegen @f95. . Die Ausgangslage am vorletzten Spieltag war klar: Dortmund musste gewinnen und der @fcbayern durfte in Leipzig bei @dierotenbullen nicht gewinnen, um ein furioses Finale am 34. Spieltag zu erleben. . Im @rewe-Familienblock wurden wir Augenzeuge eines dramatischen Spiels, das am Ende 99 Minuten dauern sollte. Und die Partie hatte alles, was zu einem rassigen Spiel gehört: Dortmunder Tore, Düsseldorfer Gegentreffer, ein verschossener Elfmeter von @20lukebakio und ein Platzverweis für Fortuna. . Hoch emotional wurde es außerdem. Ausgerechnet (!) Youngster @cmpulisic erzielte in seinem letzten Heimspiel für den BVB die Führung, @thomasdelaney traf zum 2:1 und @mariogotze machte den Deckel mit dem 3:1 drauf. . Außerdem kam @schmelle_29 zu seinem 250. Bundesligaspiel für DOrtmund – mehr Geschichten rund um Schwarz-Gelb gab es selten so geballt. . Ja, am Ende war es ein Zittersieg, weil Düsseldorf hauchdünn am 3:3 vorbeigeschrammt ist. Egal, denn Bayern spielte nur 0:0 in Leipzig und ist zwei Zähler vorn. Jetzt fiebern wir der letzten Runde entgegen. Die Ausgangslage ist klar: der BVB muss bei der @borussia gewinnen und München gegen Frankfurt verlieren. Dann wird das Wunder wahr. . Oder wie Hans-Joachim Watzke es formuliert hat: “Die Bayern können alles verlieren, wir können alles gewinnen. Mehr brauchen wir dazu nicht sagen.”

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Herzschlag-Finale am 18. Mai 2019

Somit wird es erst am letzten Spieltag zur Entscheidung in der Meisterfrage kommen.

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Live dabei in Gladbach? Nein danke!

Am Samstag Abend, als ich aus Dortmund zurückgekehrt bin, hat mir ein Laufkumpel und Fan der Fohlen, ein Angebot gemacht: ein Ticket für das Spiel Borussia gegen Borussia.

Und ich? Ich habe dankend abgelehnt. Weil ich diesen Stress und diese Aufregung live im Stadion nicht aushalten würde. Ich bin verrückt, so etwas auszuschlagen? Mag sein. Für meine Nerven im Endspurt ist es besser (auch wenn ich mich vielleicht am 18. Mai um kurz vor halb sechs tierisch darüber ärgern werde…).

Autor: Marc

Hallo, ich bin Marc. Schön, dass Du bei mir im Blog vorbeischaust. Hier mein Leben in weniger als 140 Zeichen: Passionierter Läufer, Bücherfreund, iPhone 12, ipad mini 2, Social Media, nur der BVB, Reiseblogger, Vater, (Ehe-) Mann, Chef. Ich bin übrigens auch bei Facebook, und Twitter zu finden.

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