Die Region Piemont ist bekannt für ihre erlesene Küche, gehaltvolle Weine und eine abwechslungsreiche, ursprüngliche Landschaft mit Bergen und Seen.
In dieser herrlichen Gegend rund um den fiktiven Lago d’Orta spielt der erste Krimi von Simon Strasser. Strasser, ein ehemaliger Journalist und Halbitaliener, hat vor einiger Zeit seinen Lebensmittelpunkt aus Frankfurt nach Norditalien verlegt und lebt inzwischen einigen Jahren am See.
Der Mittfünfziger entdeckt eines Tages auf einer Yacht die Leiche eines hiesigen Unternehmersohnes und findet sich plötzlich mitten in den Ermittlungen wieder. War es ein tragisches Unglück oder ein perfider Mord – deshalb auch der Titel des Buches Lago Mortale -, dem der junge Mann zum Opfer gefallen ist?
Strasser, mit einer ausgewiesenen Spürnase versehen, macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Täter. Dabei erlebt der ehemalige Polizeireporter die eine oder andere Überraschung. Der Fall nimmt mehrfach eine Wendung und endet in einem spannenden, teilweise überraschenden Finale.
Mischung aus spannendem Krimi und inspirierendem Reiseführer
Giulia Conti, die Autorin des Krimis, die unter einem Pseudonym schreibt, ist nicht nur Journalistin, sondern auch Reisebuchautorin. Und das spürt der Leser von der ersten bis zur letzten Zeile.
Aus diesem Grund ist Lago Mortale aus dem Atlantik Verlag nicht nur ein klassischer Krimi, der im Piemont spielt. Sondern gleichzeitig auch ein inspirierender Italien-Reiseführer. Conti schreibt sehr detailliert und malerisch. Ich hatte mehrfach das Gefühl, meinen Lese-Urlaub in Norditalien zu verbringen. In Verbindung mit einer spannenden Kriminalgeschichte und mehreren Wendungen des Geschehens habe ich mich von dem Buch gut unterhalten gefühlt.
Ich warte gespannt auf weitere Abenteuer und Kriminalfälle von Simon Strasser. Und ich möchte mehr über den Menschen Strasser und “seine” drei Frauen, die Ziehtochter Nico, seine Freundin Luisa und die Kommissarin
, erfahren.