Null Kilometer. Null Einheiten. Meine Bilanz nach dem Sturz in der Woche zuvor ist katastrophal. Dabei bin ich selbst schuld.
Wieso lege ich auch einen formidablen Bauchklatscher auf dem Schotter an der Rheinuferpromenade in Düsseldorf hin und reiße mir dabei beide Knie auf? Und als wenn das nicht übel genug wäre, bemerke ich erst am Tag darauf, dass ich mir außerdem eine äußerst schmerzhafte Rippenprellung zugezogen habe.
“Sport ist Mord”, diesen Spruch sollte an den Tagen nach dem Unfall gleich mehrfach aufs Brot geschmiert bekommen. Nun ja, das muss ich aushalten. Wer den Schmerz hat, muss sich um den Spott nicht sorgen, der kommt umsonst gleich dazu.
Humpelnd ins Büro – mit kurzer Hose
Am Tag 1 nach dem Dilemma habe ich mich humpelnd ins Büro auf den Weg gemacht. Die Wunde sollte noch einige Tage “siffen”, wie wir in Westfalen sagen, und mich in Sachen Mobilität einschränken. In Absprache mit meinem Chef durfte ich die lange Hose gegen eine kurze tauschen – das war wirklich eine Wohltat.
Doch an Laufen war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken.
Es dauerte eine gute Woche, bis ich erste Verbesserungen bemerkt habe. Eine Woche nach dem Sturz bin ich mit Luke im Kino gewesen und konnte nur mit ausgestrecktem linken Bein Toy Story 4 genießen. Die Wunde war inzwischen trocken und ich war guter Dinge, dass ich zwei Tage später im Westfalenstadion den Sitzplatz im REWE-Familienblock nutzen konnte. Und so war es auch.
Zum Wochenbeginn (Tag 11 nach dem Sturz) habe ich mich das erste Mal aufs Rad getraut und hatte Hoffnung, wieder langsam in das Lauf-Training einzusteigen. Mal abwarten.
Diese Lauf-Woche steht auf alle Fälle eine doppelte Null. Null Trainingskilometer und null Einheiten.
Mehr zum Thema Laufen in meiner Artikel-Serie “Projekt Laufen”
Alle bisherigen und künftigen Beiträge zum Thema Laufen findet ihr unter #ProjektLaufen2014, #ProjektLaufen2015 #ProjektLaufen2016, #ProjektLaufen2017 #ProjektLaufen2018 und #ProjektLaufen2019.
1. September 2019 um 19:12
Hi Marc, dann mal gute Besserung und nicht zu früh wieder mit laufen anfangen. Die Knie verzeihen sowas nur wenn nach dem Sturz eine ausgiebige Pause folgt. Ich kenne das gut 😉
3. September 2019 um 11:14
Du hast vollkommen Recht, Oliver. Ich habe mir zwei Wochen strikte Pause gegönnt und lasse es langsam angehen.