Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, was du in einem Notfall machst? Damit meine ich nicht, wenn dein Internet für einige Stunden ausfällt. Ich meine einen echten Notfall oder eine echte Katastrophe.
Denke an Fukushima oder Tschernobyl. Denke an die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre oder die Bankenkrise nach der Lehman-Pleite Ende der 2000er Jahre. Was ist zu tun, wenn mein Gespartes keinen Wert mehr hat und die Versorgung mit Lebensmitteln, Strom und Kraftstoff nicht als selbstverständlich erachtet werden kann?
Dann kann es helfen, das Buch Cyberkriege und andere Katastrophen besser überleben von Klaus Heller gelesen und verinnerlicht zu haben. Der lebenserfahrene Autor zahlreicher Bücher, die thematisch unterschiedlicher nicht sein könnte, widmet sich in dem 110 Seiten starken Ratgeber all den Themen, die nach einem Zusammenbruch eines Landes oder einer Wirtschaft wichtig sind.
Vorbereitung ist alles
Wer sich erst nach dem Eintritt des Ernstfalls mit Eigenversorgung, Selbstverteidigung und Notfallplänen befasst, ist zu spät. Deshalb ist die Lektüre vor dem GAU eine gute Strategie.
Klaus Heller nimmt den Leser an die Hand und macht ihn mit Aspekten der Vermögenssicherung, Strom- und Eigenversorgung mit Wasser und Lebensmitteln sowie der Eigensicherung vertraut. Auch krassere Ereignisse wie Anti-Terror-Verhalten und Tipps nach dem atomaren Super-GAU fehlen nicht.
Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie weit er sich als “Prepper” auf den Notfall vorbereiten möchte. Eins ist aber unstrittig: ein Grundgerüst an Wissen und “Gewusst wie” schadet nicht. Auch wenn uns am Ende des Tages der Notfall-Modus erspart bleibt.
Nicht abschrecken lassen
Zum Abschluss noch eine wichtige Anmerkung. Einen Fehler solltet ihr nicht machen: euch vom Cover des Buches abschrecken lassen. Das Cover von Cyberkriege und andere Katastrophen besser überleben wirkt wie die ersten Photoshop-Versuche eines Pubertierenden und wird dem inhaltlichen Wert des Werkes keineswegs gerecht.